Trotz Klagen: Gimritzer Damm darf gebaut werden
Zwar gibt es noch Klagen, doch die Arbeiten für den neuen Hochwasser-Schutzdeich am Gimritzer Damm in Halle dürfen vorzeitig beginnen. Das Landesverwaltungsamt hat dem Antrag des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (LHW) auf Anordnung der sofortigen Vollziehung des Planfeststellungsbeschlusses zum Gimritzer Damm stattgegeben.
Der LHW wurde per Bescheid am vergangenen Donnerstag darüber informiert. Damit kann mit den Baumaßnahmen trotz der beiden beim OVG anhängigen Klagen gegen den vom Landesverwaltungsamt genehmigten Bau des Dammes begonnen werden.
Mit Schreiben vom 29.01.2020 hatte der LHW die Anordnung der sofortigen Vollziehung für das geplante Vorhaben beim Landesverwaltungsamt beantragt.
Nach intensiver Prüfung der vom LHW vorgebrachten fachlichen Argumente kam das Landesverwaltungsamt als zuständige Prüfbehörde zu dem Schluss, dass dem Antrag entsprochen werden kann.
„Vom Landesverwaltungsamt war zu prüfen, ob das Aussetzungsinteresse der Klägerseite das öffentliche Vollzugsinteresse überwiegt oder nicht. Die in seinem Antrag dargelegten Argumente begründen das Überwiegen des öffentlichen Interesses am sofortigen Vollzug des Planfeststellungsbeschlusses.“, erläutert der Präsident des Landesverwaltungsamtes, Thomas Pleye die getroffene Entscheidung.
Der Baukörper des alten Deiches war über die vergangenen Jahre weiteren Belastungen ausgesetzt, Abriss- und andere derzeit stattfindende Baumaßnahmen entlang des alten Deiches haben dem Bauwerk ebenfalls zugesetzt.
… und plötzlich muss alles schnell gehen! Sieben lange Jahre war das Risiko, Ha-Neu wegzuspülen, zu vertreten. Aber jetzt muss sofortigst losgelegt werden. Findet den Fehler!
Da ist kein Fehler – allenfalls in Ihrer „Logik“.
„Vom Landesverwaltungsamt war zu prüfen, ob das Aussetzungsinteresse der Klägerseite das öffentliche Vollzugsinteresse überwiegt oder nicht…“
Und jetzt kommt die Auflösung: Je länger ein Hochwasserereignis zurückliegt, desto wahrscheinlicher ist ein neues.
Na Du bist ja dämlich drauf! Das ist nur Verwaltungsrechtsscheiss, der hat mitunter Systematik, Logik aber eher selten bis nicht! Und der VwR-Mist ist dann auch noch politisch überprägt. Da zählen Interessenlagen, dagegen Logik kaum.
Logisch wäre gewesen, alle potenziell Betroffenen mitzunehmen und nicht mit Basta einen Damm hinzuknallen, der die Klaustorvorstadt planmäßig höher mit Flutwasser eindeckt. Gruss an OB-Bernd. Und auch jetzt sind wir wieder aussenvor. Dank an solche wie Zentalkomiteedenker. Der Scheissdamm ist weder logisch noch nötigerweise als einzige Schutzmassnahme zu betrachten.
Wir im Hafenstrassenbereich sind die Verlierer. Solche wie ZK-Denker fühlen sich offenbar auch noch als Gewinner. Die nächsten Wahlen kommen aber. Und dann sind Gewinner plötzlich auch Verlierer.
He, Zentralkomiker: Du hast keine Ahnung von Statisitk. Aber grosse reden führen.
Wer in die Klausvorstadt gezogen ist, wusste schon immer: ein seit Jahrhunderten von Hochwasser aufgesuchter Ort. Dummheit schützt eben nicht vor Strafe…
Welcher Hafenstraßenbereich ? Die Altbauten, die schon 100 jahre da stehen ohne Hochwasser oder Neusiedler, die dort gebaut haben, wo wegen der Hochwassergefahr bisher nur Gärten waren ? Bei den Neusiedlern muß ich sagen,selber schuld, ein Spaziergang zur Neumßhle oder unter den Brückenbogen Talstraße hätte genügend Information gegeben, wie hoch das Wasser kommen kann auch ohne neuen Deich !
„Bei den Neusiedlern muß ich sagen,selber schuld, ein Spaziergang zur Neumßhle oder unter den Brückenbogen Talstraße hätte genügend Information gegeben, wie hoch das Wasser kommen kann auch ohne neuen Deich !“
Das würde aktives (!) Denken und Handeln voraussetzen. Ein Merkmal, was man von den Polterern der Saline-Halbinsel und Klausvorstadt nicht erwarten kann.
Deine „Auflösung“ ist mathematisch völliger Quatsch.
So, so. Schon mal was von Auftretenswahrscheinlichkeit gehört?
https://www.eskp.de/fileadmin/eskp/publikationen/naturgefahren/Risikomanagement_extremer_Hochwasserereignisse_RIMAX.pdf
P.S. Ich glaube lieber der Wissenschaft als einem Geraldo.
Deine Theorie ist so zuverlässig wie die eines Glücksspielers. Wenn schon 50 mal Rot kam, dann MUSS doch endlich Schwarz kommen.
„Wenn schon 50 mal Rot kam, dann MUSS doch endlich Schwarz kommen…“
Bitte zu Ende denken. Wie oft kommt 50 mal Rot?
Unterhalte dich mal mit einem Versicherungsmathematiker, wie man die Auftretenswahrscheinlichkeit von Naturereignissen beim Versicherungsrisiko berücksichtigt.
Hahaha, jetzt lässt der sich schon von Versicherungsfutzis beraten! Na der ist gut! Diese Bande ist nämlich mehrheitlich zum Schluss gekommen, solche Flutgebietslagen nicht mehr zu versichern. Wegen unsicherer Auftretensprognostik und erhöhten Auszahlungsrisiken. Schlicht also wegen Angst vor Profitverlust. Und nun sollen diese Strolche die Beratung in Flutvorsorgeangelegenheiten leisten, wie köstlich auch! Wirf doch gleich eine Münze!
Selbst wenn der irre unwahrscheinliche Fall eingetreten ist, das 50x hintereinander Rot kam, dann erhöht das die „Chance“, dass beim nächsten Mal Schwarz kommt, überhaupt nicht.
Gut so, wurde Zeit!
Statistisch sind zwei Hochwasser stochastisch unabhängig.
Prinzipiell sind auch 6 x 6 richtige in einer Lotto-Ziehung mit einem Tippschein möglich, aber beachten Sie bitte die Wahrscheinlichkeit bei Extremereignissen. Auch 6 richtige sind schon ein Extremereignis.
Es ist an der Zeit, generationsübergreifenden Verhinderungsklagenschleifen entgegenzutreten.
Ach, kommst Du dann mal nach Halle, oder wie?
Naja, eine weitere Folge der unendlichen Geschichte…der Klagehansel auf Gut Gimritz sitzt garantiert schon am Eilantrag dagegen…