Über 40 Millionen Euro werden investiert: erster Spatenstich für „Campus Handwerk“ in Halle-Osendorf
Der Spatenstich für den Neubau des Bildungszentrums der Handwerkskammer Halle wurde anlässlich des Tages des Handwerks 2022 am 15. September in Halle-Osendorf gesetzt. Er markiert den offiziellen Baubeginn für ein neues Aus- und Weiterbildungszentrum, das den Namen Campus Handwerk tragen wird.
Den symbolischen Auftakt nahmen Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Johanna Börsch-Supan, Abteilungsleiterin Allgemeine und berufliche Bildung im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle und Architektin Sarah Wiencke (Auf den Punkt Architekten, Dresden) vor.
In den kommenden Jahren wird ein Neubau von 19 Werkstätten errichtet, in denen Lehrgänge der Überbetrieblichen Ausbildung aber auch Meisterkurse stattfinden. Der Gebäudekomplex wird rund 8.000 Quadratmeter Ausbildungsfläche vorhalten. In den acht Hallen finden 238 Werkstattplätze und 148 Unterrichtsplätze Raum. Die Baukosten belaufen sich auf rund 33 Millionen Euro, die Ausstattung noch einmal auf 7,6 Millionen Euro.
Zum Baubeginn des Campus Handwerk sagt der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbildungsministerium Dr. Jens Brandenburg: „Wir brauchen dringend sehr gut ausgebildete Fachkräfte für Wohlstand und Wachstum in unserem Land. Eine exzellente berufliche Bildung braucht auch exzellente überbetriebliche Berufsbildungsstätten. Mit dem heutigen Start des Campus Handwerk setzen Bund und Land einen weiteren wichtigen Meilenstein für eine moderne und innovative Berufsbildung hier in Halle und für ganz Sachsen-Anhalt!“
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff sagte in seinem Grußwort: „Eine der wichtigsten Herausforderungen des Handwerks ist die Fachkräftesicherung. Das Projekt zeigt einmal mehr, dass das Handwerk vorbildlich Traditionspflege mit Zukunftsorientierung verbindet. Der hohe Fördermitteleinsatz unterstreicht die Bedeutung des Vorhabens. Das Land steuert zur Errichtung des Campus Handwerk Mittel von 6,7 Millionen Euro bei.“
In ihrem Geleitwort führt die zuständige Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, Petra Grimm-Benne, weiter aus: „Auf dem neuen Campus werden Lernen, Arbeiten und Leben gemeinsam gedacht. Zukünftig finden hier Auszubildende unterschiedlicher Gewerke zusammen und erlernen gemeinsam das Rüstzeug, mit dem sie für die Anforderungen ihrer späteren Arbeit gewappnet sind. Der Campus ist eine Investition in die Fachkräftegewinnung und damit in die Zukunft unseres Landes.“
„Gute Bildung umfasst heute mehr als eine ausgezeichnete Ausbildungsqualität. Dazu gehören auch moderne Werkstätten die sowohl digitale Lehrmöglichkeiten bieten als auch Raum für praktisches Lernen ermöglichen“, skizziert Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle den Ansatz des Campusprojektes.
Das Campusprojekt wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vertreten durch das Bundesinstitut für Berufsbildung, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz vertreten durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle sowie aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt und der Handwerkskammer Halle (Saale).
Eine nähere Ortsangabe als nur „Osendorf“ wäre hilfreich gewesen.
Wozu, wenn du kein Osendorfer bist?
Horizonterweiterung!
Na endlich mal etwas für Handfestes und nicht für Geschwätzwissenschaften.
Sehr gut !
„…Zukünftig finden hier Auszubildende unterschiedlicher Gewerke zusammen und erlernen gemeinsam das Rüstzeug, mit dem sie für die Anforderungen ihrer späteren Arbeit gewappnet sind…
Fragt sich nur bei wem? Wenn der HWK bereits alle fähigen Ausbilder wegrennen.
Ich finde das Projekt „Campus Handwerk“ sehr wichtig. In dieses Ausbildungszentrum hätte man schon viel früher investieren sollen, die Gebäude sind noch Plattenbauten aus der ehemaligen DDR. Es wird viel von Fachkräftemangel gesprochen, in Halle-Osendorf werden sie entsprechend ausgebildet. Hier zu investieren, ist eine gute Entscheidung.
„Hier zu investieren, ist eine gute Entscheidung.“
Es nützen dir die besten Gebäude und Ausstattungen nichts, wenn ein richtiges Konzept fehlt und gut Ausgebildete Mitarbeiter nicht vorhanden sind.
Wer schon mal in Oberndorf als Lehrling war, weiß wovon ich rede.
„aus der ehemaligen DDR“
Gibt es denn noch eine existierende?
Die Kinder werden ab der 5 . Klasse auf Studium getrimmt .