Umgestaltung des Hallorenrings als Einbahnstraße oder Fußgängerzone? Stadtratsfraktion Hauptsache Halle meint: Das Feindbild „Autofahrer“ muss aus den Köpfen! 

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21 Antworten

  1. Hauptsache Unsinn sagt:

    Die retro Verkehrs-Fraktion hat mal wieder blubb gemacht. 2023 ist nicht 1973-

  2. Sirah sagt:

    Wozu braucht man denn eigentlich eine noch größere autofreie Innenstadt? Es gibt doch ausreichend Flächen und von Bahnhof bis Dom eine recht große, fast autofreie Innenstadt. Es mangelt doch eher an kommerzieller Infrastruktur und schönen oder nützlichen Orten und der Zugänglichkeit. Ich bin im Alltag Radfahrer und gehe fast nie auf den Markt um etwas zu erledigen, zu konsumieren oder mich aufzuhalten weil es sowohl zu Fuß (Schlepperei), mit dem Rad (Fahrverbot, Straßenbahnschienen und zu wenig Stellplätze) oder mit dem Auto (selbsterklärend) nervig ist für die mittelmäßigen Möglichkeiten. Ein schöner Spielplatz inkl. Baumbestand auf dem Markt oder dem Boulevard, ein paar Cafés oder bessere Geschäfte inkl. Parkmöglichkeiten würden sicher mehr bringen als diese Fantasie einer Bullerbüinnenstadt, für die es überhaupt kein Publikum in Halle gibt. So fahre ich halt ins Nova Eventis zum Einkaufen.

    • FGZone ins Nirgendwo sagt:

      Richtig, Sirah- danke!

    • Zustimmer sagt:

      Sehr gut erklärt. Sehe ich genauso

    • marie sagt:

      du willst in die innenstadt auf einen spielplatz mitm auto fahren und brauchst dazu extra parkplätze neben denen in den parkhäusern? du willst in der innenstadt deinen wocheneinkauf machen und dazu aufm markt parken dürfen? du kannst die kugel eis aufm markt nicht nach hause schleppen? die geschäfte aufm boulevard soll der stadtrat eröffnen? es geht darum, die altstadt nicht als durchgangsverkehr zu nutzen (wie es in den wohngebieten auch gemacht wird). weniger autos bedeuten in der altstadt mehr aufenthaltsqualität.

  3. HäuptlingGP sagt:

    Das Bild ‚Protzkarre = Zweitpenis‘ muss aus den Köpfen. Autoabgase machen krank, vor allem bei Extremhitze. Die Altstadt ist eine Hitzeinsel. Weniger Autos = mehr Platz für Bäume.

    • Emmi sagt:

      Der Marktplatz ist eine Hitzeinsel, weil dort von Stadträten beschlossen wurde 10cm dicke schwarze Platten aus China verlegen zu lassen!!!!

      • HäuptlingGP sagt:

        Auch, aber nicht nur. Ob China, Russland oder Takatukaland ist total egal. Der Markt braucht Beschattung, Verdunstung…. Fast die ganze Altstadt ist übrigens eine Hitzeinsel, z.B. auch weil dort haufenweise Autos parken und als Hitzespeicher wirken udn kaum Bäume vorhanden sind.

        • bin gespannt sagt:

          Gab es noch keinen Klimawandel als der Markt so gestaltet wurde?

        • Radfahrer sagt:

          „…Gab es noch keinen Klimawandel als der Markt so gestaltet wurde?…“

          Doch, den gab es da schon, nur wurde er da genauso ignoriert wie von etlichen Kasperköppen heute immer noch. Außerdem hatten wir zu DDR-Zeiten reichlich Verschattung durch andere Umweltsünden.

      • Pipi Langstrumpf sagt:

        Her Rebensdorf meint dazu. “ wir müssen aus Fehlern lernen“🤣😂
        Takatuka Land ist in der Verwaltung

    • Zu eng sagt:

      Zusammenprall mit LastenRadfahrern ist auch nicht gesund, vor allem aufm Gehweg, da ist das Wetter egal. Und -nun ja, Zweitpenis?

      • Radfahrer sagt:

        „…Zusammenprall mit LastenRadfahrern ist auch nicht gesund, vor allem aufm Gehweg, da ist das Wetter egal…“

        Man muss einfach die tausenden schweren Unfälle mit Kraftfahrzeugen ignorieren und ständig mit dem Finger auf den einen Unfall zeigen, wo ein (Lasten)Radfahrer einen Fußgänger verletzt hat.

    • Cowboy sagt:

      Häuptling das falsche Kraut in der Pfeife?

  4. Alles fing mit einer Lüge an. sagt:

    Wels & Co schaffen doch künstliche Feindbilder.

    • Emmi sagt:

      Du meinst KI???

    • Radfahrer sagt:

      Wels & Co. machen den Autofahrer doch erst zum Feindbild, indem sie sich jeder noch so kleinen Entwicklung hin zu mehr Gerechtigkeit in der Nutzung öffentlicher Flächen mit einer Vehemenz entgegenstellen, als drohe der Untergang des Abendlandes.

  5. lachmichweg sagt:

    Nun schaut euch mal diese wunderhübsche Straße da oben im Bild an – wer möchte da nicht gemütlich spazieren gehen und den Anblick genießen?
    Stattdessen herrscht dort ein Verkehr wie auf der Autobahn, hunderte Autos, sieht man schon auf dem Foto, da muss eine Blumenwiese hin…

  6. 10010110 sagt:

    Unsere Stadt lebt vom Handel und der ist allein mit Lastenfahrrädern nicht zu bewältigen.

    Sag mir, dass du ein sturer Ideologe bist, ohne zu sagen, dass du ein sturer Ideologe bist. 🙄 🤦‍♀️

    Wer auf einen Vorschlag mit einer solchen hirnrissigen Totschlagargumentation kommt, der kann einfach nicht als Debattenteilnehmer ernst genommen werden und zeigt einfach nur, wie ideologisch verblendet er ist. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

    • bin gespannt sagt:

      Warum sind Busse und Straßenbahnen sinnvoll.

      Aber Güter sollen einzeln mit Lastenrädern transportiert werden?

      Ich denke viele Güter mit einem Menschen und einem LKW zu transportieren ist sinnvoller, als diese Menge mit vielen Menschen und vielen Lastenrädern zu transportieren.

      Denn auch Radfahrer erzeugen Co2, da die verlorene Energie dem Körper wieder zugeführt werden muss und Nahrung verursacht Co2!

      Weswegen ein einzelner LKW Fahrer viel weniger Nahrung als die vielen Lastenradler braucht und somit auch der mehr Ausstoß vom noch Verbrennungsmotor kompensiert wird!

      • Radfahrer sagt:

        @bin gespannt:

        Dort oben steht nirgendwo, dass sämtliche Güter ab sofort nur noch mit Lastenrädern transportiert werden sollen.

        Was dein CO2-Argument in Sachen Radfahrer angeht: Erstens kommt man zu signifikanten Zahlen nur, wenn man „Studien“ erstellt, in denen Radfahrer sich ausschließlich von argentinischem Rindersteak ernähren. Und zweitens haben wir hier eher das Problem von Überernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel. In der Summe ist Radfahren also eher nützlich als schädlich.

    • nulli wieder sagt:

      deine argumente treffen 100 prozent zu….auf deinen eigenen kommentar

  7. Dude sagt:

    Das Feindbild Radfahrer und Fußgänger muss langsam raus aus den Köpfen.

  8. Daniel M. sagt:

    In jeder halbwegs modernen Stadt werden Konzepte erarbeitet, um den Individualverkehr aus der Stadt zu drängen, weil es schlichtweg höhere Lebensqualität für die Menschen bedeutet. Es macht Sinn, mit den Bürgern der Stadt ein gemeinsames Konzept zu konzipieren. Was „Hauptsache Halle“ da von sich gibt, ist dagegen kontraproduktiv und realitätsfern. Es wird wieder versucht, die mehrheitliche Bevölkerung, die nunmal ein Auto besitzt, aufzuhetzen. Gegen ein Konzept, dass lediglich eine Funken Hoffnung auf Vernunft in dieser Stadt aufrecht erhält.

    • Amalia sagt:

      Die ganze Fraktion leidet an einer kollektiven Kränkung. Man muss sie doc verstehen. Sie haben ihren teuren König Bernd schon abschreiben müssen und suchen nun krampfhaft neues Profil und neue Wählerschaft, die sich veräppeln lassen.

    • Emmi sagt:

      Welche Lebensqualität in der Innenstadt? Wer traut sich denn noch in die Innenstadt sobald es dunkel wird? Selbst kulturelle Veranstaltungen werden wegen Kriminalität vermieden. Leerstand von Geschäften lädt nicht zum shoppen ein. Die Innenstadt stirbt von alleine, da müssen keine Autofahrer aufgeheizt werden. Außerdem gehören dazu immer zwei. Jeder kann selbst für sich denken und entscheiden

  9. Radfahrer sagt:

    Was aus den Köpfen muss ist das Bild des „Primats des MIV“. Es sind die gleichen Nebelkerzen wie in Berlin. Der Verkehrsraum gewachsener Innenstädte reicht oft nicht für gut ausgebaute Fuß- und Radwege und Autospuren. Die bisherige Verkehrspolitik war dann immer, den Kraftfahrzeugen ausreichend Platz in beiden Richtungen zuzuweisen und den Rest irgendwo an den Rand zu klatschen. Siehe, wenn wir schon vom Hallorenring sprechen, diese lächerlich schmalen „Schutzstreifen“.
    Dieses Framing, es ginge hier um Autofeindlichkeit, ist an den Haaren herbeigezogen. Es gibt einfach nur Fraktionen, die sich Gedanken machen, wie man Verkehrsräume und Verkehrsbeziehungen neu ordnen kann, dass keine Verkehrsart über Gebühr benachteiligt wird. Und wenn die Straßenbreite nicht ausreicht, dann wäre es eben z.B. ein Ansatz, den Autoverkehr einspurig – als Einbahnstraße – auszulegen.

    • .... sagt:

      „…dass keine Verkehrsart über Gebühr benachteiligt wird“ – Würde es dann aber. Das Auto würde ja ausgeschlossen. Die Einbahnstraße würde für Autofahrer einen großräumigen Umweg bedeuten (die Diskussion hatten wir bereits bei der autoarmen Innenstadt), was der Umwelt noch mehr schaden würde. Die Radfahrer haben aber mal wieder freie Fahrt. So wird das nichts mit einem „Miteinander“! Wer ein bisschen Grips in der Birne hat, fährt schon lange nicht mehr mit dem Auto in die Innenstadt, jedenfalls nicht freiwillig.

      • Radfahrer sagt:

        „…Wer ein bisschen Grips in der Birne hat, fährt schon lange nicht mehr mit dem Auto in die Innenstadt, jedenfalls nicht freiwillig…“

        Dann haben wohl viele Leute keinen Grips in der Birne.

      • Radfahrer sagt:

        Von großräumigen Umwegen kann bei einer Einbahnstraßenlösung oder Durchfahrtssperre im Hallorenring keine Rede sein. Und selbst beim Altstadtring wurde das damals massiv aufgebauscht, indem immer nur Extrembeispiele vorgerechnet wurden.

  10. Vor 150 Jahren ohne Autos, wie ging das nur? sagt:

    Immer dieselben alten Ausreden. Die Straßenbahn hält am Hallmarkt und Taxis fahren da auch. Man(n) muss nicht überall bis vor die Tür fahren.

    • bin gespannt sagt:

      Dieses Konzept hat jeder Discounter erkannt darum sind Parkflächen fast größer als der ganze Laden. 🙂 🙂 🙂

      Niemand wird dort Geschäfte eröffnen um Waren zu verkaufen.

      Reine Dienstleistungen werden angeboten, die man nicht im Internet bestellen kann wie Restaurants, Barbiere, Döner Imbiss usw..

      Aber es sind mit Sicherheit dieselben Menschen, die sich über die Art der Läden aufregen und im nächsten Satz Autos in der Stadt verbieten wollen!

      • Nase sagt:

        „Niemand wird dort Geschäfte eröffnen um Waren zu verkaufen.“

        Außer Rewe und Edeka natürlich.

        „dieselben Menschen, die sich über die Art der Läden aufregen und im nächsten Satz Autos in der Stadt verbieten wollen“

        Das sind in der Regel komplett unterschiedliche Menschen. Meist von (weit) außerhalb der Innenstadt.

        • bin gespannt sagt:

          @ Nase es geht um die kleinen Läden!

          Denkst du in jeden kleinen Laden kommt nun ein Aldi ein, Penny, ein Netto und ein Lidl dazu?

  11. Bürger für Halle sagt:

    Ein trauriges Statement von Herrn Wels, der an alten Dingen festhalten will und in alten Denkmustern verharrt, anstatt zu überlegen, wie man die Verkehrssituation für alle Beteiligtenin Halle verbessern kann. Herr Wels, die Stadt besteht nicht nur aus Autofahrer*Innen.

  12. Sabine M. sagt:

    Das Auto ist für immer das Transportmittel, welches der Bevölkerung auf vielfältigste Weise dient: Es transportiert Güter und Menschen in Lastkraftwagen, in Servicefahrzeugen, in Notdiensten wie Feuerwehren, Krankentransporte, und, und und… Ja, und es wird insbesondere auch als PKW nicht ersetzbar sein, weil die Einsatzmöglichkeiten alternativer Transportmittel (Bahn, Straßenbahn, Flugzeug) die Vielzahl der Bedarfsfälle nicht übernehmen können.
    Insofern hat Herr Wels völlig Recht. Die derzeitige, völlig überzogene Fokusierung auf den Fahrradverkehr zu Lasten des Autoverkehrs ist gefährlich und schädlich für uns alle (auch für die Fahrradfahrer !!!). Politiker, die auch zukünftig wählbar sein wollen, sollten allseits dienliche, ausgewogene, vernünftige Lösungen vorantreiben.

    • Radfahrer sagt:

      @Sabine M.

      Es gibt keine „völlig überzogene Fokussierung auf den Radverkehr“. Im konkreten Fall geht es darum, die völlig überzogene Dominanz des MIV zumindest in einem kleinen Bereich der Altstadt zurückzunehmen, zugunsten anderer Nutzungsarten, beileibe nicht nur zugunsten des Radverkehrs.

  13. Der metzger sagt:

    Na klar Autofrei. Aber dann richtig. Auch kein Onlineshopping Paketeschlepper, keine Versorgungsfahrzeuge etc. Pflanzt auf den freien Plätzen eure Kartoffeln an, lebt vom Tauschhandel und fahrt ja nicht durch andere Straßen wo auch Menschen wohnen. Und Urlaubsflieger müsst ihr auch meiden. Geistig verarmte Gesellschaft

  14. Bürger für Halle sagt:

    „Hauptsache Halle“ ignoriert die Tatsachen bei bestem Wissen und das ist mehr als fatal. Nach dem Motto: Augen zu und durch. Sie sehen in erster Linie die unterstellten Interessen ihrer vermeintlichen Wähler und nehmen in Kauf, dass angefangen bei Klimaschutz bis zu Verkehrssicherheit und Bildung jeder kleinste Fortschritt geopfert wird. Man könnte auch sagen: Man spielt wissentlich mit dem Feuer und macht permanent und bewusst das Falsche.

  15. Teuscher sagt:

    2021! Bürgerentscheid zur autoarmen Altstadt!
    Das ist eine bodenlose Mißachtung einer demokratischen Entscheidung der Bürger von Halle! Auch damals war im Konzept eine einspurige Nutzung als Richtungsfahrbahn geplant! Die Bürger waren dagegen!!!!!! und nun versucht man es mit kleinen Schritten! Zum Schluss wundern sich die Selben Entscheitungsträger über Politikverdrossenheit und Rechtsruck!… Macht weiter soooo!

  16. Ciedi_Fusky sagt:

    Wo Soll die Fußgängerzone denn hin führen, zum Knoten ? Weil da ja so viel ist, was Fußgänger erleben können. So ein Müll. Straße Sanieren und Fertig, so lassen wie es ist. Was machten denn Feuerwehr oder RTW, wenn sie mal zum Hallmarkt oder R.-Franz-Ring müssen ? Erst mal ne Stadtrundfahrt bis sie da sind ?

    • wach endlich auf! sagt:

      Feuerwehr und RTW schaffen es auch in die Leizpiger Straße ohne Schwierigkeiten.

      Stell dich nicht so dumm.

  17. Ex-Sangerhäuser sagt:

    Also Einbahnstraße mit ordentlicher Radspur klingt doch gar nicht so verkehrt. Dann aber bitte ein paar Füßgängerüberwege damit man beim Queren der keine Angst haben überfahren zu werden.

    Sie komplett sperren zu lassen wäre meiner Meinung nach etwas übertrieben.

    Außerdem sollten sich einige Kommentatoren hier vor Augen führen, dass der böse Individualverkehr auch Radfahrer beinhaltet.