Umweltministerin appelliert: weniger privates Feuerwerk abbrennen
Übermorgen ist es wieder soweit: Unmengen an Feuerwerkskörpern werden an Silvester abgebrannt und in die Luft geschossen. Dazu sagt Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert: „So schön ein Feuerwerk auch ist, die große Menge birgt in der Silvesternacht eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit. Die gemessenen Feinstaubwerte liegen am 1. Januar regelmäßig über den Grenzwerten. Feinstaub kann die Atemwege schädigen und Herz-Kreislauf-Probleme verursachen.“
Die Ministerin appelliert daher an alle Feiernden, weniger privates Feuerwerk abzubrennen, sondern sich vielmehr an den gemeinschaftlichen großen Feuerwerken, die es vielerorts gibt, zu erfreuen. „Dadurch entsteht nicht nur weniger Feinstaub, sondern auch weniger Müll“, so Dalbert.
Die große Menge an Feuerwerk in der Silvesternacht sorgt für einen deutlichen Anstieg der Feinstaubkonzentration in der Luft. So wurden in der ersten Stunde nach dem Jahreswechsel an den Messstationen des Luftüberwachungssystems Sachsen-Anhalt kurzzeitig im Stundenmittel schon Konzentrationen von bis zu 1000 Mikrogramm Feinstaub in einem Kubikmeter Luft gemessen.
Am Neujahrstag 2017 wurde der EU-Tageswert für Feinstaub von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft in Halle (Saale), Dessau-Roßlau, Aschersleben, Bernburg, Zeitz und in der Lutherstadt Wittenberg überschritten. Nur an 35 Tagen ist eine solche Überschreitung zulässig.
Wie schnell die Feinstaubbelastung nach dem Feuerwerk wieder abklingt, hängt stark vom Wetter ab. Wind und Regen sorgen für einen Rückgang der Belastung. Ist es hingegen trocken und windstill, bleibt der Staub in der Luft hängen und es können auch in den ersten Januartagen noch erhöhte Werte auftreten.
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