Umweltverbände begrüßen Konzept für autoarme Altstadt
Viel wird derzeit über das Konzept einer autoarmen Altstadt in Halle diskutiert. CDU-Politiker haben eine Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren gestartet, um das Konzept zu verhindern. Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) und die Initiative „Pro Baum“ begrüßen dagegen die Aktivitäten zur Schaffung einer autofreien Innenstadt Halles.
Verantwortliche von Politik und Verwaltung würden so zu einem längst überfälligen Beitrag zum Schutz von Klima und Umwelt beitragen, so der AHA. Bereits der einst am 16.01.1983 gegründete und im Januar 1990 aufgelöste Arbeitskreis Umweltschutz Halle in der Gesellschaft für Natur und Umwelt im Kulturbund der DDR, Vorläufer des heutigen AHA, habe immer wieder die Schaffung einer autofreien halleschen Innenstadt angeregt. Das Thema stehe also schon mehrere Jahrzehnte auf der Tagesordnung. Nun sollten die Planungen zügig vorangetrieben sowie umgesetzt werden.
Es bedürfe aber auch einer Erhöhung der Attraktivität des Öffentlichen und des Schienenpersonennahverkehrs, dazu zähle zum Beispiel die Einführung eines fahrscheinlosen Öffentlichen und Schienenpersonennahverkehrs. Das Großherzogtum Luxemburg und die Hauptstadt Estlands Tallin könnten hier als Vorbild dienen. Durch die Maßnahmen entstehe zudem mehr und gefahrloser Raum für den Fußgängerverkehr und eines rücksichtsvollen Fahrradverkehr.
Man habe jedoch kein Verständnis für das Verhalten von CDU und FDP in Halle sowie der Kammern mit ihrem Festhalten an einer autobasierten Verkehrspolitik. Diese Organisationen hätten einst die Behauptung aufgestellt, dass eine vollendete Bundesautobahn 143 zur verkehrlichen Entlastung der Stadt Halle (Saale) beitragen würde. “Mit dem Festhalten an einer nicht-autofreien Innenstadt Halle (Saale) offenbaren diese Organisationen die Widersprüchlichkeit ihres diesbezüglichen Denkens, Handelns und Tuns. Warum eine autofreie hallesche Innenstadt Kunden und Gäste abschrecken soll bleibt ebenfalls ein Geheimnis, da man den Innenstadtbereich durchaus sehr gut mit dem Öffentlichen Nahverkehr und zu Fuß erreichen kann. Verbesserungen für den Fahrradverkehr ergeben sich schließlich mit der anstrebenswerten Autofreiheit von Halles Innenstadt”, heißt es in einer Erklärung.
So ist es!
Letztlich kann man nicht verstehen, dass es nicht nur die eigene, simple Perspektive gibt.
„Warum es Gäste abschrecken soll“ wird man halt nicht verstehen, weil man es nicht verstehen will, weil es über die eigene Perspektive und die eigenen Bedürfnisse hinaus geht.
am besten die ganze Stadt abschaffen, da brauchen wir garnichts mehr,,,,
Es tät schon reichen wenn du dich ein wenig zurücknimmst. Du quakst viel und laut. Das heißt aber nichts.
Hat das Theater mit dem Autoverkehr nicht mal ein Ende, rundherum sterben Menschen und ihr habt nichts anderes im Kopf!
Menschen sterben immer!
Es hat nur noch nue einer so ein Theater gemacht!
Also es gab da mal einen kurzen Aufschrei wegen ein paar Toten am Breitscheidplatz. Warst glaube auch dabei…
Wieso beginnen die Verantwortlichen nicht damit, den Durchgangsverkehr /Güterverkehr aus dem Stadtgebiet zu verbannen? Jede Menge Lastzüge nutzen bspw. die Stadt als Abkürzung zwischen A9 und A38. Warum muss das so sein?
Wo Straßen sind fahren Autos. Das ist Sinn und Zwecke von Straßen. Weniger Lastzüge bedeutet weniger Straßen. Hochstraße abreißen wäre eine Lösung. Willst du das?
Weil immer noch solche Deppen die Umfahrung aud der A143 verhindern alles für die Umwelt und auch alles gegen die Menschen!
Die A143 wird niemals die A9 mit der A38 verbinden. Günther, die haben dich nach Strich und Faden verhohnepipelt!
Wenn es sogenannte Park-and-Ride Plätze wie in Nietleben an der S-Bahn gibt… mit sage und schreibe 10 Parkplätzen aber dafür Quadratmeterweise verschwendete Asphaltfläche – Wenn die sogenannte Autofreie Innenstadt die Anwohnerautos lediglich durch Car-Sharing ersetzen möchte (oh noch mehr Autos! – Beschlussvorlage bitte komplett lesen) – Wenn man Handel und Handwerk die auf Fahrzeuge angewiesen sind und schon seit mehr als 30 Jahren in dieser Stadt Gewerbe und Einkommensteuer zahlen plumb sagt: dann sucht euch doch eine andere Immobilie (auch hier bitte Beschlussvorlage komplett lesen). Wenn man für das eigene Einkommen nicht auf eigenständige Mobilität mit Service- und Lieferfahrzeugen angewiesen ist – kann man das gut und gerne behaupten. Jedoch ist der Beschluss derart nicht zu ende gedacht, dass man sich als vernünftig denkender Mensch nur an den Kopf fassen kann. Umweltschutz und Verbesserung der Innenstadt JA! Aber bitte setzt doch endlich mal Leute in die Gremien, die davon auch was verstehen und solche Sachen auch zu Ende denken können. Kann es denn so schwer sein ?
Und die letzten Händler (Wochenmarkt) hat OB ja nun auch vergrault. Weiter so !!!
Pro Baum und AHA ständig als „Umweltverbände“ zu bezeichnen, kommt der Wahrheit auch nicht näher. Es ist die gleiche Person. Wenn Hr. Liste jetzt noch 3 Vereine gründet, wird deren Gewicht auch nicht größer
Interessant.
Bekommen beide Vereine irgendwelche finanziellen Zuschüsse vom Bund / Land /Stadt?
Wäre ja ein cleverer Schachzug.
Sind es überhaupt zwei Vereine? Wenn ja, sind es eingetragene Vereine? Wenn ja, wer sind die anderen (mind) 6 Mitglieder? Da tut sich Großes auf! Unbedingt dran bleiben! Bald habt ihr sie, auch wenn das Bestehen seit 1983 eher darauf hindeutet, dass ihr auf dem Holzweg seid. Aber Holzwege sind ja aus Holz, mithin aus Bäumen und da schließt sich der (Arbeits-)Kreis! Nicht aufgeben!
Vielleicht wäre es von Seiten des Bürgerbegehrens sinnvoll, Beispiele aus anderen Städten darzustellen, die zeigen, dass eine autoarme Innenstadt zum Aussterben derselben führt. Mir selber fällt da keine Stadt ein, bei der das der Fall war.
Das Bürgerbegehren stützt sich nur auf subjektive Behauptungen und Empfindungen. Man kann nur hoffen, dass die benötigten Unterschriften für einen Bürgerentscheid nicht erreicht werden.
Selbstverständlich hat der AHA recht. Die autoarme Altstadt ist überfällig und wird von Bewohnern, Händlern (den meißten) und Handwerksbetrieben begrüßt. Was hingegen die Handwerkskammer antreibt, ist für hier ansässige Händler, Betriebe und Bewohner einfach nicht zu verstehen, die Einwände sind (wirklich alle) absolut unbegründet. Wie machen es denn die anderen Städte? Dort sehnt sich bestimmt keiner – weder Händler, noch Handwerksbetriebe – nach zugeparkten Straßen, Lärm und Unfallgefahr zurück. Und was Halle betrifft: Es geht hier nur um einen Teil der Innenstadt, mit Regegelungen für den dort weiterhin stattfindenden Auto/LKW-Verkehr – Ausnahmeregelungen inklusive. Also Handwerkskammer: Bitte die Vorlagen richtig lesen und interpretieren. Wenn es erwiesen ist, dass es ohne Blech, Lärm und Gestank besser geht, dann muss die Frage schon erlaubt sein, in welchem Interesse die Handwerkskammer überhaupt agiert. Ähnliches trifft auf die Schmutzkampagnen der (halleschen) FDP und CDU gegen eine atraktive Innenstadt zu. Den Handwerksbetrieben erweisen diese Herren jedenfalls mit ihrem rückwärtsgewandten, hinterwäldlerischen Weltbild einen Bärendienst.
So fischt man – immer schön populistisch vom rechten Rand und will mit viel Polemik und Falschaussagen den öden Status-Quo beibehalten. Doch Halle hat eine autoarme, lebenswerte Innenstadt verdient und sollte das Konzept unterstützen und weiter ausbauen.
Die Umweltverbände, sprich Mitglieder, haben wohl alle nur ein Fahrrad .
Die Mitglieder der Umweltverbände sowie alle anderen anderen aufgeschlossenen Menschen nutzen die verschiedensten Verkehrsmittel, nur eben im richtigen Verhältnis. Wer denkt, jeden Meter in der Innenstadt mit seiner Dreckschleuder zurücklegen zu müssen, ist völlig aus der Zeit gefallen und muss nun endlich umdenken.
Autofreie Innenstadt, so weit so gut, aber warum wird nicht das kontrolliert was ja eigentlich lt. Verkehrsreichen schon eine Einschränkung in der Altstadt hat? In der kleinen und großen Ulrichstrasse sind jede Menge Autos unterwegs, die da nicht das geringste zu suchen haben, ich meine meine Lieferfahrzeuge bzw. Handwerker. Und dann die 20 km/h-Regelung, wer achtet darauf? Und dann die Luxuskarosse die man des öfteren auf dem Fußweg vor der Drogerie Müller stehen sieht. Wenn das und auch noch andere Vergehen kontrolliert würden, man müsste keine neue Verordnung schaffen.
Da gibt es leider einen gewaltigen Formfehler in meinem Kommentar, schreiben wollte ich: ich meine keine Lieferfahrzeuge und Handwerker,
Gut zu erreichen mit dem öffentlichen Nahverkehr, der jedes Jahr seine Preise erhöht. Wenn nicht gut zu Fuß ist was dann? Ich staune über die Händler, dass die es so hinnehmen. Denn die Innenstadt wird ruhiger, denn in den umliegenden Einkaufscentern kommt man schließlich mit dem Auto besser hin und da bekommt man alles.
Aber die Händler in der Stadt brauchen doch dringend die autoarme, und somit atraktive Innenstadt. Unzählige Geschäfte mussten in den vergangenen Jahren wegen der einseitigen Auto-Bevorzugung schließen. Halle kann den Billigmärkten auf der grünen Wiese nur mit einer menschenfreundlichen Infrastruktur paroli bieten. Kunden, Bewohner sowie Besucher möchten sich frei, gefahr – und stressfrei bewegen. Das geht nun mal nicht mit so vielen Autos.
Es stellt sich wirklich die Frage: Wie kann man gegen eine atraktive, menschenfreundliche, also autoarme Innenstadt sein, und das auch noch öffentlich kundtun? Ist schon echt schräg. Dass die Preispolitik der Havag mit der jährlichen Preiserhöhung indes Anlass zu Kritik gibt, ist indes richtig. Auch hier ist mehr Mut für eine bessere Akzeptanz gefragt.
Und das Auto wird jedes Jahr billiger? Ich habe eine ganz wichtige News für dich: ALLES WIRD TEURER! Und wenn du, wie der Rest der SK-Assis (die sich anscheinend auch nicht an die Maßnahmen halten. SK ist ja ein richtiger Virusherd) in irgendwelchen Einkaufszentren in Brehna oder sonstwo einkaufen willst, dann tu das halt. Ich freue mich auf eine Innenstadt für die Bürger und nicht eine Innenstadt für parkende Autos.
Bei einer autofreien Innenstadt, können die paar vernünftigen Geschäfte, die es noch gibt auch gleich schließen. Zum Glück gibt es ja so einige Einkaufszentren im Umfeld.
Und wieder einer, der eine fehlerhafte Kristallkugel besitz.
Dann viel Spaß in deinen Einkaufszentren. Warum du extra mehr Spritgeld ausgibst, anstatt mal deine eigenen Beine zu benutzen ist zwar etwas merkwürdig, aber wer’s hat hat’s wohl…
Ob man nun 5 Euro für Sprit ausgibt oder in der Innenstadt für das Parken zahlt, kommt aufs Gleiche raus. Mit dem Unterschied, dass man in Günthersdorf durch mehr Geschäfte mit besserem Sortiment und trockenen Fußes gehen kann.
„Einkaufszentren im Umfeld“
Du erkennst da keine Zusammenhänge?
Das Konzept autofrei funktioniert super. Siehe auch die Berliner Friedrichstraße, die zur Belebung als Flaniermeile im August teilweise für Autos gesperrt wurde und wo nun Geschäfte über Umsätze klagen.
Dafür wurde Halle einst nicht vor der Zerstörung gerettet, damit die nun von einigen Idealisten kaputtgemacht werden soll, dafür nicht!
Wo ist die Innenstadt attraktiv? Guckt euch die Geschäfte an ein Trauerspiel da ist es egal ob Autoarm oder nicht. Als Beispiel obere Leipziger Straße..