Ungetrübter Badespaß in den offiziellen Badeseen in Halle und dem Saalekreis: durchweg gute Noten

Die Badesaison 2025 startet offiziell am 15. Mai. „Einem ungetrübten Badespaß steht nichts im Weg. Bei den bisher von den Gesundheitsämtern der Landkreise und kreisfreien Städte untersuchten Badegewässern gab es keinerlei Beanstandungen. Ein Großteil der Badegewässer in Sachsen-Anhalt weist eine hohe Qualität auf“, sagt Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne. 61 der 69 ausgewiesenen Badegewässer, und damit fast 90 Prozent, wurde eine „ausgezeichnete“ Gewässerqualität und damit die Höchstnote bescheinigt.
Die offiziellen Badeseen in Halle (Saale) und dem Saalekreis hatten zum offiziellen Start der Badesaison durchweg eine ausgezeichnete Qualität aufgewiesen (Heidebad und die Angersdorfer Teiche in Halle sowie das Friedrichsbad Zwintschöna, Wallendorfer See, Raßnitzer See und Geiseltalsee in Stöbnitz und Frankleben). Noch keine Einstufung gibt es für das Pappelgrund-Bad in Teutschenthal, weil es nach Jahren der Schließung in diesem Jahr wieder erstmals zugänglich ist. Der Hufeisensee in Halle und der Kanal in Halle-Neustadt sind keine zugelassenen Badegewässer.
Bei der letzten Messung vor einer Woche wurden im Heidesee und dem Angersdorfer Teichen weniger als 10 KBE/ 100 ml für Escherischia coli (E. coli) festgestellt, mit jeweils 21 sind auch der Raßnitzer und der Wallendorfer See ohne Befund. Der Grenzwert liegt bei 1.800, ist also weit entfernt. Bei beiden halleschen Seen lag die Wassertemperatur bei etwa 16 Grad, etwas Kühler sind die Seen im Saalekreis.
Bei dem nach Abschluss der Badesaison 2024 mit „mangelhaft“ eingestuften Badesee Klietz (Landkreis Stendal) wurde dank Gegenmaßnahmen wie die Beräumung der Gräben und die geplante Renaturierung des Schilfgürtels ein dauerhaftes Badeverbot vermieden. Der Badebetrieb kann regulär aufgenommen werden.
Zudem startet das Familien- und Naturbad Pappelgrund in Teutschenthal (Saalekreis) mit neuem Betreiber und Namen in die diesjährige Badesaison, nachdem es wegen fehlender Bewirtschaftung schließen musste.
Generell wird empfohlen, zum Baden nur die öffentlich ausgewiesenen Badeseen zu nutzen, weil sie regelmäßig durch die Gesundheitsämter überwacht werden und über entsprechende Voraussetzungen (Zufahrten, Strandqualität, Sanitäranlagen usw.) verfügen. Darüber hinaus gibt es in Sachsen-Anhalt noch weitere Gewässer, wie Kiesseen, Baggerlöcher und kleinere Teiche, in denen im Sommer vereinzelt ebenfalls gebadet wird. Diese werden jedoch allenfalls bei konkreten Anhaltspunkten für eine gesundheitliche Gefährdung der Badenden (Auftreten von Krankheitsfällen, Algenmassenentwicklungen u. a.) kontrolliert. In jedem Jahr sind große Anstrengungen nötig, um die hygienische Qualität der Badegewässer und deren Umgebung zu sichern. Alle Badegäste werden gebeten, dazu beizutragen, die Badeseen sauber zu halten und die optimalen Bedingungen an den Badestränden zu erhalten.
Aktuelle Untersuchungsergebnisse sowie weitere Informationen zu den Badeseen (z. B. Strandqualität, Sport-, Freizeit- oder Gastronomieangebote) sind unter www.badesee-sachsen-anhalt.de zu finden. Hier gibt es auch die interaktive Badegewässerkarte.
Hintergrund:
Bis zum Ende der Badesaison, die in der Regel bis zum 15. September dauert, kontrollieren Experten der Gesundheitsämter im Abstand von nicht länger als einem Monat die Badegewässer. Sie entnehmen Wasserproben und lassen diese im Landesamt für Verbraucherschutz untersuchen. Weiterhin führen die Gesundheitsämter Ortsbesichtigungen durch. Dabei erfolgt die Kontrolle der Sichttiefe und auf Verunreinigungen, wie z. B. teerhaltige Rückstände, Glas, Plastik, Gummi oder andere Abfälle. Badegewässer, bei denen mit dem Auftreten von Blaualgen zu rechnen ist, werden auch dahingehend überwacht. Die aktuelle Einstufung des Badegewässers hängt zusammen mit einer allgemeinen Beschreibung des Badesees vor Ort aus.
Zur Bestimmung der Wasserqualität werden zum einen zwei mikrobiologische Parameter überprüft, um auszuschließen, dass die Gewässer mit fäkalen Krankheitserregern verunreinigt sind. Zum anderen erfolgt durch die Erstellung eines sogenannten Badegewässerprofils eine Bestandsaufnahme aller möglichen Verschmutzungsquellen für jedes Badegewässer. Daraus können dann geeignete Sanierungsmaßnahmen abgeleitet sowie spezielle Hinweise für die Badenden entnommen werden.
Wenn der Hufeisensee kein offizielles Badegewässer ist, dass frag ich mich, warum als als Titelfoto der Hufeisensee zu sehen ist! Das passt ja nicht zur Überschrift….