Uni-Jubiläumswoche: Höhepunkt am Mittwoch mit Festakt, Konzert und Wissenschaftsgeschichte
Auf den Tag genau vor 200 Jahren, am 21. Juni 1817, wurden die Mitglieder des Senats der Universität Wittenberg in den Senat der Universität Halle aufgenommen. Damit war die Vereinigung der beiden Universitäten vollzogen. Diesen Tag feiert die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) im Rahmen ihrer Festwoche ganz besonders – mit einem wissenschaftlichen Programm, einem Festakt, an dem auch der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt Reiner Haseloff teilnimmt und dem Großen Universitätskonzert, zu dem erstmalig alle vier Ensembles der MLU gemeinsam auf der Bühne stehen.
Höhepunkt des Jubiläumstages ist der Festakt am Mittwoch, 21. Juni 2017, um 16 Uhr in der Aula des Löwengebäudes. Er beginnt mit dem traditionellen Einzug des Akademischen Senats der MLU in seinen historischen Talaren (ab 15.50 Uhr). Die Senatoren werden in ihrem Zug von den hochrangigen Gästen des Festakts vom Rektoratsgebäude zum Löwengebäude in die Aula begleitet. Mit ihnen ziehen auch die Halloren der Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle. Nach der Begrüßung der Gäste durch Rektor Prof. Dr. Udo Sträter sprechen Ministerpräsident Reiner Haseloff und die Oberbürgermeister der Städte Halle und Wittenberg, Dr. Bernd Wiegand und Torsten Zugehör, ihre Grußworte. Den Festvortrag zum Thema „‚Allein der Hauptgesichtspunkt bleibt die Wissenschaft‘ – Die Universität als Herzstück des deutschen Wissenschaftssystems“ hält Prof. Dr. Jörg Hacker, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.
Bereits am Vormittag ist die Vereinigung der Universitäten Halle und Wittenberg sowie ihr historischer Kontext Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung. Unter dem Titel „Geschichte im Fokus: Universitäre Umbrüche um 1800“ sind zwei Programmpunkte geplant. Ab 10 Uhr halten die Historiker Prof. Dr. Matthias Asche von der Universität Tübingen, Prof. Dr. Klaus Ries von der Universität Jena und Prof. Dr. Patrick Wagner von der MLU Vorträge zur Universitätslandschaft um 1800. Ab 14 Uhr kommen Vertreter der vier klassischen Fakultäten – Theologische, Juristische, Medizinische und Philosophische Fakultät – im „Dialog der Fakultäten von 1817: Vier Fakultäten – zwei Standorte – eine neue Universität“ miteinander ins Gespräch und treten in einen launigen, wissenschaftshistorischen Dialog.
Am Abend des Tages findet ab 20 Uhr das erste Große Universitätskonzert in der Händel-Halle statt. Erstmalig treten dort die vier Ensembles der Universität zusammen auf: das Akademische Orchester unter Leitung von Matthias Erben, das Orchester der Medizinischen Fakultät unter Leitung von Dr. Volker Thäle, die Uni-Bigband unter Leitung von Hartmut Reszel und der Universitätschor unter Leitung von Jens Lorenz. Karten für das Konzert gibt es für 12 Euro / 5 Euro (Studierende) in der Tourist-Information im Marktschlösschen und an allen bekannten Vorverkaufsstellen (zzgl. Servicegebühr).
Das fortlaufend aktualisierte Programm der Festwoche:
www.uni-halle.de/200/programm
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