Uno Pizza wird amerikanisch statt russisch
Monatelang wurde darüber berichtet, dass Uno Pizza in Halle russisch wird. Doch nun übernimmt die amerikanische Kette „Papa John’s“ die 14 Filialen.
Der russische Franchisenehmer der US-amerikanischen Pizza-Kette Papa John’s, PJ Western, wird demnach gemeinsam mit PJ Germany neuer Eigentümer. Noch in diesem Jahr soll die Umfirmierung passieren.
Noch vor einem Jahr gab es große Berichte darüber, dass die russische Kette Dodo einsteigt. Dort ist man über die neuen Entwicklungen entsprechend sauer. Man gehe immer offen mit seinen Partnern um, heißt es in einer Erklärung von Dodo. Für das Unternehmen sei Geschäft kein Spiel oder Politik.
Papa John´s ist einer der größten Pizza-Lieferservices weltweit,betreibt inzwischen 5.300 Restaurants in 47 Ländern. Das Unternehmen steht aber in seinem Heimatmarkt in der Kritik, unter anderem wegen seines Kampfs gegen die allgemeine Krankenversicherung, wegen der Unterstützung des Wahlkampfs von Donald Trump, rassistischer Äußerungen, Niedriglöhnen und sexueller Belästigung.
Äh, also wie jetzt? Also wird’s eigentlich doch russisch (oder eher halb russisch und halb deutsch), nur ein amerikanisches Markenzeichen steht drauf? Ehrlich mal, wen kümmert das eigentlich, welche Nationalität ein multinationaler Franchise-Konzern hat? Das ist heutzutage so bedeutungslos wie „italienisches Eis“ oder „Bayern München“.
Wann endlich wird dieser dekadente Unfug „Pizzalieferung“ der Vergangenheit angehören? Die Kundschaft sollte sich mal überlegen, welche bedenklichen Angelegenheiten sie mit ihrem Kauf so unterstützen.
Gedankenstütze: „Das Unternehmen steht aber in seinem Heimatmarkt in der Kritik, unter anderem wegen seines Kampfs gegen die allgemeine Krankenversicherung, wegen der Unterstützung des Wahlkampfs von Donald Trump, rassistischer Äußerungen, Niedriglöhnen und sexueller Belästigung.“
Was ist eigentlich so schwer daran, Tiefkühlpizza selber auf Vorrat daheim zu haben und bei Bedarf den heimischen Backofen anzuwerfen? Das kann doch nicht schwieriger sein, als sich durch Bestellmenüs zu tippen oder telefonisch eine Bestellung in allen Details durchzugeben. Und wem die Kaufpizza nicht lecker genug erscheint, kann im Handumdrehen noch selber aufhübschen, einfach ein paar Zutaten wie Käse oder Tomaten obendrauf legen, fertig – dauert keine 3 Minuten.
Geht aber wohl gar nicht wirklich um die „Arbeit“. Es ist einfach schick, Niedriglöhner bei Wind und Wetter für sich zu jeder Uhrzeit springen zu lassen. Eben dekadent.
„…Tiefkühlpizza selber auf Vorrat…“, „..die Kaufpizza… doch selber aufhübschen…“+ @Selberkocher=Humor, so wie ich ihn mag!
Ist ja wohl aber nicht so, daß die Niedriglöhner dazu mit der Peitsche gezwungen werden müßten? Paketdienste und Amazon, DHL etc. suchen doch auch noch Mitarbeiter?
Kein Mensch arbeitet freiwillig für Niedriglohn. Es sind die Umstände, die sie dazu bringen. Sowas sollte man als zahlender Kunde nicht unterstützen – das Schicksal könnte einen auch selbst mal in so eine Lage bringen.