„Unpolitischer Spezialmarkt“: deshalb waren die Keramiker aus Nordrhein-Westfalen mit ihren Polit-Figuren nicht dabei

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5 Antworten

  1. unlustig geimpfter sagt:

    Unliebsame Kritik und satirische Darstellung der Diktatoren sind selbstverständlich nicht erwünscht. ..
    Unpolitischer Spezialmarkt.. lol .. keine Wortschöpfung ist zu dämlich.

    • JoKo sagt:

      Nur für die dummen Ossis gehört Verunglimpfung, Beleidigung und Bedrohung zu den den Eigenschaften einer Demokratie. Wenn da Figuren von euch stehen würden, da wär der Aufschreih groß.
      Wenn die Stadt einen Markt veranstaltet, kann sie verbieten was sie will.
      Wenn sie eben Händler die Stunk machen wollen nicht haben will, dann ist das so.
      Kannst ja selbst einen Markt für solchen geschmacklosen Mist machen.

      • Hallenser sagt:

        Aber es wurde zu keiner Zeit etwas verboten! Weder damals und schon gar nicht aktuelle. Die Pappnasen kommen nicht, weil die Zeit des Abstinkens mit Keramikmüll vorbei ist und sich keiner so einen Dreck hin stellt.

        Was soll man auch damit? Keramik geht doch nur gut bei Blumentöpfen und Haushaltskeramik.

        Wer Gartenzwerge in seinem Garten stehen hat, zeigt auch, welch geistig Kind derjenige ist. Spießbürger aus der 1. Liga.

        • 🤣 sagt:

          „Aber es wurde zu keiner Zeit etwas verboten!“

          Hahahahahahahahaha

          „welch geistig Kind“

          🤦‍♂️

        • @Hallenser sagt:

          Du: „Aber es wurde zu keiner Zeit etwas verboten! “
          Artikel: „Sie hätten alle Werke mit Ausnahme der politischen Figuren zeigen und verkaufen dürfen.“
          „Politische Darstellungen wurden bereits in der Ausschreibung ausgeschlossen.“

        • .... sagt:

          Wie kann man sich so wichtig nehmen und denken das wenn ich es nicht mache andere auch nicht machen!?
          Typischer Dummbürger aus der Dumm Deutschen Republik

      • @Vollhorst sagt:

        Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten und das darf auch kein Ausschlusskriterium sein. Dass die Betreiber des Standes „Stunk“ gemacht haben sollen, ist mir neu. Musste etwa die Polizei anrücken?
        Aufschrei schreibt man übrigens ohne „h“ – soviel zu deiner Dummheit.

  2. Robert sagt:

    Immer diese fadensscheinliche Begründungen der Stadt.
    In der Stadtverwaltung sitzen bestimmt viele Kunstbanausen drin.

  3. Dicker sagt:

    Meinungsfreiheit eben verboten.
    Gruß an Mielke seine Verwanden im Stadtrat

  4. Emmi sagt:

    Mir hat gerade dieser Stand gefehlt. Es war immer etwas andere Kunst als nur Tassen, Teller, Vasen….
    Politische Satire ist doch nicht verboten, mal im TV schauen. Da geht’s viel heißer her. Mit Verboten tut sich Halle keinen Gefallen, das spricht sich sehr schnell rum. Kein Wunder, wenn die Angebote nur noch 0815 sind.

    • erwischt sagt:

      Da sie keine neuen Skulpturen haben, hast du nichts verpasst.

      Ich glaube aber eher, du warst nie dort und „vermisst“ auch nichts.

    • Karl sagt:

      Im TV geht es aber mit Geldern der Gebührenzahler immer gegen räääächts. Das ist was ganz anderes. Aber so sind sie halt die Sozen: Mit Meinungsfreiheit nichts am Hut.

  5. Ah sagt:

    Keramik braucht kein Mensch

  6. Zapp sagt:

    „Denn die dort ausgestellten Figuren erinnerten in Symbolik und Sprache an Texte aus rechten und verschwörungstheoretischen Chatgruppen.“

    Solange es nicht an linke Chatgruppen erinnert, ist das völlig in Ordnung.

  7. Schlimmer ist nur noch die Kloake! sagt:

    Jedes Gericht würde diese Beschränkung aufheben.

  8. König Drosselbart sagt:

    Unpolitische Spezialoperation

  9. Quappe sagt:

    Zensur gibt’s eben auch in Halle, wen wundert’s..?

  10. Diana sagt:

    @Joko, für die „dummen“ Ostdeutschen gehört Denken dazu. Genau dieser Stand war im letzten Jahr wohl der am meisten besuchte Stand. Aber natürlich kann man sich auch als nichtpolitischer Töpfermarkt bezeichnen und es den drei Affen gleichtun. Fazit: einfach den Töpfermarkt meiden und die Natur genießen.

    • bisschen Verschwörung ist immer sagt:

      Komisch, dass kaum ein Töpfermarkt in Deutschland die beiden „Besuchermagnete“ ihre immer gleichen Werke noch ausstellen lässt….

  11. Peter Wachsmuth sagt:

    Auch und gerade den Künstlern muss es erlaubt bleiben ihre Meinung in IHRER eigenen künstlerischen Art auszudrücken. Kunst wird zu oft von politischen Lagern der Politik mißbraucht.

  12. Kunstfreund sagt:

    Ich finde, diese Entscheidung war falsch richtet sich eher direkt an „unmündige Bürger“. Das ist fast armseelig. Es wird immer Dinge geben, die die Menschen befremden oder sogar aufregen. Wird den Menschen nicht mehr zugetraut, selbst zu entscheiden, was man sich ansieht und wovon man sich abwendet? Kunst ist so oft Provokation, das ist sogar eine Aufgabe von Kunst. Wer will von weitem wissen, wie es der Künstler überhaupt gemeint hat? Vielleicht wollte er die Provokation – Provokationen stoßen Gedanken an, sind nicht einfach nur Ja oder Nein. Wir müssen wieder lernen, Dinge auszuhalten bzw. uns mit Dingen auseinanderzusetzen. Kunst ist auch nicht immer zuerst politisch. Sie ist mehr. Draufschauen, diskutieren ist in Ordnung, Meinungsfreiheit beschneiden und Bevormundung ist nicht in Ordnung.

    • Rosa vorm Unde sagt:

      Diese Entscheidung richtet sich u.a. an dich. Wie du dich selbst einordnest, bleibt dir überlassen.

      Du kannst diese Entscheidung befremdlich finden und dich auch darüber aufregen. Das entscheidest du selbst. Du musst aber auch aushalten, wenn Entscheidungen getroffen werden, die dir nicht passen. Kannst du das nicht, musst du es lernen.

      • Peter Wachsmuth sagt:

        Das stimmt so nicht! Hier müssen Sie noch lernen, dass jeder die Möglichkeit des zivilen Ungehorsam nutzen kann. Eben nicht ja sagen!

        • Rosa vorm Unde sagt:

          Nutze sie. Mit einem Nein von Anderen umgehen musst du trotzdem irgendwann lernen. Nicht jeder macht, was DU willst.

    • 10010110 sagt:

      Selig sind, die „selig“ mit zwei e schreiben; denn sie sollen eines besseren belehrt werden.

    • Fuct sagt:

      Kommt nämlich von Selen, einem Halbmetall.

    • Peter Wachsmuth sagt:

      Hallo, ich habe soeben die Rückmeldung der zwei Künstler zum Vorgang einer Teilnahme am Töpfermarkt erhalten. Wenn Sie Interesse haben würde ich diese auch zur Info an Sie weiterleiten. Die abgebildete Meinung von Rosa vom Unde ist………ohne Bewertung!

  13. Göthe sagt:

    Echt schade, die verstehen ihr Handwerk. Wie steht es nur um die künstlerische Freiheit 😡

  14. madianart sagt:

    Wir die Künstler Martin Sprave und Diane Tafel aus Nordrhein Westfalen würden gern das eine oder andere klarstellen. Unsere Bewerbung zur Teilnahme am diesjährigen Töpfermarkt wurde vom Veranstalter telefonisch und ohne Begründung abgelehnt, vermutlich um Ärger aus dem Weg zu gehen.
    Vom Ausschluss „politischer Skulpturen“ in der Bewerbung ist uns nichts bekannt, hätten wir auch befremdlich gefunden.
    Wir haben in diesem Jahr in über 20 Städten in Deutschland und den Niederlanden jeweils über 60 Arbeiten ausgestellt von denen ca. 12 einen Bezug zur aktuellen politischen Situation haben. Die anderen Skulpturen befassen sich mit gesellschaftlichen und menschlichen Befindlichkeiten, teilweise grotesk aber immer mit einer Portion Humor.
    Wir bekommen häufig negative Presse und die sogenannten „Qualitätsmedien“ haken bei Veranstaltern und Stadtverwaltungen nach. Die meisten Veranstalter privat oder städtisch bleiben standhaft und berufen sich auf die Freiheit der Kunst.

  15. Peter Wachsmuth sagt:

    Ich möchte hier mal die Antwort der deiden Künstler wiedergeben!
    Auszug aus der Mail : Wir haben uns wie immer beworben und uns ist ohne Begründung abgesagt worden. Auf Nachfrage kam nur ein vages „ist mir nicht bekannt, vielleicht war die Bewerbung unvollständig“ über den Ausschluss „politische Kunst“ ist in der Bewerbung ist uns nichts bekannt. Bis jetzt hat uns keine Stadt wegen unserer Arbeiten ausgeschlossen. Halle hat da Alleinstellung. In Köln haben wir letztes Jahr einen Preis gewonnen, in Überlingen hat sich die Stadt gegenüber einer Journalistin, die einen Artikel gegen uns verfasst hat, auf die Freiheit der Kunst berufen. Wir sind im allgemeinen in den Städten im Osten gern gesehen und fühlen uns dort auch wohl“.
    Soweit zur Wahrheitsfindung!

    • jep sagt:

      „Halle hat da Alleinstellung.“

      Nicht nur in dieser Hinsicht. Mit Demokratie hat man es hier nicht so, mit Wahrheit auch nicht.