Unter anderem Kitas, Verwaltung und Arbeitsagentur betroffen: Gewerkschaft ver.di ruft am Mittwoch zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst im Saalekreis auf – Lohnplus von 8 Prozent gefordert

Das könnte dich auch interessieren …

Keine Antworten

  1. 10010110 sagt:

    Wie sorgt denn mehr Geld für Entlastung von schwerer Arbeit?
    Und was konkret ist denn diese Mehrbelastung, die angeblich dazugekommen ist? Vielleicht sollte die Gewerkschaft mal dafür kämpfen, diese Mehrbelastung rückgängig zu machen?

    • Berufsarbeiter sagt:

      Gewerkschaften können keine Menschen dazu zwingen Berufe auszuüben, in denen der erwartbare Lohn in einem Missverhältnis zur aufgebrachten Arbeit steht. Der Gedankengang ist, dass bessere Entlohnung abstrengende Berufe attraktiver macht, dadurch gesteigertes Interesse entsteht und hohe Belastungen durch Personalengpässe entgegen gewirkt wird.
      So die Theorie. In der Praxis geb ich dir allerdings recht, dass in der Folge einer Lohnsteigerung der nächste Berufszweig diese ebenfalls einfordert, die Beamten dann auch, weil das Gefälle des Beamtentums erhalten bleiben soll. Von Managern fangen wir besser nicht an. Daran gekoppelt sind Renten und Bürgergeld und dann steigen logischerweise auch wieder die Preise. Es ist ein ewiger Kreislauf des austarierens und nachjustierens. Reichtum lässt sich nicht mit einer festen Zahl beziffern, auch nicht der Wert einer geleisteten Arbeit – sondern erst durch das Verhältnis zu anderen Besitztümern oder Arbeitsleistungen.

  2. Peter sagt:

    „Lohnplus von 8 Prozent gefordert“

    Ist diese Forderung mit Linken und Stadtelternbeirat abgestimmt? Nicht, dass es dann wieder Beschwerden gibt, wenn die Kita-Gebühren angehoben werden müssen.

  3. Paul Zeltbrand sagt:

    Die Gewerkschaftsfunktionäre leben anscheinend in einer anderen Welt.

    • Malte sagt:

      Gewerkschaften sind nicht Funktionäre, Gewerkschaften sind eine Selbsthilfevereinigung unselbständig beschäftigter Mitglieder, aka Arbeitnehmer. Diese leisten sich den Luxux, gut qualifizierte hauptamtlich tätige Funktionsträger zu haben. Forderungen kommen immer aus den von allen Mitgliedern gewählten Gremien. In diesem speziellen Fall ist wohl ein tarifvertrag am auslaufen und muß durch einen neuen ersetzt werden. So der rechtsgültige Ablauf. Und im Interesse ihrer Mitglieder erheben dann halt Tarifpartner ihre Forderungen, über die es zu verhandeln gilt. So funktioniert Tarifpolitik, im Gegensatz zur Arbeit einer Mindestlohnkommission.

    • NichtausHalle sagt:

      Also wenn Du die Inflation der letzten zwei Jahre bereits durch Loh- oder Gehaltserhöhungen im Rahmen Deines Tarifvertrages ausgeglichen bekommen hast, dann kannst Du Dich freuen und solltest das vielleicht auch mal Anderen gönnen. Oder lebst Du als Frugalist? (Das ist allerdings nicht für Jeden was) In Anbetracht der Preissteigerungen speziell im Lebensmittelbereich und bei den Sozialabgaben klingt die geforderte Erhöhung für mich nicht maßlos. Und man kann davon ausgehen, dass es die erste hohe Forderung ist. Entsprechend wird man sich noch annähern.

      Ohne Inflation und Einkommen-Kosten-Spirale funktioniert der Kapitalismus nicht.

    • lederjacke sagt:

      Ja, in einer besseren und gerechteren. Jedenfalls kämpfen sie dafür.

  4. Hazel sagt:

    Nicht so bescheiden lieber öffentliche Dienst…..wie wäre ws mit 20%? Unserer Wirtschaft geht es gerade blendet und da gönnen wir Euch das…….LOL

  5. Erika B. sagt:

    Die Frage kann nicht oft genug gestellt werden: wo soll das Geld denn herkommen??? Wenn ich alleine Jobcenter lese… da überarbeitet sich bestimmt keiner! Kitas und Horte? Deshalb eine Gebührenerhöhung im Vorfeld… aha, alles klar. Entlastungsmaßnahmen erreicht man mit Sicherheit nicht durch mehr Geld. Die Arbeit bleibt ja trotzdem. Man müsste eher neue Mitarbeiter einstellen. Auch welche, die keinen „hohen“ Abschluss haben. Ein paar Zahlen in ein Computerprogramm klimpert kann auch jemand, der keinen Verwaltungsabschluss hat. Die Anforderungen sind da an manchen Stellen viel zu hoch. Mein Lieblings-Beispiel ist immer gern die Wohngeldstelle 🙂 Die Sachbearbeiterin gibt die Zahlen anhand dder Unterlagen in ein Programm ein. Unten kommt ein Ergebnis raus. Tatsächlich von ganz allein. Wie bei einer einfachen Steuererklärung z. B.
    Statt nun die Bearbeiterin berechtigt ist, den Bescheid zu verschicken, nein, da muss noch mal ein „Übergeordneter“ prüfen. Man stelle sich vor, es sind 10 Bearbeiter, jeder schafft 10 Bescheide pro Tag. Dann landen täglich 100 Bescheide zur Überprüfung bei einem Übergeordneten. Kein Wunder, dass das Monate dauert und erst NACH Ablauf des Bewilligungszeitraumes überhaupt beim Berechtigten ankommt. In der Zwischenzeit ist schon wieder ein Weiterbewilligungsantrag fällig, um nahtlos weiter Wohngeld zu bekommen. Der vorherige Bescheid ist aber noch gar nicht da 🙂 Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man darüber lachen.

    • Die Schmutzfee sagt:

      „Kitas und Horte? Deshalb eine Gebührenerhöhung im Vorfeld… aha, alles klar.“

      Die Erhöhung ist ehr für die Lohnerhöhungen in den letzten Jahren (die nie weitergeben wurde). Wenn die Löhne steigen kann man mit der nächsten Erhöhung rechnen.

    • JS sagt:

      Danke für deinen Kommentar. Du zeigst wenigstens ganz ehrlich, dass du keine Ahnung hast.

  6. Sagt ja sonst keiner. sagt:

    Vielleicht sollten endlich mal die Steuerzahler streiken.

  7. lederjacke sagt:

    Die tarifgebundenen machen das, eben auch die o.g. Betroffenen im Tarifstreit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.