USV Halle Rhinos verlieren vor Rekordkulisse ihr letztes Heimspiel
Am vorletzten Spieltag der zweiten Regionalliga Ost verlieren die USV Halle Rhinos mit 71:85 (30:50) ihr letztes Heimspiel der Saison gegen einen stark aufspielenden DBV Charlottenburg. Die Nashörner verpassten es somit aus eigener Kraft den Klassenerhalt perfekt zu machen. Da aber die Konkurrenz im Abstiegskampf auch patzte, ist der Ligaverbleib trotzdem so gut wie sicher. Bester Werfer bei den Rhinos war Nderim Pelaj mit 28 Punkten.
Die rund 200 Zuschauer in der Sporthalle Robert-Koch-Straße, welche von Anfang an für gute Stimmung sorgten, sahen zunächst sehr schwerfällige Nashörner. Besonders in der Verteidigung fanden die Rhinos gegen die körperlich überlegenen Spieler des DBV Charlottenburg kein Konzept und ließen die nötige Intensität im Abstiegskampf vermissen. In der Offense suchte der USV zu oft den Abschluß von der Dreierlinie und vernachlässigte komplett das Inside-Spiel. Somit lagen die Rhinos nach einem ernüchterenden ersten Viertel mit 10:25 zurück.
Im zweiten Spielabschnitt lief es zumindestens im Angriff besser. Doch das Sorgenkind blieb weiter die Defense. Dort waren die Hausherren immer den bekannten Schritt zu spät. Die Gäste aus Berlin ließen zugegebenerweise den Ball gut durch ihre Reihe laufen und trafen hochprozentig sowohl aus der Distanz als auch unter dem Korb. Daher war der Halbzeitstand von 30:50 für die Charlottenburger auch in der Höhe in Ordnung.
Nach dem Seitenwechsel wirkte die Mannschaft von USV-Trainer Alexander Brumme deutlich präsenter auf dem Court als noch in den ersten 20 Minuten. Hanno Freimuth und Nderim Pelaj fanden nun ihre Spots und erzielten gemeinsam 17 der 20 Rhinos-Punkte im dritten Viertel. In der Verteidigung hatten die Hallenser nun deutlich mehr Zugriff auf den Gegner und hielten die Gäste auf 13 Punkte. Trotzdem lagen die Rhinos nach 30 Minuten mit 13 Punkten zurück (50:63).
Im letzten Viertel probierten die Nashörner noch einmal letzte Kraftreserven zu aktivieren und nach zwei Korblegern von Felix Zapf in Folge, war man fünf Minuten vor Schluss wieder auf zehn Punkte heran. Doch mehr war an diesem Abend nicht möglich gegen diesen Gegner, der anschließend auch bekannt gab, eines seiner besten Saisonspiele gemacht zu haben. Nach 40 kurzweiligen Minuten gewannen die Gäste aus Charlottenburg verdientermaßen mit 85:71 die Partie.
Nach dem Schlusspfiff ging der Blick auf die Partien der Konkurrenz im Abstiegskampf. Während der USV Potsdam sein Spiel knapp gewann bei Tus Lichterfelde, verloren die Berlin Baskets beim Tabellenführer Tiergarten Berlin. Dadurch hat der USV Halle zwei Punkte Vorsprung am letzten Spieltag auf Potsdam und da man den direkten Vergleich klar gewonnen hat, ist der Klassenerhalt so gut wie perfekt. Sprich am letzten Spieltag müssen die Rhinos nur noch die Partie regelkonform bei der BG Zehlendorf über die Bühne bekommen und dürfen danach auch ganz offiziell den Klassenerhalt feiern.
Die USV Halle Rhinos bedanken sich an dieser Stelle bei den zahlreichen Zuschauern und hoffen, viele davon nächste Saison wieder in der Robert-Koch-Straße begrüßen zu dürfen. Am letzten Spieltag wollen die Nashörner natürlich der BG Zehlendorf noch einmal alles abverlangen, welche sich noch im Meisterschaftsrennen befindet.
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