Verkaufsoffener Sonntag: Halle zu, grüne Wiese offen
Die City-Gemeinschaft in Halle ist sauer auf die Gewerkschaft ver.di. Die hat durch eine Eilentscheidung vor dem Verwaltungsgericht ein Verbot des verkaufsoffenen Sonntags zum Ostermarkt erreicht. Zum mittlerweile traditionellen Ostermarkt sind also die Geschäfte zu.
Lachender Dritter ist das Internet. Und die Grüne Wiese. Denn während sich die Stadt Halle Klagen gegen verkaufsoffene Sonntage ausgesetzt sieht, die Gewerkschaft ver.di hatte auch schon die Verkaufssonntage im Neustadt-Centrum verbieten lassen, gibt es bei der Grünen Wiese offenbar keine Bedenken.
Für das Outlet-Center in Brehna haben die Behörden für den 31. März einen verkaufsoffenen Sonntag genehmigt. Während ver.di gegen den innerstädtischen Verkaufssonntag vorgegangen ist, gibt es für den Tag in Brehna keine Anträge der Gewerkschaft. Das sei nicht nachzuvollziehen, sagte Wolfgang Fleischer von der City-Gemeinschaft Halle.
Diese so genante Gewerkschaft soll sich verdamt noch mal darum kümmern das wir Arbeit haben und diese auch ordentlich bezahlt wird und uns die Arbeit nicht verbieten.Wer Sonntag nicht arbeiten will soll ruhig zu hause bleiben es giebt genug die arbeiten würden wenn mann sie dan liese .
Bist du denn Mitglied dieser Gewerkschaft? Lohnt sich doch gar nicht, wenn du nur einen Tag im Jahr arbeiten willst.
?
Es gibt immer weniger Gründe Halles Innenstadt zu besuchen.
In Ermangelung von Parkmöglichkeiten bleibt das zahlende Publikum eh weg.
Übrig bleiben Sterni saufende Penner und die Klientel der Sisha Bars.
Scheint ja politisch so gewollt zu sein.
Gut, dann geben die Leute anderswo ihr Geld aus und die Stadt Halle schmählert ihre ohnehin schon erbärmlichen Gewerbesteuereinnahmen noch weiter.
Der Herr Fleischer sollte sich mal um seinen Dreck kümmern und endlich lernen, daß der Saalekreis organisatorisch vom Stadtkreis Halle getrennt ist.
Und Einer aus halle sollte sich vielleicht mal der deutschen Rechtschreibung befleißigen. Vielleicht könnte er auch die Gewerkschaft stärken, in dem er einfach mal Mitglied wird. Dann klappt es nämlich auch mit dem Kümmern. Wenn er nicht im Verein Mitglied ist, hat er nix zu fordern. Und für ihre Mitglieder gehen die Gewerkschaften schon ordentlich zu werke. beste Beispiele sind wohl die Tarifverträge, die im letzten Halbjahr abgeschlossen wurden. Und vom Rest hast du ja beschrieben, keine Ahnung zu haben.
Die Gewerkschaft geht nur fürs Ego vor Gericht. Die durchforsten alle Amtsblätter und schauen, wo es einen verkaufsoffenen Sonntag gibt.
Brehna hat das Glück, über keine digitale Variante zu verfügen, die die Leute im Verdi Büro lesen könnten.
Es wird nicht geklagt, weil sich etwa Mitarbeiter beklagen, sondern weil das jemand für sein Ego braucht….
Bei Brehna und den anderen Grünwiesnern ist eher das „Problem“, dass dort nachgewiesen werden kann, dass die Voraussetzungen vorliegen.
seppelt, das ist m.V. Bullshit. Keine Gewerkschaft hat es nötig, für Ego vor Gericht zu ziehen. Aber man darf Auswüchse nicht einfach so einreißen lassen, sonst werden sie alltagstauglich. Du hast eben auch keine Ahnung von gewerkschaftlichem Handeln, woher auch.
So wie du dich hier aufführst, bist du offenbar einer dieser Sesselpupser bei den Gewerkschaften. Aber mit solchen Aktionen sorgen diese angeblichen „Arbeitnehmer-Vertreter“ nur für eins… Das sich noch mehr Leute von diesen Kumpanenverbänden verabschieden. Und womit? Zu Recht….
Ohne Gewerkschaften hätten wir Verhältnisse wie in Bangladesh.
Auswüchse? Weltweit um den Globus schaffen es Geschäfte 24/7 aufzumachen ohne das die Welt zusammenbricht. Ein Auswuchs ist wohl ehr, unter allen Umständen und auf dem Rücken der zukünftig arbeitslosen Ex-VerfäuferInnen an völlig überholten Zuständen festzuhalten. Warum kann die Gewerkschaft nicht für flächendeckend 200% oder 300% oder 500% Lohn am Sonntag kämpfen. Da hätten alle was von: der Angestellte hat mehr Geld in der Tasche und der Chef Planungssicherheit. Wenn er die fette Sonntagskohle nicht rausrücken will, läßt er ganz freiwillig den Laden zu.
Aber das wäre ja im Interesse der Angestellt und nicht der Gewerkschaft die sich selbst überflüssig macht. Ups, ne. Das darf nicht sein. Und schon wird lieber wieder rückwärts gewandt gekämpft.
„Der arbeitsfreie Sonntag bildet – noch – eine Ruheinsel, in der Menschen ihre Zeit nach ihren Bedürfnissen verbringen können. ver.di spricht sich deshalb prinzipiell gegen verkaufsoffene Sonntage aus. Gemeinsam mit der bundesweiten Sonntagsallianz setzen wir uns für den Erhalt der Sonntagsruhe ein, ebenso wie für Öffnungszeiten im Handel, die allen Beschäftigten eine gesunde Work-Life-Balance ermöglichen.“
https://handel.verdi.de/themen/ladenschluss-freier-sonntag
Und das ist gut so.
Wo sie dagegen klagt, ist keineswegs ihrem Ego geschuldet, sondern wohlüberlegt.
Die „gesunde Work-Life-Balance“ sorgt dafür, dass man in Sachen Handel in der Steinzeit stehen bleibt. Andere Berufszweige arbeiten auch am Sonntag und an Feiertagen. Da fragt auch niemand nach der gesunden Work-Life-Balance. Ist ja auch nicht so, dass die Läden jeden Sonntag geöffnet haben wie das z. B. im Ausland schon ewig der Fall ist.
„Da fragt auch niemand nach der gesunden Work-Life-Balance.“
Doch danach wird gefragt. Aber es gibt eben Tätigkeiten, die müssen außerhalb der normalen Arbeitszeit ausgefürht werden.
Kann man so sehen.
Aber wie sieht es aus mit: Polizei, Feuerwehr, Ärzten und Krankenhauspersonal, Tank- und Raststätten, Angestellten im Personennah- und Fernverkehr, Gaststätten usw… ?
Da gibt es gar keine Diskussion darum.
Wichtig ist in welchem Umfeld man sich bewegt.
Der Gegner des Innenstadthandels und damit deren Beschäftigen sind nicht die paar offenen Sonntage sondern das Internet und Geschäfte die eben an anderer Stelle geöffnet haben.
Diese Sonntage können ganze Monate retten, weil da anderes Publikum kommt, meist auch entspannt mit Zeit fürs Geld ausgeben.
Leute die keinen Bock nach der Arbeit haben aber an diesen Tagen eventuell die Innenstadt dem Internet vorziehen.
So lange es begrenzte Ausnahmen bleiben, welche auch umsatzstark sind, dient es am Ende den auch den Angestellten.
Die Konkurrenz hat 2019 eben durchgehend geöffnet.
Die Sonntage retten den stationären Einzelhandel auch nicht mehr vor dem Internet. Das wäre nur ein verlängertes Siechtum, genauso wie die Zeitungen langsam aber sicher obsolet werden, egal, wie sehr man sich da mit Sonderaktionen und Lockangeboten dagegen zu wehren versucht.
Es ist also müßig, immer das Internet (oder fehlende Parkplätze) als Totschlagargument herzunehmen. Und wenn es normal wird, sonntags zu arbeiten, dann wird es auch immer mehr Leute geben, die eben nicht entspannt mehr Zeit zum Geld ausgeben haben. „Ohne Sonntag gibt’s nur noch Werktage.“
Wohlüberlegt. Aha. Na das sagen Sie mal dem Arzt/Polizist/StraBa-Fahrer/Bäcker-Verkäufer. Warum hier ausgerechnet der Handel eine Ausnahme sein soll, erschließt sich nicht. Was sinnvoll wäre: wenn die Gewerkschaft für eine angemessene Vergütung sorgen würde.
In Dienstleistungsberufen (Beratung, Techniker, IT) werden gern Verträge mit Dienstleister gemacht, die 200% Vergütung an Sonn- und Feiertagen beinhalten. Die Folge davon: die Kollegen stehen *freiwillig Schlange* wenn solche Arbeitstage zu vergeben sind.
Aber so, wie hier die ewig gestrige Gewerkschaft agiert, versucht sie nur das Mittelalter in die aktuelle Zeit zu retten. Funktioniert nicht, fragen Sie mal die Zünfte. Die gibt es heute auch nicht mehr.
Na hier kommen wir doch dem eigentlich Kern näher:
„wenn die Gewerkschaft für eine angemessene Vergütung sorgen würde.“
Was wäre, wenn die Einzelhändler das mal von sich aus tun würden.
Die Vergleiche mit Dänemark, die da gezogen werden, wo gutbezahlte Angestellte freiwillig am Wochenende arbeiten, hinken da gewaltig.
Richtig, es gibt eher keine Zuschläge im Einzelhandel, die Verkäufer bekommen den zusätzlichen Sonntag aufgedrückt. Es ist wohl vor allem auch der Teil, die nicht festangestellt sind, weil letzterer vielleicht sogar noch eine antike Klausel zum Sonntag hat.
Wenn man mal einen Schritt zurück nimmt, das Gezerre geht ja nun schon seit Jahren so. Die aktuelle gesetzliche Regelung hat sich als doch recht unbrauchbar bewiesen. Es wäre schön, wenn der Gesetzgeber mal handeln würde und das klar regelt. Leider ist er wohl in sich zerstritten, welcher Zielgruppe (den Einkäufern oder Verkäufern) er mehr gefallen möchte. Die Umfragelage liegt aber auch gemein mal so oder so.
Wenn ich Sie richtig verstehe versucht die Gewerkschaft also den Sonntag komplett arbeitsfrei zu lassen, weil sie unfähig ist, für angemessene Vergütung zu sorgen – und das finden sie gut?!
Ich denke, dann sollte wir einfach nächstens die Notaufnahme ganztägig am Wochenende sperren, weil wir unfähig sind, Tante Irma mit dem umgeklickten Fingernagel *nicht* als Notfall zu behandeln. Oder wir verbieten das essen von Bohnen, weil in China jemand laut gepupst hat und wir unfähig sind das zu unterbinden. Wie dämlich ist diese Logik denn?
Wie dämlich ist denn deine Logik? Die Gewerkschaft hat nicht für angemessene Vergütung zu sorgen, sondern die Arbeitgeber. Schließlich sind die Handelsmitarbeiter nicht bei ver.di angestellt. Außerdem ist eine Absprache zu Arbeits- und Lohnbedingungen erstmal nur im Rahmen eines Tarifvertrages möglich. Mit welchen Handelsunternehmen gibt es den; welche Einzelhändler gehören einem Tarifverbund an? Für die Notaufnahmen etc. gibt es übrigens entsprechende Tarifverträge. Da braucht man also nix zu schließen.
Sie verstehen mich nicht richtig bzw. war das auch gar nicht ihre Absicht.
Ist schon merkwürdig, dass es in unseren Urlaubsländer, z.B. Dänemark, Italien, etc. überhaupt kein Problem ist Sonntags zu öffnen.
In Dänemark gehen z. B. die Angestellten ohne Kinder am Wochenende arbeiten.
Warum sollte dieses System nicht auch in Deutschland funktionieren?
Ostern. Es geht nicht mehr um den eigentlichen Hintergrund, sondern nur noch um das Event, ums „Shoppen“, um ein paar Süßigkeiten und Plunder-Deko. Und dafür wollen die ganzen dussligen Konsumschafe am Sonntag durch die Läden ziehen? Was für beschränkte Individuen.
Jetzt macht linke socke noch auf Religionsbewahrer …
Ich lach mich schlapp
Vielleicht weil in Dänemark besser im Handel bezahlt wird, es Boni gibt und Freizeitausgleich? Weil man, ganz allgemein gesagt, anderswo Mitarbeiter noch wertschätzt und als wichtigstes Firmenkapital schätzt? Weil vielleicht in manchen Handelseinrichtungen überdurchschnittlich viele Mütter mit Kindern arbeiten, oder die Chefs dann aussieben, wer noch im Unternehmen bleiben kann? etc. etc.
Vielleicht,vielleicht,vielleicht …..
Schon klar ….
Vielleicht hat Wilfried einen dachschaden…und träumt nur von Dänemark
Kann dich beruhigen: das Dach in in Ordnung
In Dänemark öffnen also die Geschäfte auch sonntags, so,so.
In Bangladesh arbeiten die Kinder für die Steigerung des Bruttosozialprodukts, prima (?),
im Urlaub kann der Wohlstandsdeutsche jederzeit einkaufen,
500% mehr Lohn am Sonntag müssen schon drin sein,
die Händler entscheiden selbst, ob sie am verkaufsoffenen Sonntag auf haben (Nova eventis?),
der Sonntag ist so richtig lukrativ für die Kaufleute und rettet die ganze Monatsbilanz…….
wie naiv und egozentrisch ist hier die Forengemeinde?
P.S. Samstag, 15 Uhr, Hallenser Innenstadt, schon ein bedeutender Teil der Geschäfte zu.
Woran liegt‘s?
ES RENTIERT SICH FÜR VIELE HÄNDLER NICHT, FÜR EUCH PREISSENSIBLEN KONSUMSCHAFE IN DER INNENSTADT OFFEN ZU HALTEN!
VIELLEICHT LIEGT DAS AN DEN PREISEN? ODER GENERELL AM ANGEBOT?
Das wird aber doch wohl nicht besser durch eine Sonntagsöffnung?
Immer wieder die gleichen Argumente. Ja Ärzte, Straßenbahnfahrer, Feuerwehrleute usw. arbeiten auch am Wochenende. Vielleicht ist den Leuten die das immer wieder Anführen schon aufgefallen dass es Wochenendfahrpläne gibt, ein ärztlichen Notdienst gibt, gerade weil die Mehrheit dieser Personen auch im Wochenende ist!
Im übrigen werden von Gewerkschaften immer wieder Umfragen in großen Unternehmen durchgeführt, „Mehr Geld?“ oder „Mehr Freizeit“. Es kommt dabei immer wieder heraus das die Mehrheit der Arbeitnehmer mehr Freizeit haben möchten und am Wochenende gern frei hätte.
Nur arbeiten die Meckerer hier wohl nicht in tarifierten Betrieben und verhandeln Lohn und Arbeitszeiten ganz individuell mit ihren Arbeitgebern? Dann wundert es auch nicht, wenn da nur die gesetzlichen Mindestforderungen herauskommen…
Die großen Ketten haben da nicht so das Problem. Die bekommen schon Leute fürs Wochenende und können ihnen auch ggf. Boni oder Ausgleich bieten. Aber in der Innenstadt gibt es halt auch viele kleine Läden, wo es maximal einen Angestellten gibt. Da geht sowas aus Kapazitätsgründen eher schlecht. Und mal eben für Sonntag nen Studi ausleihen, ist da auch eher schwer. So schnell arbeitest du keinen ein. In anderen Ländern gibt es generell kein Sonntagsverkaufsverbot. Da kann man sich auf sowas als Ladenbesitzer auch einstellen und ensprechendes Ladenpersonal einplanen und schulen. Wenn man will, daß mehr Leute am Sonntag arbeiten, dann aber bitte konsequent und jeden Sonntag. Dann ist so etwas planbar.