Wackelt „Haus des Sports“ in Halle (Saale)? Bürgermeister und LSB-Präsidentin schreiben an die Landesregierung

Ein Prestigeprojekt steht vor dem Aus. Eigentlich sollte auf dem Sportkomplex „Robert-Koch-Straße“ in Halle (Saale) das „Haus des Sports“ entstehen. 5,7 Millionen Euro soll es kosten, eigentlich soll auch in diesem Jahr Baustart sein. Doch die Landesregierung hat ihre Mittel auf dem Haushaltsplan gestrichen. Bürgermeister Egbert Geier und die Präsidentin des Landessportbundes (LSB) Sachsen-Anhalt, Silke Renk-Lange, haben sich deshalb laut Stadtverwaltung ans Land gewendet.
Bürgermeister Egbert Geier: „Ich unterstütze die Position des LSB uneingeschränkt. Das Projekt ist Teil des Koalitionsvertrages. Darin ist klar formuliert, dass die Landesregierung die Rahmenbedingungen für den Bau schafft. Hier geht es um Verlässlichkeit von Politik. Diese darf nicht aufs Spiel gesetzt werden.“
LSB-Präsidentin Silke Renk-Lange: „Als Servicedienstleister für mehr als 3.000 Sportvereine mit 375.000 Mitgliedern in ganz Sachsen-Anhalt benötigen wir eine moderne und gut erreichbare Anlauf- und Beratungsstelle. Deshalb werden wir als Interessenvertretung des Sports für das Einhalten der finanziellen Zusagen seitens des Landes zum ,Haus des Sports‘ in Halle kämpfen. Für uns ist das auch eine Frage der Wertschätzung und des Stellenwerts des gemeinnützigen Sports in der Gesellschaft!“
Die Landesregierung hatte im Koalitionsvertrag von 2021 zugesichert, die finanziellen Rahmenbedingungen für den Bau des „Hauses des Sports“ in Halle (Saale) zu schaffen und sich aktiv für dessen Errichtung einzusetzen. Hintergrund des Appells von Geier und Renk-Lange ist, dass die Landesregierung die Förderung des Baus nunmehr wieder aus dem Haushaltentwurf 2025 gestrichen hat. Das Land wollte das Projekt mit rund 3,2 Mio. Euro unterstützen. Geier und Renk-Lange setzen nun auf die Haushaltsverhandlungen im Landtag, der den Haushalt 2025 noch beschließen muss. Der Landesportbund hatte aufgrund der Zusage im Koalitionsvertrag bereits rund 300.000 Euro für Architekten- und Planungsleistungen ausgeben.
Bereits im August 2024 hatte sich Bürgermeister Egbert Geier in einem Schreiben an Sportministerin Tamara Zieschang gewandt. Darin machte der Bürgermeister die Bedeutung des Projektes und das städtische Engagement deutlich: „Die Stadt stellt das für den Bau nötige Grundstück in Erbbaupacht zur Verfügung. Das ,Haus des Sports‘, das auf dem Sportkomplex in der Robert-Koch-Straße mit den Eliteschulen des Sports, dem Sportinternat, dem Leichtathletikstadion, der Laufhalle, der Schwimmhalle und der Turnhalle errichtet werden soll, rundet das Sportareal inhaltlich und baulich ab. Das ,Haus des Sports‘ hat als wichtige und zentral erreichbare Serviceeinrichtung für alle Sportvereine des Landes eine überregionale Bedeutung.“
Ohne Moos nicht los. Dazu passt dann gleich noch die Studie, die letzte Woche bekannt wurde, dass der überwiegende Teil der Sportstätten, insbesondere bei Bädern, Sanierungsfälle sind bzw. wahrscheinlich vor der Schließung stehen. Feierabend in Deutschland, ohne Sport.
Sinnlose Geldverschwendung.
„Hier geht es um Verlässlichkeit von Politik. Diese darf nicht aufs Spiel gesetzt werden.““
Diese Aussage von Herrn Geier. Das ist doch Satire, oder?
Warum?
Bitte genauere Beispiele.
Das Geld gehört in die Renovierung der Sporthallen an den Schulen und dass besonders in die kleineren Städte und die ländlichen Gebiete!!
Auch die Maxim-Gorki-Straße ist gut erreichbar. Da wird Frau R. wohl kleinere Brötchen backen müssen, wie auch fast alle Bürger dieses Landes.Sportstätten(!) sind wichtiger als Büros. Wenn das ganze Haus im Paulusviertel nicht ausreicht(?) können ja auf dem Sportkomplex ein paar Raumzellen gestellt werden…
Da sollen dann wohl dutzende Funtionäre drin sitzen, die Steuergeld fressen ???
Hat jemand was anderes erwartet aus Magdedorf?
Weil Magdeburg nichts zu bieten hat, muß man Halle niederhalten.
Schließlich braucht man über eine Milliarde für das defizitäre Uniklinikum in Magdeburg!
Versteht es doch endlich Leute. Hier stimmt was nicht!!!
Ich wäre dafür, das ganze (doch ziemlich armselige) Sachsen-Anhalt aufzulösen!
DA kann man ordentlich Geld sparen und Magdeburg muss sich zudem keine Sorgen mehr machen, den Ansprüchen einer Landeshauptstadt nicht zu genügen…