Wahlhilfe für die Stadtratswahl am Sonntag: 18.500 Menschen haben sich bereits beteiligt – Präferenzen der Wähler untersucht
![](https://dubisthalle.de/wp-content/uploads/2024/05/IMG-20240513-WA0005.jpg)
Am Sonntag wird ein neuer Stadtrat für Halle (Saale) gewählt. Zehn Parteien und zwei Wählergruppen mit 328 Kandidaten sowie Einzelbewerber Rudenz Schramm gehen um die 56 Plätze ins Rennen. Die App “Voto” will den Hallensern helfen. Sie funktioniert ähnlich wie der bereits bekannte “Wahl-O-Mat”, ist aber umfangreicher. Dozenten und wissenschaftliche Mitarbeiter der Universitäten Halle und Darmstadt haben für die App die Positionen der Parteien ausgewertet. Und fast 4.000 Menschen haben auch weitergehende Fragen beantwortet.
Etwas mehr Frauen als Männer haben mitgemacht, aber Frauen sind ja auch etwas mehr. Mit 42,69 Jahren ist das Durchschnittsalter geringer als das reale Durchschnittsalter der Saalestadt von 44,5 Jahren. Es haben sich vorwiegend Menschen mit Abitur (ca. 65%) und Menschen aus wohlhabenderen Stadtvierteln beteiligt; wie bei den Wahlen selbst, ist also die Beteiligung an der Wahlhilfe leider stark sozial verzerrt.
Projekte gegen Rechtsextremismus wurden als Thesen besonders häufig genannt, allerdings war hier auch die Meinung der App-Teilnehmer besonders konträr – also dafür oder dagegen. Das kontroverste Thema war aber die “Mohren”-Apotheke. Hier wurde abgefragt, ob die Nutzer für oder gegen eine Umbenennung sind – bei AfD, CDU und Die Basis gibt es die größte Ablehnung, bei Linken und Grünen die größte Zustimmung zu einer Umbenennung. Die Anhänger der AfD sind sich besonders einig in der Ablehnung der Aufnahme weiterer Flüchtlinge, Nutzung gendergerechter Sprache und einem Wahlrecht für Nicht-EU-Ausländer. Besonders polarisiert sind die Ansichten zur Verkehrspolitik (Schaffung neuer Parkplätze, Tempo 30-Zonen) wobei hier häufig die Anhänger von AfD und Grünen die stärksten gegensätzlichen Positionen vertreten. So wollen die Grünen mehr Tempo 30 Zonen, AfD und Die Basis sind deutlich dagegen.
Wähler von AfD, CDU und Hauptsache wollen mehr Polizeipräsenz und mehr Videoüberwachung sowie ein härteres Vorgehen gegen Täter beim Thema Jugendkriminalität. Die Anhänger von Hauptsache Halle stimmen deutlich für die Wiedereinsetzung von OB Wiegand; Anhänger aller anderen Parteien/Gruppierungen sind tendenziell dagegen. Die größte Ablehnung gibt es bei den Linken.
Wahlhilfe für die Stadtratswahl: https://app.voto.vote/halle
Ergebnisse der Befragung: http://getoutthevote-darmstadt.de/upload/preelect_Halle_15002000.html
Gleich mal gemacht 70% Die Basis letzter die Grünen mit 29% 🤔 Aber so leicht lassen sich die Menschen nicht in Schubladen Pressen.💩
Na, das sind jetzt aber mal überraschende Ergebnisse… Hätte ich auch ohne Umfrage – sozusagen als Wahrsager – vorhersagen können.
Hättste mal. Jetzt klingts nicht überzeugend.
Es ist gruselig, ich müsste die AfD wählen. Da muss ich noch mal in mich gehen.
Einfach mal Vorurteile ablegen.
Bloß weil ich keine Sternchen mitten im Wort haben will, wähle ich doch nicht AfD. Da sollte sich vielleicht doch so mancher Politiker mal einen Kopf machen, was passieren kann, wenn man aus ideologischen Gründen die Sprache manipulieren will.
Na dann wähle mal, deinen ,,grünen Gurkensalat !“
… sensationell… die selben Ziele haben, aber AfD wählen aus ideologischen Gründen nein…. genau mein Humor!
Verrückte Welt
Die AfD hat noch zwei oder drei andere Ziele.
Deswegen werden sie auch vom Verfassungsschutz beobachtet.
Das haben die andere Parteien auch. Ganz vorne dran: Macht sichern, Amis in den Hintern kriechen.
Besser als den Russen.
Definitiv. Außerdem kriecht die AFD auch einen potenziellen USA-Präsidenten Trump in den Arsch.
Sehr seltsame Suggestivfragen, wie: wollen sie dies oder jenes „kostenlos“, bei der Deppen natürlich sofort jaaa tippen – weil nicht gesagt wird, dass nichts „kostenlos“ ist – und die armen Tropfe natürlich dann bei rot-grün populistischen Parteien landen.
Wer etwas mehr nachdenkt, landet ganz woanders als bei rot-grün.
Hauptsache es werden nicht wieder Grüne an der Macht beteiligt und die Stadträte insgesamt ausgetauscht und erneuert. Hoffentlich, die alten haben gegen ihre Wähler gearbeitet. Das darf nicht wieder sein
Ich bezweifle, dass du die „alten“ überhaupt kennst. Ich behaupte sogar, du weißt nicht mal selber genau, über was du genau jammerst.