Warnstreik im DHL-Hub am Flughafen Leipzig-Halle beendet

Um 8 Uhr ist der Streik im DHL-Hub am Flughafen Leipzig-Halle zu Ende gegangen. 37 Stunden dauerte der Ausstand. Die Fachgewerkschaft DPVKOM hat dazu aufgerufen und fordert zeitnah Tarifverhandlungen zum Manteltarifvertrag aufzunehmen, dessen Laufzeit am 31. Dezember 2023 endet.
„Wir haben dem Arbeitgeber einen umfangreichen Forderungskatalog vorgelegt. Dieser enthält weitreichende Verbesserungen bezüglich des Urlaubsanspruchs, der Arbeitszeit oder auch der Arbeitsbefreiung aus persönlichen Anlässen oder aufgrund gewerkschafts- und gesellschaftspolitischer Aktivitäten. Die Beschäftigten am DHL Hub Leipzig erwarten zurecht, dass hierüber mit der DPVKOM verhandelt wird“, so die DPVKOM-Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus. Mit dem 37-stündigen Streik will die DPVKOM Verhandlungen über den Abschluss eines Manteltarifvertrages erzwingen, der bislang nur mit einer anderen im Unternehmen vertretenen Gewerkschaft vereinbart wurde.
So fordert die DPVKOM konkret unter anderem eine Anhebung des Grundanspruchs auf Urlaub von derzeit 25 Tagen im Jahr auf mindestens 30 Tage jährlich. Außerdem soll die wöchentliche Arbeitszeit von derzeit 38,5 Stunden auf 37 Stunden abgesenkt werden – bei vollem Lohnausgleich! Darüber hinaus will die DPVKOM, dass die Anzahl der Tage, für die eine Arbeitsbefreiung gewährt werden kann, erhöht wird. So soll beispielsweise einem Arbeitnehmenden zukünftig 5 Tage, statt wie bisher 3 Tage, bezahlte Arbeitsbefreiung gewährt werden, wenn der Ehepartner oder Lebensgefährte verstirbt. Des Weiteren soll am DHL Hub Leipzig ein Ausgleichstag für jeden Feiertag eingeführt werden, an dem eine Arbeitsverpflichtung besteht. Dahlhaus weiter: „Aufgrund der überaus harten Arbeitsbedingungen am DHL-Luftfahrtdrehkreuz sind diese Forderungen mehr als berechtigt. Außerdem müssen nun endlich auch die Ungerechtigkeiten im Ost-West-Vergleich, insbesondere hinsichtlich des Urlaubsanspruchs, abgeschafft werden!“
Foto: DPVKOM
Was man heutzutage alles fordern kann und will ist mir unverständlich.
Wie wäre es mit 0-Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich ?
So wie dein Bürgergeld?
Das ist ein Streik? Meines Wissens arbeiten ein paar tausend am Dhl-Flughafen…
Und wieso braucht es zwei Gewerkschaften und Tarifverträge in einem Betrieb, da klingelt dann eine weitere Gewerkschaftskasse oder was?
Forderungen sind gut: Bei vollem Lohnausgleich etc.
Ich arbeite für DHL Hub Leipzig und die DPVKOM hat keine Verhandlungsrecht, das hat nur Verdi!
DPVKOM fällt nur mit völlig haltlosen Förderung auf und mit Klagen gegen den Betriebsrat des Hubs.
Willkommen in der Realität, wer sich organisiert und Verbesserungen fordert, der kann tatsächlich etwas erreichen (z.B. ist tarifliche Wochenarbeitszeit im Metallsektor 35 Stunden). Die ständige Rationalisierung schafft die Voraussetzung dafür, dass wir neben der Kleeche mehr Zeit für andere wichtige Dinge im Leben haben.
„So fordert die DPVKOM konkret unter anderem eine Anhebung des Grundanspruchs auf Urlaub von derzeit 25 Tagen im Jahr auf mindestens 30 Tage jährlich.“
Eine solche Forderung ist völlig realitätsfern. Ich hoffe, das Management wird sich von einer solchen dreisten Forderungen nicht beeindrucken lassen.
„Außerdem soll die wöchentliche Arbeitszeit von derzeit 38,5 Stunden auf 37 Stunden abgesenkt werden – bei vollem Lohnausgleich!“
So ein Unsinn. Wer nur 37 statt 38,5 Stunden arbeitet, kann auch nur für 37 Stunden bezahlt werden.
Auffällig ist, dass die Gewerkschaftsforderungen der letzten Zeit immer übler und dreister werden. Das gefährdet die Konkurrenzfähigkeit des hiesigen Standortes im internationalen Wettbewerb.
Wieso? Dann wird halt an irgendwelche Subunternehmer ausgelagert, die irgendwelche Ausländer rankarrent, die nicht in Gewerkschaften organisiert sind. Da bist du doch der erste, der jubelt.
Das ist dort wohl etwas schwierig aufgrund der Sicherheitsbestimmungen.
Und Gewerkschaftsforderungen sind die Forderungen der Mitglieder, und keineswegs übel oder dreist. Aber das kann so ein übles und dreistes Subjekt wie du eben nicht raffen…
Die arbeiten fast nur nachts, siehst du doch wenn du mit der Bahn fährst, ist also sicher belastend..,aber das interessiert dich wahrscheinlich eh nicht so sehr, Solidarität ist für dich eher ein Fremdwort, Hauptsache du kannst weiterhin priviligiert leben.
Wenn´s mir nach ginge, würde der Flughafen Leipzig von heute auf morgen dicht gemacht. Der Lärm ist einfach unerträglich, Post kann man per Email versenden und Meetings macht man per Teams.
Die freiwerdenden Arbeitskräfte werden schon irgendwo zu Topkonditionen unterkommen bei dem extrem megakrassen Fachkräftemangel.