Wasserwerk Beesen wird reaktiviert

Der Stadtrat hat in seiner heutigen Sitzung zugestimmt, die beim Land Sachsen-Anhalt bereitstehenden Fördermittel für die neu gegründete WWB Wasserwerk Besitz- und Betriebsgesellschaft mbH (WWB) zu beantragen. Die Modernisierung und Reaktivierung des kommunalen Wasserwerks Beesen als Spitzenlastwasserwerk, der Einsatz innovativer Technologien und die Betriebsführung werden modellhaft für die zukünftige Wasserwirtschaft sein. Ziel ist es, die Wasserbedarfe der entstehenden Gewerbe- und Industriegebiete abzusichern und Bedarfssteigerungen, die Trockenwetterperioden mit sich bringen, ausgleichen zu können. Mit der energetischen Sanierung der Gebäude und durch die Nutzung erneuerbarer Energien wird zudem die ökologische Nachhaltigkeit gefördert.
„Der Standort des alten Wasserwerkes im Süden der Stadt wird bereits seit 1868 zur Trinkwasserversorgung genutzt. Das 2007 in Reserve gestellte Wasserwerk Beesen soll nun als Spitzenlastwasserwerk und als Kapazitätsreserve für perspektivische industrielle Ansiedlungen sowie zur Erhöhung der Klimaresilienz genutzt werden. Das mit innovativer Technologie aufbereitete Wasser wird in das Netz der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz eingespeist und ist somit in großen Teilen von Sachsen-Anhalt verfügbar.“, erklärt Jörg Schulze (SWH), der künftig gemeinsam mit Dr. Dirk Brinschwitz (FEO) die Geschicke des Unternehmens leiten wird.
Klimaanpassung und Versorgungssicherheit als gemeinsames Ziel
Matthias Lux, Geschäftsführer der Stadtwerke Halle, ergänzt: „Versorgungssicherheit ist unser gemeinsames Ziel. Das Wasserwerk soll nicht nur die Voraussetzungen für Industrieansiedlungen und die beginnende Wasserstoffwirtschaft schaffen, sondern auch die Resilienz der Trinkwasserversorgung in Sachsen-Anhalts stärken und eine Antwort auf die Herausforderungen aus wetter- und klimabedingten Verbrauchsschwankungen sein. Dieses innovative Spitzenlastwasserwerk setzt die Ziele der Nationalen Wasserstrategie des Bundes in unserer Region um und stellt ein Modellprojekt der künftigen Wasserversorgung dar.
Die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) und ihr Kooperationspartner Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH (FEO) arbeiten in der gemeinsamen Gesellschaft WWB Wasserwerk Besitz- und Betriebsgesellschaft mbH zusammen. Die WWB speist das aufbereitete Trinkwasser in das Netz der FEO ein, so dass diese ihre für die Spitzenlasten vorzuhaltenden Reserven vollständig auslasten kann. Damit ist es nicht nur möglich, auf hohe Temperaturen und Trockenheit zu reagieren, sondern auch auf den Bedarf neuer Industrieansiedlungen. Perspektivisch soll damit der Transformationsprozess strukturbestimmender Industriezweige, die Ansiedlung von Spitzentechnologie sowie die Produktion von Wasserstoff unterstützt werden.
Das Vorhaben liegt im besonderen Interesse der Landesregierung von Sachsen-Anhalt, die ihre Unterstützung für das Vorhaben signalisiert und Fördermittel in einem ganz erheblichen Umfang in Aussicht gestellt hat. Deren Beantragung muss durch die Stadt Halle (Saale) erfolgen. Ein entsprechender Beschluss ist nunmehr durch den Stadtrat erfolgt. Die Fördermittel werden schließlich von der Stadt an die WWB weitergereicht.
So ist es richtig! Halle bezahlt; die anderen trinken mit gegen geringen Obulus.
Der wahre Grund liegt darin, dass das Harzwasser dann per Fernwasserleitung nach Magdeburg zu Intel geht und das deutlich kalkhaltigere Filtratwasser dann zur Versorgung von Halle genutzt wird.
Durch die unsichtbaren Leitungen.
hast du auch belege?
Wasserhexe,
gesetzt den Fall, dem wäre so. Was wäre an einer solchen Entscheidung denn verkehrt? Intel braucht zur Fertigung der Mikrochips hochreines Wasser. Wenn das Harzwasser dafür geeignet ist, ist das doch völlig in Ordnung.
Das Harzwasser ist dafür nicht geeignet.
Paulusningler wieder lässt du nur Gülle ab.
Intel bekommt soviel Subventionen, da muss jetzt auch noch das Wasser herhalten?
Soll am besten das Land alle Kosten übernehmen und nur der Name Intel steht da um sagen zu können hey wir haben internationale zukunftsorientierte Industrie hier egal zu welchem Preis 🤣
Überleg mal der Mittelstand haut hier ab aber ein Global Player wie Intel baut ausgerechnet in Sachsen-Anhalt?
Da kann was nicht stimmen
„Paulusningler wieder lässt du nur Gülle ab.“
Paprika,
der „Paulusningler“ weiß zumindest, dass es eigentlich Paulus“niggler“ heißen müsste, denn er hat ein wenig Englisch in der Schule gelernt. 🙂
„Intel bekommt soviel Subventionen, da muss jetzt auch noch das Wasser herhalten?“
Hier sollte man ehrlich sein. Wenn die Intel-Werke in MD ein Erfolg sein sollen, braucht es eben auch dafür passendes Wasser in ausreichender Menge. Das ist eben eine Tatsache.
„Überleg mal der Mittelstand haut hier ab“
Das ist mir durchaus bewusst, aber das Leben geht eben weiter. Wer sich nicht anpasst, verliert. Die Wirtschaft befindet sich derzeit in einer Transformationsphase. Wer sich in Richtung Digitalisierung und KI nicht anpasst, wird verschwinden.
Aber Allgemeinwissen hat er wenig abbekommen, sonst wüsste er mit dem Begriff „ningeln“ was anzufangen. Was aber ein „Niggler“ sein soll, erschließt sich mir trotz guter Englischkenntnisse nicht. Es hat nur eine sehr starke Ähnlichkeit mit einem rassistischen Wort, für dessen Wiedergabe mein Kommentar bestimmt gesperrt würde.
Ja, mit schlechtem Wasser lebt sich’s besonders gut. Intel soll „hochreines“ Harzwasser bekommen, aber leben sollen die Menschen von minderwertigem Wasser? Du glaubst wohl auch, Geld könne man essen? 🙄
Paulusningler, nein es heißt ningler, wird im säggsischen gebraucht, aber mit Umgangssprachen hast du es nicht so.
Für dich, bedeutet soviel wie Jammern.
Stunde Ostdeutsch beendet.
Paprika,
danke für diese Lehrstunde. 🙂
Das war mir wirklich nicht bekannt.
Pauli begreift als neoliberaler Schwurbler wieder mal gar nichts! Ich glaube nicht, dass irgend ein Hallenser auf das hervorragende Rappbodewasser verzichten möchte. Schon gar nicht für die Intel-Verbrecher, die sich jeden Arbeitsplatz in Magdedorf mit 1 Million Euro subventionieren lassen.
„Schon gar nicht für die Intel-Verbrecher“
mikro572,
welche „Verbrechen“ werfen Sie denn Intel vor? Meinen Sie nicht, dass solche ungerechtfertigten Äußerungen womöglich justiziabel sind?
„die sich jeden Arbeitsplatz in Magdedorf mit 1 Million Euro subventionieren lassen.“
Das mag schon recht viel sein, jedoch zeigt das Beispiel Dresden, dass solche Investitionen „Sogeffekte“ nach sich ziehen, was gut für MD, Sachsen-Anhalt und auch Halle ist.
„Ich glaube nicht, dass irgend ein Hallenser auf das hervorragende Rappbodewasser verzichten möchte.“
Das möchte ich auch nicht, jedoch tut es zur Not eben auch ein Wasserentkalker. Ein Verzicht auf die Intel-Investition in MD ist auch ein Nachteil für Halle.
Tja lieber Pauli, leider verstehst Du es immer noch nicht. Ich gebe Dir nochmal mit, dass Intel kein deutscher Konzern ist und sich einen feuchten Honk für den deutschen Arbeiter interessiert! Ich denke, dass hat nichts mit sozialer Marktwirtschaft zu tun, sondern das sind verbrecherische, neolberale Machenschaften. Aber das passt ja zu Dir und Deinen gelben Nullen… Nach der nächsten Wahl verschwindet Ihr hoffentlich im Nirwana!
Und man vergesse nicht den Aspekt dass dieses Wasserwerk nicht nur unterhalb von Buna und Leuna das Saalewasser entnimmt sondern die ehemalige ORGANCID keine 500m Flussaufwärts einst einleitete…
Wasserwerk Beesen 2 war nicht auch deswegen einst planerisch in der DDR schon heiß umstritten
nicht auch deswegen
Was denn nur immer für Industrieansiedlungen?
Die Stadt Halle vergrault mit ihren Steuern und ihrer wirtschaftsfeindlichen Politik ja sogar die bestehenden Unternehmen.
Außer die kommunalen natürlich, die mit ihren exorbitanten Monopolpreisen für Energie und Abfallentsorgung selbst dazu beitragen.
Mache dir keen Kopp um Halle ! 🍺💪😂
Nur so:
https://dubisthalle.de/gewerbesteuer-einnahmen-in-sachsen-anhalt-sind-gestiegen-halle-hat-im-vorigen-jahr-114-millionen-euro-eingen
Eigenen Link nicht gelesen?
„2023 nahm die Stadt Halle (Saale) 114 Mill. EUR ein, 47 Mill. EUR mehr als 2018 (+69 %), aber 4 Mill. EUR weniger als im Vorjahr (-4 %).“
Nun ist die Stadt Halle aber längst nicht alleiniger Ort in Sachsen-Anhalt (Überschrift des Artikels gelesen?), in der Umgebung der Saale-Elster-Aue oder auch nur potenzieller Nutzer des Wasserwerks Beesen.
Zudem sagt eine Betrachtung der Vergangenheit nur wenig über die Zukunft aus – kann aber durchaus eine Tendenz erkennen lassen.
Versuch’s mal.
Wenn du auf Kommentare antwortest, solltest du auch deren Inhalt zur Kenntnis nehmen. Versuch’s mal!
Ist passiert. Hast du vielleicht nur nicht mitbekommen oder du siehst deine Fehler ein und schmollst jetzt.
In Trockenzeit soll das Wasserwerk Beesen aktiv werden 😂
Woher kommt das Wasser? Aus Saale und Elster.