Wegen Corona: jeder dritte Student in Halle hat seinen Nebenjob verloren
Nebenbei Kellnern und so sein Studium finanzieren – auch in Halle haben viel Studenten einen Nebenjob genutzt. Doch weil wegen der Corona-Krise die Gaststätten wochenlang geschlossen waren, haben dadurch auch viele Studenten ihren Nebenjob verloren. Das hat eine Umfrage der DGB-Hochschulgruppe Halle ergeben. 257 Studenten sind befragt worden, und knapp 30 Prozent davon haben nun keinen Nebenjob mehr.
Zudem seien die Studenten gestresster, weil es deutlich mehr Aufgaben von den Dozierenden gibt. Positiv sei aber, dass der Senat auf Druck des Studierenden Rates (StuRa) Anfang Juni beschlossen habe, dass nicht bestandene Modulprüfungen als nicht teilgenommen gewertet werden. Allerdings wurde jetzt bekannt, dass das Land Sachsen-Anhalt der Universität den Etat kürzen will.
„Es ist zwar gut, dass die Universität in dieser Krisensituation auf Druck des StuRas die Regelung zu nicht bestandenen Prüfungen ändert. Dass aber das Land die Gelder der Universität kürzen will, die bestehende Unterfinanzierung damit weiter verstärkt wird und somit Forschung, Lehre und Studium weiter prekarisiert werden, geht gar nicht. Dies ist ein Versagen der Landesregierung!“ so der stellvertretende Vorsitzende der DGB-Hochschulgruppe Halle, Moritz Schrottenholzer. Die DGB-Hochschulgruppe fordert die sofortige Einstellung der Kürzungsvorhaben des Landes, sowie die Einführung eines sogenannten „Kann-Semesters“, wie es schon in vielen anderen Universitäten eingeführt wurde.
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