Weil Köln zu Träge ist: ZDF dreht seinen Demo-Film in Halle
In den nächsten Tagen finden Dreharbeiten für das ZDF im Bereich der Wilhelm-Külz-Straße und Straße der Opfer des Faschismus statt. Hier entsteht der Streifen “Zwischen den Fronten”. Dieser thematisiert Gentrifizierung und steigende Mieten.
In einer Baulücke soll das “Grand Quartier Cologne” entstehen, unter anderem mit 10 “Premium-Eigentumswohnungen” und zwei “Luxus-Penthauswohnungen”. Genau vor jener Baulücke treffen Demonstranten und die Polizei aufeinander, ein Polizist wird verletzt. Der Film will das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven darstellen, erzählt Produzentin Kim Fatheuer.
Und wie der Titel des fiktiven Bauprojekts schon sagt: eigentlich spielt die ganze Story in Köln. Doch die entscheidende Demoszene selbst entsteht in den Häuserschluchten der halleschen Wilhelm-Külz-Straße. Vom Stadtbild der Saalestadt wird man also nicht viel sehen.
Doch gerade für Halle als Filmstandort ist die Wahl des ZDFs eine wichtige Entscheidung. Und so lobte das Filmteam, dass die Stadt gut kooperiert hat. So etwa habe man in großen Metropolen wie Köln (Immerhin 1,1 Millionen Einwohner) und Berlin nicht. Um dort überhaupt Drehgenehmigungen zu erhalten, ist ein riesiger bürokratischer Aufwand nötig.
Und zudem ist so ein Filmdreh natürlich auch ein kleines Zubrot für Kleindarsteller. Rund 150 bis 200 Komparsen sind täglich bei den bis nächste Woche laufenden Dreharbeiten im Einsatz. Und die kommen nicht nur aus Halle. So hat eine junge Frau schon Erfahrungen als Komparse bei der Krimiserie SOKO Leipzig gesammelt. Sie erklärte aber auch gleich, dass so eine Komparsenrolle auch viel mit Warten und Sitzen zu tun hat. Denn nur wenn auch wirklich die jeweiligen Szenen gedreht werden, ist man dran. Für ihre erste eigene Wohnung spart eine andere junge Frau und kann daher das Komparsengeld gut gebrauchen. Als Komparse im Polizeiruf Magdeburg war ein junger Mann schon dabei, eine gewisse Erfahrung hat er schon: “man lernt Menschen kennen, Freundschaften entstehen”, sagte er.
Ausgestrahlt werden soll der Film im kommenden Jahr, vermutlich im Frühjahr oder Herbst (Sommer gilt im Fernsehen als “Saure Gurken”-Zeit mit wenig Neuproduktionen) an einem Montag um 20.15 Uhr, also zur Primetime.
Regisseur ist Nicolai Rohde, das Drehbuch kommt von Jörg Tensing. Im Mittelpunkt steht die Schicksalsgeschichte eines Polizisten, der bei einer Demonstration schwer verletzt wird und in einen persönlichen Konflikt gerät. Diese Hauptrolle spielt Justus Johanssen, neben ihm spielen Brigitte Hobmeier, Max Koch, Ben Felipe und andere.
Die Mieten steigen deshalb, weil man x Millionen Menschen seit 2015 ins Land geholt hat. Angebot und Nachfrage, aber das kapieren die Sozis nicht. 😆👍
Gerade in Halle, wo es zuhauf billige Mietwohnungen gibt. Lustige Wahl.
Wir könnten ein paar Gents, die Geld in die Stadt bringen übrigens sehr gut gebrauchen.
Und weil viele aus Afrika und Asien kommen,steigt die Temperatur? Bist du von Natur aus so naiv?
@Fuchsi: Und Ihr Ex-Sozialistis kapiert freie Marktwirtschaft nicht und kennt nur Rassismus. Arm. 👎🏿
Schade, daß Köln so träge ist. Dann blieben uns solch dauernde Straßensperrungen für irgendeinen neuen ZDF-Mist erspart.
Kann man ja nur hoffen, dass nicht irgendwelche facility manager in die Dreharbeiten fahren.
Drücke die Daumen.
25/7 door service (Bild 6)
Finde ich interessant 😉
Fragt man sich, ob man mit dem Kauf einer solchen (fiktiven) Wohnung jeden Tag eine Stunde dazu bekommt 🙂
„Und so lobte das Filmteam, …“
In Köln ist ja nicht nur der Abend teuer.
Doch im Osten gibt es noch … Ungeheuerlicheres.
Hoffentlich wird das Filmteam nicht ausgeraubt!
@ Kommissar, dann können sie gleich noch einen Film darüber drehen 😉😂😂😂😇 gesponsert von Gebührenzahlern🙈😉😂😂😇 natürlich mit dem Hintergrund, das man von den Sozialleistungen nicht leben kann😉😉😇quasi, Notwehr 😉😇🤗
„In einer Baulücke soll das “Grand Quartier Cologne” entstehen, unter anderem mit 10 “Premium-Eigentumswohnungen” und zwei “Luxus-Penthauswohnungen”.“
Also wird das Ganze so eine Art Hetzfilm gegen Vermieter, die als Investoren hochwertigen Wohnraum schaffen wollen. Na vielen Dank auch, dafür hätten sie gleich in Köln bleiben können, statt Halle nur zu benutzen.
Gut und richtig erkannt, Freund des Kapitalismus!
Super geschrieben 👍🏼😄
Halle ist doch fast Köln ;p
Auch und vor allem geographisch.