Wetterdienst warnt vor Hitze, UV-Belastung steigt
Der Deutsche Wetterdienst DWD hat für Halle erneut eine Amtliche WARNUNG vor HITZE herausgegeben. Diese gilt am heutigen Freitag von 11 bis 19 Uhr. „Am Donnerstag wird bei Gefühlten Temperaturen über 32 Grad eine starke Wärmebelastung erwartet“, heißt es in der Warnung. Das Landesamt für Umwelt meldet an der Station Halle-Ost für den gestrigen Donnerstag 34,7 Grad.
Die UV-Strahlung erreicht laut ungewohnt hohe Werte. Schutzmaßnahmen sind unbedingt erforderlich. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, zwischen 11 und 15 Uhr längere Aufenthalte im Freien zu vermeiden. Auch im Schatten gehören ein sonnendichtes Hemd, lange Hosen, Sonnencreme (SPF 15+), Sonnenbrille und ein breitkrempiger Hut zum sonnengerechten Verhalten.
Die Stadtverwaltung Halle (Saale) gibt deshalb Hinweise zum Umgang mit den hohen Temperaturen.
Viel trinken
Normalerweise benötigt der Körper einen bis zwei Liter Flüssigkeit pro Tag. An heißen Tagen können es durchaus drei bis vier Liter sein. Wichtig ist es regelmäßig und nicht erst dann, wenn der Durst kommt. Geeignet sind gekühlte, aber nicht eiskalte Fruchtsaftschorlen, Wasser oder Früchtetees. Alkohol soll gemieden werden.
Leichte Speisen essen
Fettreiche Mahlzeiten belasten den Kreislauf. Vorzugsweise sollten Salat, Gemüse oder wasserreiches Obst gegessen werden. Das Essen sollte sich auf mehrere kleine Mahlzeiten verteilen.
Luftige Kleidung
Es empfiehlt sich, weit geschnittene, leichte Baumwoll- oder Leinenkleidung zu tragen. Dadurch lässt sich ein Hitzestau im Körper vermeiden. Für den Aufenthalt im Freien ist eine Kopfbedeckung mit Nackenschutz ratsam. Sonnenschutz nicht vergessen.
Kühlen
Morgens und abends die Räume gut durchlüften und die Rollläden und Jalousien der Fenster tagsüber schließen.Für eine schnelle Abkühlung kann man kaltes Wasser über die Innenseite der Handgelenke und Unterarme laufen lassen, noch besser ist ein kaltes Unterarm- und Fußbad.
Vermeiden von Überanstrengungen
Kreislaufbelastungen nicht noch zusätzlich durch schwere körperliche Arbeit oder Sport provozieren. Für Tätigkeiten im Freien die Morgen- und Abendstunden nutzen. Möglichst nur im Schatten aufhalten. Jede körperliche Anstrengung erhöht den Energieumsatz und damit die Körperwärme, die der Körper an die Umgebung abgeben muss. Bei Veranstaltungen im Freien ist auf ausreichende Schattenplätze zu achten. Der Veranstalter sollte für die Zugänglichkeit zu alkoholfreien Getränken sorgen. Besonders gefährdete Altersgruppen oder chronisch Kranke sollten im Rahmen der Fürsorgepflicht des Veranstalters durch diesen aufgefordert werden, die Veranstaltung
verkürzt oder gar nicht besuchen.
Anzeichen und Erste Hilfe bei Hitzeschäden:
Achten Sie auf hilfebedürftige Personen und leisten Sie Hilfe! Bewahren Sie Ruhe und handeln Sie besonnen. Bitten Sie andere Passanten um Unterstützung. Erste Symptome sind Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen sowie heiße trockene Haut. Später kann plötzliche Bewusstlosigkeit auftreten.
Bringen Sie Betroffene zunächst in den Schatten. Sofern die betroffene Person bei Bewusstsein ist, Getränke anbieten. Öffnen Sie beengende Kleidung. Bei einem rotem heißem Kopf sollte die Person sitzend gelagert und bei blasser Hautfarbe sollten die Beine hochgelagert sowie Atmung und Puls überprüft werden. Sprechen Sie mit der betroffenen Person, insbesondere, wenn diese ängstlich oder unruhig ist.
Ein Hitzschlag ist durch hohes Fieber, starke Bewusstseinstrübung, das Fehlen von Schweiß und oft auch durch Krämpfe gekennzeichnet. Bei einem Sonnenstich leidet die betroffene Person unter Kopfschmerzen, Schwindel, mitunter Nackensteife sowie Übelkeit und auch unter Erbrechen.
Bei Verdacht auf Hitzschlag oder Sonnenstich sowie bei Bewusstlosigkeit immer sofort den Rettungsdienst unter 112 rufen
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