Wieder große Unterschriften-Aktionen gegen den Lehrermangel

An den Wochenenden 7. und 8. August sowie 4. und 5. September wird es landesweit große Sammelaktionen für das Bündnis „Den Mangel beenden – Unseren Kindern Zukunft geben!“ gegen den Lehrermangel geben.
Rund 163.000 Unterschriften will das Bündnis zusammenbekommen, um einen Gesetzentwurf in den Landtag einzubringen. Wegen der Corona-Krise hatte die Sammlung der Unterschriften geruht. Nach einer vorläufigen Entscheidung des Landesverfassungsgericht kann nun bis zum 16. September gesammelt werden.
Dem Bündnis schließen sich immer mehr Unterstützer an. Nachdem sich im Juli bereits die Träger der Schulsozialarbeit im Land offiziell in das Bündnis eingereiht haben, hat jetzt der Paritätische Wohlfahrtsverband Sachsen-Anhalt als Gesamtverband seine Unterstützung erklärt.
Erfreut und zuversichtlich zeigt sich darüber Bündnissprecherin Eva Gerth: „Wir haben schon im Bündnis für den Erhalt der Schulsozialarbeit gemeinsam vor einem Jahr bereits einmal mehr als 100.000 Unterschriften gesammelt. Mit dem Gesetzentwurf des Volksbegehrens soll nun eine verlässliche und dauerhafte Grundlage für den Einsatz von Schulsozialarbeiter*innen geschaffen werden. Da ist es nur konsequent, die Kräfte für das Volksbegehren zu vereinen. Die Erfahrungen und die organisatorischen Möglichkeiten des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und natürlich auch der weiteren Trägerorganisationen der Schulsozialarbeit sind eine ganz wichtige Hilfe für den Erfolg des Volksbegehrens.“
Über die Sammelaktion am 07.08. in Magdeburg wird auch das ZDF berichten. Unter dem Dach der heute-show wird eine Reportage produziert, die sich mit dem Thema Schule in Deutschland beschäftigt. Dabei soll auch das Thema Lehrermangel eine Rolle spielen, zu dem sich Lutz van der Horst vor Ort am Stand des Bündnisses umhören.
Unterschriften sammeln ist das eine, nichtvorhandene lehrer einstellen das Andere. Wie wäre es, den Unterschriften eine bereitschaftsliste beizufügen,den Beruf zu wechsel und sich zum Lehrer ausbilden zu lassen. Das Bündnis könnte da mit gutem beispiel voran gehen.