Wieder Studentenleben in der Stadt: Uni Halle startet mit 3.600 Erstis ins neue Semester
Mit der Immatrikulationsfeier auf dem Uniplatz ist die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in das neue Wintersemester gestartet. Rund 3.600 junge Leute beginnen ihr Studium in Halle, insgesamt hat die hallesche Uni rund 19.000 Studierende. Und die Erstis haben alle eine “Welcome Bag” bekommen, eine prall gefüllte Tasche mit allen wichtigen Infos zum Neustart ins Studentenleben. Ein Stadtplan ist da drin, ein dickes Gutscheinheft, aber auch viele Goodies wie Trinkflasche, Knusperflocken, Kathi Tortenmehl, Energydrink und eine Flasche Bier. Und auch Angebote für Nebenjobs finden sich in der Tasche.
“Es ist wieder mehr Leben in der Stadt”, freute sich Uni-Rektorin Claudia Becker, “der Uniplatz füllt sich.” Denn das Bild der Stadt werde auch von den Studierenden geprägt. Schließlich sei die Uni mitten in der Stadt. Für die Erstis beginne nun ein neuer Lebensabschnitt, sie wünsche den neuen Studierenden das nötige Durchhaltevermögen. “Wir helfen Ihnen dabei, die Welt der Wissenschaft zu erschließen.” Ziel sei es, alle Erstis bestmöglich mit den Kompetenzen auszustatten, um erfolgreich zu sein. “Studieren heißt ja, auch einen gewissen Reifeprozess durchzumachen”, so Becker. Da dürfe man auch mal scheitern, aber müsse sich danach wieder aufrappeln und weitermachen.
Aber natürlich gehört zum Studentenleben nicht nur lernen. Halle habe eine gute Ausgehkultur, sagte Alfred Funk, seit einem halben Jahr neuer Kanzler der Uni. Es gebe eine Vielfalt an Traditionen. Und war es alles zu entdecken gibt, konnte Jane Unger, Fachbereichsleiterin Kultur in der Stadtverwaltung, berichten. Da seien natürlich die vielen Museen, das bekannteste ist natürlich das Landesmuseum mit der Himmelsscheibe. Doch im Stadtmuseum erfahren die neuen Studierenden viel Wissenswertes über die Stadtgeschichte. Es gebe Programmkinos und eine große Clubkultur. Zudem sei Halle eine Stadt der kurzen Wege, vieles könne zu Fuß oder per Fahrrad in kurzer Zeit erreicht werden. Zudem gab Unger den Erstis mit auf den Weg, dass die Hallenser einen besonderen Charme haben, “der sich für viele nicht gleich auf den ersten Blick erschließt.” Doch lasse man sich darauf ein, seien gute Diskussionen und Gespräche möglich, sagt Unger, die 1984 als 18-Jährige zum Studium nach Halle gekommen ist und eigentlich zunächst nicht bleiben wollte. “Halle ist eine Liebe auf den zweiten Blick.”
Eine Flasche Bier? Warum? Gibts auch Zigaretten?
Reschpekt, wenn du damit eine Flasche aufbekommst.
Früher kamen die Promoter gewisser Tabakmarken in die Kneipen, man tauschte angefangene Kippenschachteln gegen neue. Das war noch zu Zeiten, als Kneipen noch verrauchte Spelunken waren. Hach ja… Die Studentenzeit war die Beste 🙂 Bevor jemand unkt: innerhalb der Regelstudienzeit abgeschlossen und nun adäquater Job. Wünsche allen viel Spaß und gutes Gelingen!
In 30 Jahren werden die heutigen Studenten sagen: „Früher, da konnte man noch am Bebel-Platz abhängen und Musik hören und ins Gebüsch pissen. Das war noch zu Zeiten, als die Polizei nicht gleich aufgeräumt hat, nur weil man mal nachts um vier ein paar Anwohner belästigt hat. Hach ja, die Studierenden*:_innenzeit war beste.“
Hast du eigentlich jemals studiert, nulli? Womöglich mit Abschluss?
Ja, hat er und zwar Geschichte mit Schwerpunkt europäisches Mittelalter. Der Titel seiner Bachelor-Arbeit lautet „Wie die Individualmobilität und das Telefon die Postkutschen und die mittelalterliche Zunftwirtschaft verdrängten“. 🙂
In der DDR konnte man wenigstens schon mit 16 zum Bierchen rauchen. Alte Juwel, Cabinet oder West Zigaretten wie HB bzw Kent. Da war es noch gesellig in den Kneipen.
Naja.
Im übrigen brauchen wir weder Studenten noch Touristen.
Die sollen wo anders hingehen.
@Die Ölv 11
Was für ein dummer Kommentar. Auch du bist sicherlich zur Schule gegangen, hast schon mal einen Arzt aufgesucht, hast vielleicht mal einen Notar oder Anwalt in Anspruch genommen, alles studierte Leute. Auch du hast vielleicht schon mal eine Bahn, einen Bus oder einen Zug genutzt oder fährst Auto – alle von studierten Leuten konstruiert. Du benutzt das Internet, brauchst Strom und Wasser, nutzt Straßen – alles von studierten Leuten konzipiert.
„alles studierte Leute“
Studieren geht also nur in Halle?
„In der DDR konnte man wenigstens schon mit 16 zum Bierchen rauchen.“
Kann man immer noch.
In der BRD konnte man ebenfalls mit 16 zum Bierchen rauchen. Das Mindestalter für den Kauf (!) von Tabakerzeugnissen wurde erst 2007 auf 18 Jahre angehoben.
Studenten lernen unter anderem, dass man seine Fakten auch prüfen sollte.
Ups, das war von mir nicht so gewollt. Fakt ist: ich wünsche den Studenten (alt oder neu) alles Gute, viel Erfolg und nebenbei massiven Spaß auf den Partys. Darüber hinaus bleibe ich dabei: die Studentenzeit war einfach die schönste Zeit! 🙂 Denke gern zurück und hab nach über 30 Jahren noch Kontakt zu Kommilitonen, die ihren (weltweiten) Weg gemacht haben.
„und nebenbei massiven Spaß auf den Partys“
Die Anwohner der Sauf- und Feiermeilen wird es sicher auch freuen.
Die wohnen freiwillig dort.