Wiegand-Stadtratsfraktion will Ladenschließung für Friseure

Bislang dürfen Friseure in Sachsen-Anhalt öffnen, das sieht ein Erlass der Landesregierung vor. Nachdem Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand bereits am Donnerstag von einer Petition der Friseure berichtet, auch Friseurläden zu schließen, bekommt er auch Unterstützung von der Stadtratsfraktion „Hauptsache Halle“, hervorgegangen aus dem Unterstützerverein für eine OB-Wahl.
„Während auf Anordnung des Landes Sachsen-Anhalt viele Geschäfte und alle Gaststätten geschlossen bleiben müssen, sind Friseursalons davon ausgenommen. Das entbehrt jeglicher Logik! Es dürfte jedem bewusst sein, dass bei der Ausübung des Friseurhandwerks der geforderte Mindestabstand von zwei Metern zu anderen Personen nicht umsetzbar ist“, heißt es in einer Erklärung der Fraktion. „Die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Friseurhandwerks sowie ihrer Kundinnen und Kunden sollte ein größeres Gewicht haben, als eine perfekt sitzende Frisur“, sagt Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle. Mit einer solchen Maßnahme, die eine schlichte Notwendigkeit darstelle, biete man den erwähnten Risikogruppen den erforderlichen Schutz und verhindere gefährliche Ansammlungen von Menschen.
Neueste Kommentare