Wikinger will in den Stadtrat

Ein markanter Spruch, ein Kandidatenfoto – so sehen die meisten Wahlplakate aus. Die SPD will da etwas hervorstechen. Ein Kandidat hält beispielsweise ein Bierglas in der Hand. Eine Anspielung auf seinen Beruf, er ist Brauer.
Bei einem weiteren Plakat präsentieren sich Lars Juister als Wikinger. „Wikinger statt Nazis“ ist auf dem Plakat zu lesen.
Aktuell ist Juister bereits Mitglied im Ordnungsausschuss. Dort achtet er bei Satzungen darauf, dass diese auch ordentlich gegendert sind. Das sorgte kürzlich wieder für Diskussionen. Die Linken sprachen in einem Antrag nur von „kommerziellen Veranstaltern“, also nur der männlichen Form. Dies bemängelte Juister. Oberbürgermeister Bernd Wiegand verwies darauf, dass die zur Debatte stehende Satzung bereits die Regelung enthalte, dass die Formen für beide Geschlechter gelten. Und der Ausschussvorsitzende Andreas Scholtyssek (CDU) konnte es sich nicht verkneifen, auf Juister Plakat einzugehen. „Vielleicht fangen Sie mal mit ihren Wahlplakaten an.“ Da sei nur von Wikinger in der männlichen Form die Rede.
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