Wirtschaftliche Schieflage durch Deutschland-Ticket HAVAG? Stadt will über “Angebotsanpassungen” reden
Es ist weiterhin unklar, wie es im neuen Jahr mit dem “Deutschland-Ticket” weitergeht. Denn Beschlüsse auf Bundesebene zur Finanzierung gibt es weiterhin nicht, nur Absichtserklärungen sind verlautbart worden. Doch solange es keinen Beschluss im Bundestag zum Haushalt gibt, habe man keine rechtssichere Situation, sagte René Rebenstorf, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Umwelt, im Finanzausschuss.
“Zuerst müssen Entscheidungen auf Bund- und Landesebene getroffen werden, bevor die Stadt eine seriöse Bewertung vornehmen kann”, so Rebenstorf gegenüber dubisthalle.de. Im Beschluss zur Anerkennung des Tickets bei der HAVAG wird auch die auskömmliche Finanzierung gefordert. Ist dies nicht gegeben, so haben die Stadträte der Stadt eine Beendigung der Anerkennung auf den Weg gegeben.
“Die HAVAG hat im Zuge der Einführung des D-Tickets Mindererträge, deren Ausgleich zurzeit nicht genau quantifiziert werden kann”, heißt es diesbezüglich in einer Vorlage der Stadtverwaltung für den Stadtrat. Im Gespräch ist eine Summe von 6,7 Millionen Euro. Denn es werden weniger normale Tickets verkauft und viele Abo-Kunden haben ihre Monats- und Jahreskarten auf das Deutschland-Ticket umgestellt. “Aus diesem Grund muss mit der HAVAG über die weitere Finanzierung des ÖPNV in der Stadt Halle (Saale) gesprochen werden, um mögliche wirtschaftliche Schieflagen der HAVAG zu verhindern. Eine Angebotsanpassung kann nicht ausgeschlossen werden.”
Ich denke, dass D-Ticket wird mit der jetzigen Regierung begraben. Das entscheidet doch keiner mehr. Ist schade.
Nächstes Jahr wird sich wohl so einiges ändern.
Das Deutschlandticket für 58 Euro gilt als gesetzt, da die CDU einer Verlängerung für 2025 zugestimmt hat.
Das war klar. So bricht ein Luftschloß dieser Regierung nach dem anderen zusammen. Sinnbildlich ist es ja, Luftschösser zu planen, sich dafür gegenseitig mächtig auf die Schultern klopfen, bezahlen sollen diese aber immer andere, in diesem Fall die Verkehrsunternehmen. Und wenn wir dann nicht weiter kommen, melken wir einfach wieder die Autofahrer bis deren Nippel vom Unterdruck blau anlaufen… Achso, bald gibt es ja auch keine Autos mehr, zumindest keine Made in Germany.
Ein Zusammenhang mit den exorbitant gestiegenen Energiekosten im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit zum Betreiben eines Verkehrsunternehmens besteht hier auch auf keinen Fall!
Dies ist die unglaubwürdigste Energiewende zum Klimaschutz die Deutschland jemals hatte.
Am besten Halle (Saale) steigt aus der Bundesrepublik Deutschland aus und lebt in einer eigenen „linksgrünen Blase“, ohne Deutschlandticket, mit erhöhten Kita-Beiträgen, vielen Dönerbuden, Nagelstudios, Ramschläden und dem ganzen anderen Mist, die das Leben in Halle (Saale) nicht mehr wirklich schön machen.
Ein sehr treffender Beitrag. Ich musste schon sehr grinsen.
Du musst sehr einfach gestrickt sein, wenn du bei so einem Unsinn grinsen musst.
Die derzeitige Finanzierung des Deutschlandtickets gehört komplett abgeschafft. Man sollte alle Subventionszahlungen seitens des Bundes und der Länder einstellen und einen richtigen Preis für dieses Ticket kalkulieren, so dass die Verkehrsbetriebe keine Verluste mehr einfahren.
Dann bitte gleich die Kosten des MIV auf die Verursacher umlegen, Dann würde der Kilometer mindestens das Dreifache kosten, und Stellplätze auf der Straße im Monat einen dreistelligen Betrag.
Schon wieder so eine unsinnige Argumentation. Alle Kosten der öffentlichen Infrastruktur können nicht 1:1 dem IV zugerechnet werden. Auch nicht die einseitige Behauptung, PKW kosten öffentlichen Platz. Okay, ich behaupte nun, Deine Wohnung kostet 5 qm zu viel öffentliche Fläche. Und nun? Unfug, nicht wahr?
@PaulusHallenser: Du Fähnchen im Winde, wer hat sich denn die eigene Klimaanlage durch die BAFIN subventionieren lassen? Du hast selber Subventionen für Dich angenommen und machst hier große Wellen! Heuchler, Lügner, Schwätzer, so viele Wörter fallen mir für Dich ein….
Schrieb der Autofahrer. 😉
Gute Nacht! 😜
Als es das 9-€-Ticket gab, hat man doch munter verlautbart, dass das DER Gewinn für die HAVAG ist. Nun haben wir das 49-€-Ticket und es reicht hinten und vorne nicht. Hat sich da also nicht jemand in die Tasche gelogen? Und wie machen die das in Leipzig? Die Probleme bei der Finanzierung des ÖPNV sind doch recht ähnlich. Trotzdem gibt es in einem mehrstufigen Plan über die nächsten 3 Jahre einen ordentlichen Ausbau, bessere Anbindungen von Ortslagen mit wenig Nahverkehr und Taktverdichtungen. Wenn man in Halle nun androht, dass das Angebot noch beschiss… / bescheidener wird, wird die Saalestadt doch nur noch unattraktiver.
Tja, Leipzig ist halt in jeder Hinsicht pfiffiger und hat gute Ideen für eine attraktive Stadt
Und wichtig: setzt diese auch um.