Zensus: Nettokaltmiete in Sachsen-Anhalt bei durchschnittlich 5,38 Euro/m² – Miet-Mittel in Halle bei 5,92 Euro

Am Zensus-Stichtag, dem 15. Mai 2022, gab es in Sachsen-Anhalt 593 737 Gebäude mit Wohnraum mit insgesamt 1 263 371 Wohnungen. Das waren 12 863 mehr Gebäude und 26 510 weniger Wohnungen als im Zensus 2011 ermittelt wurden, wie das Statistische Landesamt mitteilt. 97,9 % der im Zensus 2022 ermittelten Gebäude waren Wohngebäude, bei den übrigen Gebäuden handelte es sich um Wohnheime mit eigener Haushaltsführung (z. B. für Studierende) sowie sonstige Gebäude, bei denen der Großteil des Gebäudes gewerblich und nur ein Teil für Wohnzwecke genutzt wird. Von den 1 229 013 Wohnungen in Wohngebäuden (ohne Wohnheime) waren rund 51,7 % vermietet und 39,0 % von den Eigentümern und Eigentümerinnen selbst genutztes Wohneigentum.
Für alle vermieteten Wohnungen in Wohngebäuden (ohne Wohnheime) wurde mit dem Zensus 2022 eine durchschnittliche Nettokaltmiete von 5,38 EUR/m² ermittelt. Damit lag Sachsen-Anhalt unter dem Bundesdurchschnitt in Höhe von 7,28 EUR/m². Die Höhe der Nettokaltmieten variierte regional deutlich. Während der Altmarkkreis Salzwedel mit 4,77 EUR den niedrigsten Quadratmeterpreis aufwies, fiel er in der kreisfreien Stadt Halle (Saale) mit 5,92 EUR am höchsten aus. Auf Gemeindeebene lag der Quadratmeterpreis zwischen 3,75 EUR in der Gemeinde Selke-Aue sowie 6,29 EUR in der Gemeinde Barleben. Der Mietspiegel für Halle weist übrigens 6,44 Euro aus. Allerdings werden hier nur Mietverträge mitgerechnet, die maximal 6 Jahre alt sind.
Der Zensus 2022 stellt erstmalig auch Daten zum Energieträger der Heizung bereit. Die Wohnungen in Wohngebäuden (ohne Wohnheime) in Sachsen-Anhalt wurden zum größten Teil mit Gas beheizt (53,4 % aller Wohnungen). Danach folgten Fernwärme (25,4 %) und Heizöl (12,6 %). Außerdem wurden 2,5 % der Wohnungen in Sachsen-Anhalt mit Holz/Holzpellets, 1,9 % mittels Solar/Geothermie/Wärmepumpen sowie rund 0,1 % durch Biomasse (ohne Holz)/Biogas beheizt.
Hinsichtlich der Anzahl der Wohnungen je Gebäude zeigte der Zensus 2022, dass die meisten Wohngebäude (ohne Wohnheime) in Sachsen-Anhalt Gebäude mit einer Wohnung (429 868 Gebäude; 74,0 %) waren, gefolgt von Gebäuden mit 3 und mehr Wohnungen (98 637 Gebäude; 17,0 %). In allen Gemeinden in Sachsen-Anhalt verfügten mindestens die Hälfte der Gebäude nur über eine Wohnung. Die wenigsten Gebäude mit einer Wohnung gab es in der kreisfreien Stadt Halle (Saale) mit 50,1 % und die meisten in der Gemeinde Colbitz mit 91,7 %. In den 3 kreisfreien Städten gab es, verglichen mit dem Landesdurchschnitt, deutlich mehr Wohngebäude mit 3 und mehr Wohnungen. In Halle (Saale) waren es 43,6 %, in der Landeshauptstadt Magdeburg 35,1 % sowie in Dessau-Roßlau 23,2 %.
In Sachsen-Anhalt standen laut Zensus 2022 rund 8,9 % aller Wohnungen in Wohngebäuden (ohne Wohnheime) leer. Abzüglich der Leerstände, die dem Wohnungsmarkt z. B. auf Grund längerfristiger Sanierungsarbeiten oder geplanter Abrisse nicht zur Verfügung standen, betrug die sogenannte marktaktive Leerstandsquote 3,7 %.
Ziel der im Rahmen des Zensus 2022 durchgeführten Gebäude- und Wohnungszählung ist die flächendeckende und vollzählige Erfassung aller Gebäude mit Wohnraum, von bewohnten Unterkünften sowie den darin befindlichen Wohnungen. Erhoben wurden u. a. Angaben zu Baujahr, Heizungsart, Wohnfläche, Nettokaltmiete, Energieträger der Heizung sowie Dauer und Gründe eines Leerstands. Die Ergebnisse bilden eine wichtige Grundlage für wohnungspolitische Entscheidungen und Maßnahmen in der Raumplanung.
Toll, dass man für den Mietspiegel nicht diese Zahlen heranzieht, sondern die von neuen Vermietungen und man damit mal so locker 40% höhere Mietspiegel als Realitäten hat.
Plötzlich kann der Vermieter argumentieren, dass die ortsübliche Miete einfach 40% höher ist, als sie im Wortsinn wäre.
Eigentlich müsste man den Mietspiegel entsprechend korrigieren! Wird aber wohl nicht passieren, zuviele Lobbyisten…
Nein, im Mietspiegel zählen nur DIE Mieten, die in den letzten 3 Jahren begonnen haben. Alle länger laufeden Verträge spielen absolut keine Rolle bei der Ermittlung. Das ist ja die Schweinerei.
„in den letzten 3 Jahren begonnen“
„Alle länger laufeden Verträge spielen absolut keine Rolle“
Sicher?
Schon mal überlegt, daß der Mietspiegel ein Kompromiss zwischen Altbestand und Neubestand (Reale Kosten) bildet? Wie soll denn neuer Wohnraum entstehen, wenn dieser nach dem Bau nur unterwertig vermietet werden kann? Bei Baukosten von locker über 4000€/m² (danke, Papa Staat!), welche Miete soll denn da rauskommen? Wir rechnen mal nach: 6€ Kaltmiete pro m² (und nein, das ist NICHT das, was der Vermieter da rausbekommt – da gehen noch zig Sachen ab, die der Mieter nie zu Gesicht bekommt) – sind 72€ Mieteinnahme pro Jahr pro m². Bedeutet: nach 56 Jahren (!!!) haben sich die Baukosten amortisiert. Bei völlig unrealistischen NULL weiteren Kosten knapp 60 Jahre lang.
Nehmen wir mal an, der potentielle Vermieter legt die Kohle einfach bei 1% Tagesgeld-Zinsen an (was echt dämlich wäre – es gibt wesentlich bessere Angebote). Dann sind daraus nach 56 Jahren knapp 7000€ geworden. Die Wohnung müsste jetzt schon 97 Jahre laufen ohne einen Cent zusatzkosten (btw: nach 97 Jahren sind wir schon bei über 10.000€ die durch Miete realisiert werden müssen)
Zusammenfassend kann man nur sagen: die Miete ist noch *wesentlich* zu günstig um die Baukosten auch nur ansatzweise abzubilden. Wir brauchen eine flächendeckende massive Miterhöhung.
„Nehmen wir mal an, der potentielle Vermieter legt die Kohle einfach bei 1% Tagesgeld-Zinsen an (was echt dämlich wäre – es gibt wesentlich bessere Angebote). “
Da brauchst du ein sehr sehr gutes Angebot, sonst frisst die Inflation deine Tagesgeldzinsen einfach auf.
Hättest du vor 10 Jahren 50.000 Euro mit diesen geringen Zinsen angelegt, könntest du dir heute von den 50.000 plus Zinsen auch nicht mehr kaufen als damals. Eher noch weniger!
„Wir brauchen eine flächendeckende massive Miterhöhung.“
Brauchen wir nicht, nicht jeder Mieter wohnt in einem frisch gebautem Haus.
Wer baut um zu vermieten muss, richtig kalkulieren oder es eben sein lassen, niemand ist verpflichtet Wohnraum für fremde Menschen zu schaffen.
Mietspiegel bestimmen den Angebotspreis bei Neuvermietungen nicht. Ferner gilt kein einheitlicher Durchschnittswert, sondern sie unterscheiden nach Wohnlage, Baujahr, Ausstattung und Beschaffenheit.
„Wie soll denn neuer Wohnraum entstehen, wenn dieser nach dem Bau nur unterwertig vermietet werden kann?“
Der einzige Wohnraum, der hier seit Jahren entsteht, ist im Hochpreissegment. Darauf kann die große Mehrheit liebend gern verzichten.
Nein, auf diese Wohnungen kann niemand verzichten. Da die Bewohner dieser Wohneinheiten sicher vorher nicht auf der Straße gelebt haben, wird immer woanders was frei. Der Masse an Nachfragenden (Mietern) stehen in Summe mehr Wohnungen gegenüber – was Druck aus dem Markt nimmt. JEDE Wohnung, die hinzukommt hilft. Auch die mit 15€/m², auch wenn das der typisch deutsche Neider natürlich wieder gleich furchtbar findet.
„Da die Bewohner dieser Wohneinheiten sicher vorher nicht auf der Straße gelebt haben“
Ganz sicher haben die vorher nicht für 6€/qm gewohnt, sondern ebenfalls schon im Hochpreissegment.
Genau. Denn da wird man reingeboren.
Chancengerechtigkeit war gestern.
Ich sage ja nicht, dass man die neuen Mietpreise nicht berücksichtigen soll. Aber zu 100% die Mietverträge (unterhalb von 3 Jahren Gültigkeit) heranzuziehen, das ist doch auch nicht fair.
Im Mietspiegel wird auch das Alter von Häusern betrachtet, da kann es für neue Häuser ja auch andere Daten geben.
Aber der Effekt hier ist, dass die Westdeutschen, die sich all unserer Häuser unter den Nagel gerissen haben, oder eben Papenburg unbegrenzte Möglichkeiten bekommen, dass was sie nie hätten haben sollen, zu immer mehr Geld zu machen.
Und nein, keiner von denen droht zu verhungern!
Angesichts einer eindeutig wissenschaftlich ermittelten Durchschnittsmiete von 5,92 Euro (kalt) in Halle, stellt sich die Frage, welcher „Mieterwucher/Mietererhöhungen eigentlich gestoppt werden müssen“?
Ob Linksgrün diese wissenschaftlichen Ergebnissse akzeptieren wird oder doch an ihren Lügennarrativen festhalten?
Neuer Mietspiegel für Halle: Linke kritisieren, dass günstige Bestandsmieten nicht in die Berechnung einfließen
https://dubisthalle.de/neuer-mietspiegel-fuer-halle-linke-kritisieren-dass-guenstige-bestandsmieten-nicht-in-die-berechnung-einfliessen
Daß Altmieten nicht in die Berechnung einfließen ist doch völlig richtig! Ich suche ja auch JETZT eine Wohnung und nicht vor 6 Jahren. Keiner hat eine Zeitmaschine zur Hand – auch Mieter und Vermieter nicht.
Die Alt-Preise von anno knips bilden doch die Realität in puncto Baukosten, Staatliche Belastung und Nebenkosten in keiner Weise ab.
Wer fordert, die Miete von vor 6 Jahren zu zahlen bei dem kaufe ich bitte NVidia-Aktien mit Stichtagswert 1.6.2018. Danke!
Haus vor 6 Jahren gebaut. Angemessene Miete vor 6 Jahren gezahlt.
Warum sollte sich nach 6 Jahren, obwohl sich am Haus nichts geändert hat die Miete steigen?
Dem Vermieter sind keine weiteren ungeplanten Kosten entstanden.
Zu deinen Aktien, ich erinnre dich nochmal daran welche zu kaufen wenn die Nvidia-Blase geplatzt ist.
Aber Mieten mit Aktienkursen zu vergleichen, da ist schon ein langer Weg dazwischen.
„Dem Vermieter sind keine weiteren ungeplanten Kosten entstanden.“ Na Gott sei Dank geht nie was kaputt. Nutzt sich nie was ab. Verschleißt nie was. Muss keine Rücklage gebildet werden. Gängelt der Gesetzgeber den Besitzer von Wohnraum nicht ständig mit neuen Auflagen. Werden Dienstleistungen wie Hausverwaltung und Co nicht teurer. Ironie Ende
In was für einer Blase leben Sie eigentlich, bin_gespannt?!?
btw: Wohnraum schaffen (= Geld in Betongold anlegen) ist sehr ähnlich zum Aktienmarkt. Beides muss am Ende des Tages eine Rendite abwerfen oder ist ein schlechtes Investment. Und wen dem so ist sollen Sie sich mal fragen, warum denn wohl so wenig gebaut wird? Weil es so unglaublich „attraktiv“ ist vielleicht?
Wer mehr Wohnungen will muss entweder den Staat bauen lassen – DDR 2.0 – oder dafür sorgen, daß die Privatwirtschaft mehr baut. Und letzteres klappt nicht mit Micker-Mieten, die die Kosten nicht decken.
„Na Gott sei Dank geht nie was kaputt. Nutzt sich nie was ab. Verschleißt nie was. Muss keine Rücklage gebildet werden. “
Wenn das für den Vermieter ungeplante Kosten sind, sollte er es gleich sein lassen mit der Vermietung!
Diese Kosten sind alle längt im Mietpreis von Anfang an einkalkuliert.
Und ploppen nicht sporadisch nach 6 Jahren einfach so auf!
„Und letzteres klappt nicht mit Micker-Mieten, die die Kosten nicht decken.“
Wer verlang oder schreibt in Neubauten mickrige Mieten vor?
Worüber reden wir hier? Dein Computerspiel oder über die Realität?
Im Artikel steht: „Miet-Mittel in Halle bei 5,92 Euro“. Im neuen Mietspiegel sind aber durchschnittlich 6,44 Euro angegeben, das ist also eine schöngerechnete Höhe zulasten der Mieter.
Und nun du wieder.
Also wenn mir meine Mieter einen „Artikel“ als Begründung vorlegen, wüsste ich nicht, was ich davon halten soll. Beim Mietspiegel ist das was anderes.
„Für alle vermieteten Wohnungen in Wohngebäuden (ohne Wohnheime) wurde mit dem Zensus 2022 eine durchschnittliche Nettokaltmiete von 5,38 EUR/m² ermittelt. Damit lag Sachsen-Anhalt unter dem Bundesdurchschnitt in Höhe von 7,28 EUR/m².“
Zum Vergleich: „2022 zahlten Miethaushalte im Durchschnitt 5,60 EUR je m2 Wohnfläche bzw. 355,00 EUR Nettokaltmiete für die Wohnung.“ https://dubisthalle.de/wohnverhaeltnisse-in-sachsen-anhalt-577-der-haushalte-wohnen-zur-miete-wohnungsgroesse-durchschnittlich-864-m2
Beides sind Mitteilungen des Statistischen Landesamts auf Grundlage desselben Mikrozensus.
Schön geil für 5€/qm in der Platten wohnen und Sterni saufen. Ein Traum
Bei 5 Euro pro qm nehme ich gleich 10!
Wie, gibt’s nicht? Dabei ist das doch der Durchschnittspreis und nicht die Untergrenze…
„Nehmen“ kannst du nur, was frei ist.
Die sind zB gerade frei:
Alte Heerstr. 213 – 3,93€/m²
Gottfried-Semper-Str. 5 – 471€/m²
Ascherlebener Str. 16 – 4,80€/m²
Caspar-David-Friedrich-Str. 2 – 5,00€/m²
Weidenkätzchenweg 2 – 5,00€/m²
Guldenstr. 9 – 5,01€/m²
Reusenweg 2 – 5,01€/m²
Das sind alles keine 10qm-Wohnungen.
Das stimmt. Danke für diesen wertvollen Kommentar.
„Nettokaltmiete in Sachsen-Anhalt bei durchschnittlich 5,38 Euro/m² – Miet-Mittel in Halle bei 5,92 Euro“
Die durchschnittlichen Nettokaltmieten in Halle und Sachsen-Anhalt sind viel zu niedrig, was dazu führt, dass der Bau neuer Häuser und Wohnungen für Investoren unprofitabel ist. Langfristig führt das zu krassem Wohnraummangel. Hier muss dringend etwas passieren, damit die Nettokaltmieten den Bundesdurchschnitt erreichen.
Wie viele Wohnungen sind nochmal aktuell in Halle leer?
Um die 10.000?
Das Mietniveau ist schon jahrzehntelang gleich, doch der von dir beschworene Wohnraummangel ist nicht eingetreten.
Der einzige Wohnraum, der hier seit Jahren entsteht, ist im Hochpreissegment. Darauf kann die große Mehrheit liebend gern verzichten.
Reicht ja, wenn die, die sich das „Hochpreissegment“ leisten können und wollen, selbiges in Anspruch nehmen. Sind irgendwie immer schnell vergeben…
Kennst du Obdachlose, die wegen Wohnraummangel obdachlos sind?
Nur, um es für später verstanden zu haben, welche Strategie steckt dahinter?
Die Mieten sollen also steigen, was die Sozialkosten in dem Bereich enorm ansteigen lassen würde. Ist das der Plan, oder werden die Sozialleistungen dann noch abgebaut?
Kannst du bitte erklären, warum die Mieten steigen müssen? Wer hat es davon, außer bereits wohlhabende Menschen, welche anderen Menschen Wohnraum vermieten können?
Die einzig fehlerhafte Variabel in der Rechnung ist die Zeit.
Wir sprechen in erster Linie von Bestandsgebäuden, welche immobilienwirtschaftlich bereits komplett abbezahlt sind. Warum immer über Baukosten gejammert wird, aber die Renditerechnungen über immer kürzere Zeiträume nie zur Diskussion stehen, ist mir ein Rätsel.
„Die Mieten sollen also steigen, was die Sozialkosten in dem Bereich enorm ansteigen lassen würde.“
Karl Marx,
wo sehen Sie den Automatismus, dass Sozialkosten steigen müssen, nur weil sich die Mieten erhöhen? Die KdU müssen ja nicht erhöht werden, so dass Bürgergeldempfänger nicht noch mehr Kosten verursachen.
„Kannst du bitte erklären, warum die Mieten steigen müssen?“
Höhere Mieten locken Investoren an, die neuen (!) und hochwertigen (!) Wohnraum schaffen. Diesbezüglich gibt es in Halle einen großen Mangel.
„Wir sprechen in erster Linie von Bestandsgebäuden, welche immobilienwirtschaftlich bereits komplett abbezahlt sind.“
Was genau meinen Sie? Gebäude werden steuerrechtlich abgeschrieben und das über mehrere Jahrzehnte. Oder meinen Sie die Tilgung und Zinsen laufender Kredite für den Bau des Gebäudes (!) oder den Kauf eines Bestandsgebäudes bzw. die Sanierung eines Bestandsgebäudes? Gerade die letzten beiden Fälle sind bei jeder Immobilie unterschiedlich und können selbst bei über 100 Jahre alten Gebäude der Fall sein.
„Warum immer über Baukosten gejammert wird, aber die Renditerechnungen über immer kürzere Zeiträume nie zur Diskussion stehen, ist mir ein Rätsel.“
Ganz einfach: Renditerechnungen der Immobilienunternehmen und Privatpersonen gehen Sie einfach gar nichts an. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Schaffen Sie doch selbst Wohnraum in Form von Mehrfamilienhäusern, die Sie dann selbst vermieten. Da dürfen Sie die Kalkulation Ihrer Rendite gerne mit anderen Menschen diskutieren.
Wer schreibt denn den Bauherren die Mietpreise vor?
bin_gespannt,
bei der Erstvermietung gilt der Mietspiegel nicht, jedoch bei Folgevermietungen. Das ist dann besonders ärgerlich, wenn das Gebäude über Kredite mit flexiblen Zinsen finanziert wurde.
Auch nicht bei der Folgevermietung.
Bitte erstmal mit dem Thema beschäftigen! Ja, mit Wirtschaft und Finanzen kann nicht jeder was anfangen, aber das ist nun wirklich nicht schwierig.
Aber Sachsen Anhalt hat doch keine Mietpreisbremse.
Nur mit der Mietpreisbremse, bin ich als Vermieter nach der Erstvermietung an den Mietspiegel gebunden.
Und so lange kann jeder Vermieter in Sachsen Anhalt seine Mietpreise selbst bestimmen.
Die Mieten steigen, aber die KdU Mieten nicht?
Interessant. Die ist schon klar, dass sich die KdU Mieten am Mietmarkt orientieren?
Oder ist es so wie immer bei dir, dass du dir die armen Menschen einfach wegwünschst.
Hohe Mieten locken in erster Linie Spekulanten an. Ein Indiz sind die ständigen Presseartikel über Immobilienprojekte und die dazugehörigen unveränderten Brachen.
Die offensichtlichen Leerstände in den entstandenen hochpreisigen Projekten zeugen, dass da in Halle wohl kein Mangel herrscht.
Der Markt ist so gemein, dass er sich nie an neoliberale Wunschvorstellungen hält.
Das Jahr 2022 bildet nicht das Jahr 2024 ab. Die Netto Mieten sind gestiegen, ebenso die Bruttomieten/ Betriebskosten usw. Wenn ich mir überlege, was eine Bekannte für eine kleine Wohnung, unterster Standart, zahlen muss, finde ich das schon erschreckend. Natürlich gibt es in Halle auch noch günstigen Wohnraum, aber durch das dort vorhandene Umfeld, würde ich dort nicht wohnen wollen. Vergleicht man dann die Löhne mit dem Anstieg der Mieten, die auch nicht mehr günstiger werden, kann einem schon Angst und Bange werden. Auf der anderen Seite steht der Vermieter, der durch extrem gestiegene Kosten im Bereich Energie, Material, Lohnkosten, diese natürlich weiter geben muss. Wie in fast allen Bereichen in unserem Land, ist die Balance verschoben. Es passt nichts mehr richtig ineinander. Der arbeitende Bürger wird immer mehr belastet, in allen Bereichen. ( Ich möchte das nicht als Bürgergeld Empfänger Bashing verstanden wissen). Sie müssen Flüchtlinge, AB Lose, Rentner finanzieren. Auch das wird auf Dauer nicht gut gehen. Man versucht, Feindbilder aufzubauen, gerade gegen Bürgergeld Empfänger und Rentner. Ohne zu differenzieren. Dabei sind die Renten so gering, das viele Bürger hier aufstocken müssen.Viele Bürgergeld Empfänger können durch Krankheit oder Alter ebenfalls nichts für ihre Situation. Qualifizierung für den Arbeitsmarkt, wird immer gefordert. Aber nicht jeder kann Programmierer werden oder Altenpfleger. Oder ist körperlich belastbar. Wie viele wollen arbeiten, finden aber nichts oder sind einfach nicht geeignet. Das muss eine Gesellschaft akzeptieren und damit umgehen können. Würde der Staat sich auch erst einmal um die eigenen Probleme kümmern, diese in den Griff bekommen, und danach die Spenderhosen weltweit öffnen, hätten wir sicherlich ein anderes Bild.
„Viele Bürgergeld Empfänger können durch Krankheit oder Alter ebenfalls nichts für ihre Situation“
Bürgergeldempfänger haben nur Anspruch auf Bürgergeld wenn sie arbeitsfähig sind!
Was bedeutet, alle Bürgergeldempfänger können arbeiten, aber wollen dies nicht.
„Wie viele wollen arbeiten, finden aber nichts oder sind einfach nicht geeignet.“
Mc Donalds, Burgerking, Subway, Lieferando, Amazon und co. beschaffen sich über Leiharbeitsfirmen Arbeitskräfte aus dem Ausland!
Weil die deutschen Bürgergeldempfänger dort nicht arbeiten wollen!
Es ist genug Arbeit da! Auch für Menschen die nicht viel auf dem Kasten haben. Dort muss man nicht mal die deutsche Sprache beherrschen, geschweige denn schreiben oder lesen können.