Ziegelwiese wurde wieder zur Müllwiese
Hunderte Jugendliche haben am Freitagabend auf der Ziegelwiese ihren letzten Schultag gefeiert, nun stehen die Prüfungen an. Würde Ordnung auf dem Stundenplan stehen, wären wohl so einige durchgefallen. Denn am Morgen nach der Party präsentierte sich die Ziegelwiese als Müllwiese.
Das Partyvolk hat wieder jede Menge Müll wie gebrauchte Einweggrills, Bier- und Schnapsflaschen sowie leere Verpackungen zurückgelassen. Leere Flaschen landeten im Fontäneteich.
Die Stadtverwaltung hatte auf dem Festgelände etliche Mülltonnen aufstellen lassen. Die blieben bis auf eine leer. Auch die ausgeteilten Müllsäcke wurden kaum genutzt, dienten eher als Unterlage oder zum Schutz vor Regen.
Gegen 6 Uhr rückte eine Reiningungsfirma an. Doch schon vorher waren Flaschensammler zugegen. Schließlich wurden auch etliche Pfandflaschen zurückgelassen. Sogar zwei Fahrräder wurden am Samstagmorgen aus dem Fontäneteich gefischt. Ausweise, Sparkassenkarten und Rucksäcke zählten ebenfalls zu den Fundstücken. Auch eine noch geschlossene Packung Bratwürstchen hatten die Feiernden zurückgelassen.
Und als der Reinigungstrupp von Stadtwerken und GHS fast fertig war, rückten die ersten Frühaufsteher unter den Abiturienten an. Allerdings nicht um mit anzupacken. Viel mehr vermissten sie Taschen und Handys. Sämtliche Fundstücke sind ab Montag im städtischen Fundbüro zu erfragen.
Etwa 700 Personen nahmen laut Polizei teil. Es kam zu mehreren Körperverletzungen mit insgesamt fünf Verletzten. Diese erlitten Platzwunden und andere Blessuren. Es wurde Pyrotechnik gezündet, in einem Fall in Deutschland nicht zugelassene Pyrotechnik sichergestellt. Zudem wurden zwei Rucksäcke und ein Handy entwendet.
International haben deutsche Geschäftsleute den guten Ruf der Ordentlichkeit, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit.Scheint aber in der schulischen Vermittlung von Kernkompetenzen keine Rolle mehr zu spielen.
Mindestens hätte das Ordnungsamt so viele Knöllchen für Vermüllung verteilen können, bis die Reinigungskosten abgedeckt sind.
diese Generation ist es doch gewöhnt das hinter ihr aufgeräumt wird .. das kennen die zukünftigen Führungskräfte doch von zu hause. das muss so sein.