Zukunftszentrum: Delegation aus Halle bricht zu Bildungsreise nach Danzig auf
Zu einer Bildungsreise in die polnische Hafenstadt Danzig bricht eine Delegation aus Halle (Saale) laut Stadtverwaltung am heutigen Donnerstag, 17. Oktober 2024 auf. Auf dem Programm der zweitägigen Reise stehen eine Stadtführung, ein Besuch im Solidarność-Zentrum, ein Empfang im Rathaus der Stadt sowie eine Kranzniederlegung am Grab des ermordeten Stadtpräsidenten Paweł Adamowicz in der Marienkirche.
Das Solidarność-Zentrum gilt als Beispielgeber für das geplante „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“, das der Bund bis 2030 in Halle (Saale) bauen möchte. Basil Kerski, der Leiter des Solidarność-Zentrums, wird die hallesche Delegation ebenso begrüßen wie die deutsche Generalkonsulin in Danzig, Cornelia Pieper.
Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Bildungsreise gehören zuvorderst Mitglieder der Zivilgesellschaft, vertreten unter anderem durch die Europa-Union Halle-Saalkreis, den Seniorenrat der Stadt, den Berufsverband Bildender Künstler, die Freiwilligen-Agentur, die Hochschule Merseburg, den Verein Halle International sowie den IB-Mitte. Auch Vertreterinnen und Vertreter des Stadtrates und dessen Vorsitzender Jan Riedel, Stadtmarketing-Chef Mark Lange, der Leiter der Entwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft der Stadt, Robert Weber, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Fachbereiche Kultur sowie Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung werden an der Reise teilnehmen.
Die Bildungsreise wird organisiert von der Stadt Halle (Saale) und der Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH und wird gefördert und unterstützt von der Landeszentrale für politische Bildung und dem deutschen Generalkonsulat in Danzig.
Was kostet das den Steuerzahler? Was genau soll dieser Ausflug bringen? Warum hat man derartiges nicht vorab gemacht, bevor man sich auf ein Zukunftszentrum eingelassen hat um im Vorfeld zu klären, was das bringen soll und was überhaupt in dieses Gebäude einziehen wird.
… „…wird gefördert und unterstützt von…“. Wird also für Sie nicht so teuer.
Ja, genau, Landes- und Bundeszentralen für was auch immer finanzieren sich nahezu selbstständig. Bei denen wächst das Geld nämlich an Bäumen, so einfach ist das.
Ist man nur unbedarft politisch unkorrekt oder beschwört man die Geister der Vergangenheit hier?
Diese ehemalige deutsche Stadt Danzig trägt seit der Abtretung an Polen nach dem 2. Weltkrieg den Namen Gdansk.
Die Benutzung der deutschen Namen ist für die Polen ein Affront….
Die Benutzung gegenüber den Polen ist logischerweise ein Affront, ein noch größerer Affront wäre es zu bestreiten, dass Danzig polnisch ist, auch das geschieht hier nicht.. In Deutschland ist das einfach nur die deutsche Bezeichnung. Niemand käme auf die Idee Москва statt Moskau zu sagen.
Die Benutzung des Namens Gdansk ist für mich ein Affront! Aber mal davon abgesehen, wie nennst Du Moskau oder Kiew?
Das würde ich nicht so hoch hängen. Es ist halt eine Unsitte, genau so wie z.b. auch Peking oder Mailand zu sagen und zu schreiben. Bei Ländernamen kann einem erst recht ganz anders werden, da stimmt wohl kaum etwas.
@ braver, gehorsamer, deutscher Untertan:
Solange man Mailand, Rom und Kairo in eingedeutschter Form sagen darf, darf man auch von Danzig und Breslau sprechen.
So, jetzt hast du das verstanden. Darfst wieder aufstehen und musst nicht mehr unterm Teppich kriechen. Das ist doch auch was Schönes. 😊
Welche „Abtretung“ ? Deutschland hat den 2. WK verloren .. da wird nix abgetreten. Da wird weggenommen.
offenbar weiß die Stadtspitze selbst nicht was die mit dem zz machen sollen … insgesamt ist keinen kohle in der Stadtkasse aber eine riesen Delegation macht sich 2 schöne tage an der polnischen Ostsee.
Das Geld wäre besser in die Zuschüsse für die Sportvereine angelegt. Der Geier verschleudert die Steuergelder. Die waren doch erst dort, warum schon wieder? Völlig unsinnig.
„Die Bildungsreise wird organisiert von der Stadt Halle (Saale) und der Stadtmarketing Halle (Saale) “
Stadtführung, Kranzniederlegung na klar, für die Bildung.
Die Stadt Halle hat genug Geld – es kommt immer darauf an, WOFÜR man es ausgibt.
Es ist von Sparmaßnahmen Betroffenen nicht zu vermitteln, warum solch ein Ausflug bei einem Schuldenberg finanzierbar ist
Die kommunistischen Zeiten sind auch in Polen vorbei und die heutigen polnischen Danziger kennen die Geschichte der Stadt, für die ist es selbstverständlich, dass die Deutschen Danzig und die Polen Gdansk sagen.
Kann mir mal jemand erläutern, wozu die da Urlaub machen? Bezahlen die wenigstens aus eigener Tasche die kulinarischen Leckereien plus Alk? Die FDP Tante hatte sich vor Jahren schon verdrückt……
Das Lustige ist, dass die Stadt (ausser beim Umbau des Riebeckplatzes) nichts mitzureden hat. Ist ein Bundesprojekt mit vom Bund eingesetztem Vorstand und Gesellschaftern. Lassen sich bisher nicht reinreden, insbesondere bzgl. der spaeteren Ausrichtung…aber der Alkohol ist fuer die Delegation sicher kostenfrei und nur darum gehts ja am Ende.
Was genau macht der Chef des Stadtmarketings dabei – Sieger der (Ich liebe Halle) – Herzen?
Wollen die von den Polen lernen und keine Flüchtlinge mehr aufnehmen?