Zuviele Fahrer krank: zahlreiche Ausfälle bei der Straßenbahn in Halle (Saale)
Wegen einer Streckensperrung zwischen Franckeplatz und Riebeckplatz durch ein marodes Haus am Straßenrand sind Fahrgäste der Straßenbahn in Halle (Saale) momentan ohnehin gebeutelt. Doch parallel dazu häufen sich auch die Ausfälle.
Am Montag waren fast alle Linien betroffen. Bei Strecken, die von mehreren Linien befahren werden, können Fahrgäste hier noch auf andere Linien ausweichen. Die Wartezeit beträgt nur rund 5 Minuten.
Anders gestaltet sich das auf Strecken, auf denen nur eine Linie verkehrt wie Elsa-Brändström-Straße, Mühlweg, Böllberger Weg und Dessauer Straße. Dann heißt es, auf die nächste Fahrt in 15 Minuten warten. Doch am Montag waren bei den Linien 1 und 8 teilweise zwei Fahrten hintereinander betroffen.
“Durch jahreszeitbedingte erhöhte Krankheitsfälle gab es vereinzelte Fahrtenausfälle im Linienverkehr”, so eine Stadtwerke-Sprecherin. “Die HAVAG versucht diese weitestgehend durch Personal aus der Verwaltung und den Werkstätten auszugleichen, die über eine Betriebsfahrerlaubnis für Bus und Bahn verfügen.”
Die entfallenden Fahrten sind in unseren Auskunftssystemen gekennzeichnet. Aktuelle Verbindungen in Echtzeit können Fahrgäste jederzeit in der movemix_app oder über die Auskunftsplattform Mobile M.app in der App Mein HALLE Unterwegs abrufen. An den Haltestellen informieren Lautsprecher, elektronische Anzeigen und QR-Codes an Aushangfahrplänen zu Echtzeitverbindungen und Störungen.
Die App kann man total vergessen sie zeigt dir nur Sch…… an. Lautsprecheransagen kannste vergessen da keine durchgegeben wurden. Wenn man zum Hbf will zeigt es mir an das ich vom Franke Platz mit der 7 über Leipzigerturm fahren muss. Totale Sch…..
Linie 7 war heute auch schlimm. Infos in der App gab es nur vereinzelt, mehrere Bahnen hintereinander kamen nicht. Die Fahrten wurden allerdings angezeigt. Am Ende zweimal ca. 30 min gewartet.
„jahreszeitbedingte erhöhte Krankheitsfälle“ bedeutet, dass diese in dieser Jahreszeit normal sind. Mithin hätte sich die HAVAG durch entsprechende Personalplanung darauf einstellen müssen. Die Erkältungssaison kommt jedes Jahr bringt immer erhöhte Krankenstände mitnichten. Fahrtausfälle wegen Krankheitsfällen sind bei der HAVAG kein neues Phänomen.
Wenn es nicht ausreichend Personal gibt, dann kann man sich auch nicht in der Personalplanung darauf einstellen. 🤷 Greif mal nem nackigen Mann in die Tasche.
Und wenn man sich bei der Havag um eine Stelle als Straßenbahnfahrer bewirbt, erhält man eine Absage, und das ohne richtige Begründung. Das weiß ich aus dem Familienkreis.
Wie willst Du denn auf so etwas reagieren?
Mehr Fahrpersonal beschäftigen, das elf Monate im Jahr Geld fürs tagelange Rumsitzen bekommt?
Dann bist Du doch der erste, der wegen höherer Ticketpreise zur Refinanzierung rummotzt.
Mich wundert bei der HAVAG gar nichts mehr. Habe dort 1 1/2 Jahre gearbeitet. Zwar in der Verwaltung, aber der Einblick reicht.
Das einzig wahre ist also doch das Fahrrad. Keine Verspätungen mehr, man bewegt sich an der frischen Luft und bleibt dadurch meist sogar gesund.
Ist ja auch die Woche Feiertag.
Irgendwer hat mal irgendwann gesagt, dass ‚auch eine Köchin befähigt werden kann, einen Staat zu leiten‘.
Ob nun die nachfolgenden Staatsleiter auch kochen konnten?
Eine Straßenbahn zu lenken, ist nun auch nicht ganz einfach. Neben dem Beherrschen der Bahn und des Straßenverkehrs gehört auch der Umgang mit den Fahrgästen dazu.
Aber auch die Migranten und Ukrainer könnten auch dafür gewonnen werden. Wieviele sind denn da schon im Einsatz?
Schon interessant, dass zwar jeder zu der Jahreszeit krank wird und das normal ist, aber bei der HAVAG und Anderen wird es wieder nicht verstanden, dass es hier genau so passieren kann.
Bei uns fahren Syrer, Afghanen, Inder und selbstverständlich auch Ukrainer. Vielleicht auch andere Nationalitäten, aber ich sehe nicht alle, da ich nur Nachts arbeite.
Wenn ausländische Fachkräfte bei der HAVAG arbeiten und somit den demografischen Wandel abmildern, ist das natürlich eine sehr gute Sache!
Die HAVAG sollte dem Beispiel der MVB folgen und vermehrt auf Studenten setzen, die neben dem Studium Straßenbahn fahren. Was in Magdeburg funktioniert, funktioniert auch in Halle. Das setzt natürlich voraus, dass die alten Besitzstandswahrer solche Bemühungen nicht von vornherein torpedieren.
Was, kein Wort davon, dass die HAVAG privatisiert werden sollte und damit alles besser würde? 🙄