140 Millionen Euro für Schulen in Halle: SPD begrüßt Pläne von Oberbürgermeister Wiegand
Die Stadt Halle (Saale) legt ein weiteres Schulbauprogramm auf. 140 Millionen Euro werden investiert. Mit dem Geld werden zwei Integrierte Gesamtschulen (IGS) sowie ein Gymnasium neu gegründet. Außerdem werden das Christian-Wolff-Gymnasium und das Giebichensteingymnasium Thomas Müntzer sowie die Grundschulen Johannesschule und „Rosa Luxemburg“ erweitert.
Und während es sonst gern mal im Stadtrat heiß her geht zwischen Oberbürgermeister Bernd Wiegand und den Fraktion, signalisiert nun mit der SPD die erste Fraktion Zustimmung zu Wiegands Plänen. Man werde diese Schwerpunktsetzung der Stadt auch in den nächsten Jahren unterstützen, erklärt die Fraktion.
„Eine Kommune wie Halle, die hoch verschuldet ist, muss handlungsfähig bleiben und in dieser Situation eigene Schwerpunkte setzen. Halle hat das mit den umfangreichen Investitionen in Schulen in den letzten Jahren gemacht“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Eric Eigendorf. „Jetzt muss bereits über das kommende Jahrzehnt hinweg geschaut werden, welchen Bedarf es gibt, damit die Schülerinnen und Schüler zukünftig gute Lernbedingungen in Halle vorfinden. Das fängt bei den Schulgebäuden an, geht über zeitgemäße Unterrichtsräume und das muss einen deutlichen Schub für die Digitalisierung an Schulen bedeuten.“
Dr. Silke Burkert, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, ergänzte: „In den nächsten Jahren gehen wir bildungspolitisch in Halle neue Wege: Wir kommen wieder in die erfreuliche Lage, einige Schulen neu zu gründen. Schulen sind Orte der Begegnung – auch für das jeweilige Quartier. Das heißt, dass wir mit Neubauten von Schulen wichtige Impulse für die Stadtentwicklung setzen. Das gilt für die zwei geplanten Gesamtschulen am Holzplatz und in Heide-Nord. Und das meint auch die Gründung eines Gymnasiums im halleschen Osten. Damit wird die Entwicklung der dortigen Stadtteile in den letzten Jahren flankiert und nachhaltig gestärkt. In diesem Zusammenhang werden wir auch unsere Gedanken für eine Bibliothek östlich des Hauptbahnhofes wieder einbringen.“
Eric Eigendorf abschließend: „Mit Katharina Brederlow und Egbert Geier haben wir zwei sozialdemokratische Beigeordnete, die an dieser entscheidenden Stelle die Geschicke der Stadt mitlenken. Erstmals nach der Wende darf mit Frau Brederlow wieder eine Bildungsbeigeordnete über mehrere Schulneubauten diskutieren und Herr Geier wird als Finanzer die entsprechenden Eigenmittel in den anstehenden Haushaltsberatungen bereitstellen. Diese Initiativen müssen allerdings vom Oberbürgermeister unterstützt werden. Seine Aufgabe ist es nun, frühzeitig in der Landespolitik für neue Förderinstrumente nach dem Auslaufen von Stark III zu sorgen. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus den weiteren Oberzentren und den Gemeinden sowie mit dem Städte- und Gemeindebund braucht es jetzt den Schulterschluss.“












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