1,8 Millionen Euro Fördermittel von der Stadt für die Volkspark-Sanierung

Rosa Luxemburg, Ernst Thälmann, Frank Schöbel, Bürgerversammlungen zur Wendezeit in der DDR, die Stadtverordnetenversammlung: Der Volkspark in Halle (Saale) hat eine bewegte Geschichte. Die Sanierung hat begonnen, 3,5 Millionen Euro vom Bund und 1,8 Millionen Euro vom Land Sachsen-Anhalt fließen – aber nur, wenn die Stadt auch 1,8 Millionen Euro dazu gibt. Am Dienstag hat der Planungsausschuss der Förderung zugestimmt, Nein-Stimmen kamen von der AfD.
Es sei ein “Denkmal von nationaler Bedeutung”, betonte Christiane Lütgert von der Stadtverwaltung, deshalb habe der Bund auch die Förderung beschlossen. “Stadtteilprägend” sei es, meinte Dirk Gernhardt (Linke). Dagegen sprach Martin Sehrndt von einer Lärmquelle, die der Volkspark auch nach der Sanierung bleibe. Auch sei es undurchsichtig, was hier mit dem vielen Geld passiere. Andreas Godenrath (AfD), Schwager der CDU-Oberbürgermeister-Kandidatin, meinte, der eingetragene Verein sei offenbar nicht in der Lage, den Volkspark zu unterhalten. “Der Bürger der Stadt soll dafür eintreten, das Gebäude zu sanieren”, bemängelte er. Zudem stelle Godenrath die Frage, “für wen sanieren wir überhaupt, wer sind die Nutznießer?” Damit spielte Godenrath auf die ehemalige SPD-Oberbürgermeisterin Ingrid Häusler und den ehemaligen SPD-Landtagsabgeordneten Rüdiger Fikentscher an, die beide Mitglied im Verein sind.
“Es gehört zu den Aufgaben von Stadtentwicklung, sich um die Behebung von Missständen zu kümmern”, sagte Christiane Lütgert. Inzwischen seien auch viele andere Länder der Intention des Förderprogramms gefolgt. Auch spiele es keine Rolle, wer an die Verwaltung herantritt. “Für uns ist das Gebäude entscheidend.”
“Wir kennen alle die Bedeutung des Gebäudes”, sagte Eric Eigendorf (SPD). Und beim Blick in den Veranstaltungskalender könne ein jeder öffentlich sehen, wer von einer Sanierung profitiert. Eine Vielzahl von Veranstaltungen wird angeboten, städtische Betriebskostenzuschüsse gebe es keine.
Aber auch Parteitage haben dort schon stattgefunden. “Wir können ja auch mal einen dort anmelden”, sagte AfD-Stadtrat Thorben Vierkant. Und sein Fraktionskollege Martin Sehrndt warnte noch einmal vor einer Zustimmung. “Das bezahlt am Ende die Bevölkerung der Stadt.”
Und im Grunde haben alle Recht.
1. Was soll mit dem „Volkspark“ langfristig passieren?
2. Warum ist der Einsatz des Fördergelds so Intransparent ?
3. Warum wird die Gastronomie von jemand betrieben, mit nähe zum Rock/Kampfsport/Milieu und einer Sicherheitsfirma mit miesem Ruf? (Wer macht die Tür?)
4. Was hat der Innenarchitekt und der Anwalt der Burg Giebichenstein damit zu tun? (mehr als man denkt!)
5. Warum sind viele Teile des Volksparks 90% ungenutzt. (Turnhalle1, Turnhalle2, die alte Musikschule, die Kegelbahn…etc)
6. Warum sind diese Fragen seit Jahren ungeklärt?
Und wo ist eigentlich der Betonkanzler Stockert?
Außer Punkt 1 und 5 kann ich nichts davon ohne genauere Hintergrundinformationen nachvollziehen – Stimmungsmache?
Ich sehe hier auch, dass Stimmungsmache betrieben wird. Die Erhaltung als wichtiges Denkmal der Stadtgeschichte ist wichtig. Was soll das übrigens mit der Intransparenz des Fördergeldes? Bund und Land schon drauf achten! Natürlich bedarf es eines vernüftigen Nutzungskonzept – die Ausstellungstätigkeit der Burg und die Spielstätte eines Kabaretts allein reichen nicht aus. Aber da von Lärmbelästigung zu sprechen, ist ein unsinniger Einwand der AfD. Man will einfach nur stören, wie immer.
#Benni Oh Gott Kotz dich wo anderst aus
Die Frage nach einer sinnvollen Nutzung ist schon berechtigt. Ich kann natürlich nur von mir sprechen, aber interessante Veranstaltungen konnte ich dort schon länger nicht für mich finden. Der VP ist für mich ein kultureller Flickenteppich ohne konkrete Idee. Vielleicht ändert sich das ja mit der Sanierung. Und die ist prinzipiell zu begrüßen. Wir können ja nicht alles einfach abreißen, nur weil es eine linke Vergangenheit hat, so wie die neue Rechte es hier fordert.
Der Volkspark ist ein Teil Stadtgeschichte, die man erhalten sollte.
Ich bin für die Sanierung des Gebäudes, ABER mit vernünftigem Nutzungskonzept als Voraussetzung.
Sehe ich mir das Peißnitzhaus, den Gasometer oder das bisher Erreichte im Stadtbad an, so bin ich vorsichtig optimistisch und positiv gespannt hinsichtlich der Sanierung. Natürlich geht es nicht ohne Fördermittel (dazu sind sie ja auch da), das kann kein normaler e.V. stemmen. Wenn der Bürger der Stadt dafür eintreten sollte, dann macht er auch was für sich. So verwerflich ist das nicht. Dafür ist das Programm auch breit gefächert. Die gegenteiligen Stimmen der AfD kann man gerne ignorieren. Die machen das nicht aus Sinnhaftigkeit sondern aus Reflex.
Das es heute in soeinem schlechten Zustand ist hätte die damalige OB Frau Häusler ändern können, stattdessen hat sie den Riebeckplatz mit den sinnlosen Geschäften bauen lassen. Der Baudezernent Heinrich hat sie davor gewarnt und dann ist immer kein Geld mehr vorhanden. Erst Nachdenken dann Handeln SPD.