27,6 Millionen Kugeln Eis essen die Hallenser im Jahr – Gewerkschaft will Lohnplus für die Mitarbeiter der Süßwarenindustrie von bis zu 500 Euro im Monat

Vanille, Schokolade, Erdbeere: Eis geht immer – gerade jetzt, wenn es wärmer wird. Halle (Saale) lässt sich rund 1,9 Millionen Liter Eis pro Jahr schmecken – ob in der Waffel oder im Becher, aus der Schale, vom Teller oder am Stiel. Umgerechnet wären das rund 27,6 Millionen Kugeln Eis, sagen die Statistiker vom Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI). Denn sie haben den durchschnittlichen „Eis-Hunger“ ermittelt: 8,1 Liter Speiseeis lässt sich jeder – von jung bis alt – im Jahr schmecken. Das sind 116 Kugeln pro Kopf.
„Was die Süßwarenindustrie nicht verrät: Sie produziert süßes Eis gerade mit einem bitteren Beigeschmack – jedenfalls für die Beschäftigten. Denn denen schmecken die Löhne schon lange nicht mehr“, sagt Christian Ullmann von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Das sei ein Problem der gesamten Branche. Ob Schokolade, Gummibären, Kekse oder eben Eis: „Wer in der Süßwarenindustrie in der Produktion am Band steht oder im Lager arbeitet, muss am Ende des Monats jeden Euro dreimal umdrehen. Gerade in den unteren Lohngruppen ist an den Jobs nur das süß, was produziert wird. Nicht aber das, was verdient wird“, so der Geschäftsführer der NGG-Region Leipzig-Halle-Dessau. Viele würden deshalb der Branche den Rücken kehren.
Trotzdem zeigten die Arbeitgeber – und dazu gehören Branchen-Giganten wie Ferrero, Storck, Lindt, Haribo, Nestlé oder Bahlsen – keine Bereitschaft, darauf mit einem angemessenen Lohnangebot zu reagieren. Die NGG habe deshalb die Tarifverhandlungen für die Süßwarenindustrie vorerst abgebrochen: „Mit Peanuts lassen sich die Beschäftigten nicht abspeisen. Jetzt gibt es flächendeckende Warnstreiks. Der Juni wird zum ‚Streikmonat fürs Süße‘“, so Gewerkschafter Christian Ullmann.
Die NGG dagegen will die hohen Preissteigerungen auffangen und fordert monatlich 500 Euro mehr für die unteren Lohngruppen. Alle übrigen sollen ein Lohn-Plus von 400 Euro bekommen. Für Azubis will die Gewerkschaft 200 Euro mehr im Monat erreichen. Ebenso ein „Ticket-Geld“ – eine monatliche Fahrtkostenpauschale von 50 Euro.
Da haben wir wieder ein Beispiel. Natürlich will jeder mehr Geld verdienen, ganz klar. Mein vollstes Verständnis ist da. Aber wo soll es her kommen? Die Gewerkschaften machen es sich einfach und rufen zu Streiks auf. Werden die Forderungen erfüllt, steigen die Preise noch mehr. Um beim Beispiel zu bleiben, kostet dann die Kugel Eis nicht mehr wie teilweise jetzt schon 2 Euro, sondern dann eben 3 Euro. Die Beschäftigten haben zwar mehr Geld, andererseits bricht der Umsatz ein, weil sich das kaum noch einer leisten kann. Dann nützt den Beschäftigten ein Lohnplus von 500 Euro gar nichts, denn sie werden entlassen oder die Unternehmen gehen pleite. Was ist jetzt besser?
Kugel Eis – wichtigste Kennzahl in Makroökonome, Soziologie und Philosophie
Der Teufel steckt im Detail. Eiskugeln sind kalt! Der Kaffee ist kalt! Die Antarktis ist kalt! Das hat System! Vergiss das nicht!
„Das sind 116 Kugeln pro Kopf.“
Dann müsste ja jeder – vom Baby bis zum Greis – jeden 3. Tag eine Kugel Eis essen. Rechnet man alle Babys, Greise und sonstige Eis-Nichtesser ab, wäre es rein rechnerisch wahrscheinlich jeden 2. Tag. Nehmen wir mal an, im Durchschnitt werden 2 Kugeln auf einmal gegessen, entspräche das immer noch jedem 4. Tag.
Kein Mensch isst rund ums Jahr jeden 4. Tag 2 Kugeln Eis.
Hm. Was bedeutet das jetzt?
Du must Deinen Kopf auch zum Denken benutzen und nicht nur als Hutständer! Das erfordert natürlich etwas Gehirnschmalz.
Achso, du überlegst erst noch.
Dachte, du wolltest etwas sinnvolles mitteilen.
Das bedeutet, dass du nochmal in die Schule gehen musst, diesmal aber Förderschule.
Das bedeutet: Eine Eiszeit steht bevor. Zieh dich warm an, denn die Kälte greift den Darm an!
„Hm. Was bedeutet das jetzt?“
Dass der behauptete Verbrauch von jährlich 116 Kugeln Eis pro Hallenser gelogen ist.
27,6 Millionen Kugeln Eis essen die Hallenser im Jahr….“→ Woher kommt diese Schlussfolgerung in der Artikelüberschrift ?
Im Text heißt es dann nicht mehr Hallenser – 😶 „… Halle (Saale) lässt sich rund 1,9 Millionen Liter Eis pro Jahr schmecken – ….“
🫣🤐
Man könnte ja NOCH weiter lesen. Bis zum zweiten(!) Satz vielleicht sogar?!
Na los! Tief durchatmen und ran an den Text!