40 Millionen für den Riebeckplatz: Kunstobjekt weist auf Bauprojekt hin
Am Riebeckplatz in Halle (Saale) werden in den kommenden Jahren 40 Millionen Euro investiert. Die HWG baut anstelle des alten Edeka-Markts ein modernes Wohn- und Geschäftshaus. Und das Bauunternehmen Papenburg errichtet ein Hotel. Ein Kunstobjekt weist ab sofort auf den bevorstehenden Baustart hin.
Insgesamt 20 Millionen Euro will die HWG in den Komplex an der Ecke Leipziger Straße / Dorotheenstraße investieren. Baubeginn soll im Frühjahr 2017 sein. Dann werden die alten Gebäude abgerissen, also der Edeka-Markt und der benachbarte Plattenbau. Ab August wird dann der Neubau hochgezogen, die Fertigstellung ist für Herbst 2018 geplant. Neben einem Supermarkt und Gewerbeflächen sollen auch 90 Wohnungen entstehen, vorrangig für altengerechtes Wohnen. Zuvor werden der alte DDR-Supermarkt und der benachbarte Plattenbau abgerissen. Der Entwurf für den Neubau stammt vom Weimarer Büro „Junk und Reich“. 34 Meter hoch soll der Bau werden. Der Höhenunterschied zwischen Dorotheenstraße und Riebeckplatz soll neben einer Treppe über einen Außenaufzug erfolgen. Der Zugang zu den Wohnungen erfolgt durch eine Art „Loggia“. Eine Tiefgarage ist nicht vorgesehen.
20 Millionen Euro wird Papenburg in einen Hotelneubau investieren, Betreiber des zehnstöckigen Hauses soll die Interconti-Gruppe werden. Die Hotellobby, Bar, Restaurant sollen im Untergeschoss entstehen, das sich zum Platz hin öffnet. Das Erdgeschoss befindet sich den Plänen zufolge darüber auf Höhe der Dorotheenstraße. Es soll ein Parkhaus beherbergen, das von dort aus angefahren werden kann. Darüber folgen 8 Etagen mit 176 Zimmern. Wie beim Nachbargebäude soll es im Frühjahr 2017 losgehen und im Herbst 2018 Eröffnung gefeiert werden.
Direkt gegenüber wird derzeit wird das das denkmalgeschützte Gebäude neben dem Lehrerinstitut saniert. Wie auf der Zukunftswerkstatt bekannt wurde, werden das Bürgerradio Corax und die Künstler von Werkleitz einen Teil des Hauses nutzen. Das Gebäude wurde 1911 als Verlags- und Druckhaus der konservativen und deutsch-nationalen „Halleschen Zeitung“ errichtetet. Ab 01.01.1946erschien die CDU-Zeitung „Der Neue Weg“. Diese wurde nach der Wende von der FAZ übernommen. Wegen sinkender Auflagen wurde das Blatt am 28.02.1992 eingestellt.
Zu den 500 Millionen der Chinesen ist noch ein weiter Weg. Nächste Woche wird auf der ExpoReal in München bestimmt wieder der Elefant vorgestellt und zu Hause in Halle wird die Maus geboren.
Bei jedem kleinen Supermarkt führen die Stadträte heftige Diskussionen und die Hotels werden einfach durch gewunken. Gehen die kleinen Hotels wegen noch schlechterer Auslastung bald pleite, ist der Markt für Hotelimmobilien endlich in befreundeten Händen.
Die 500 Millionen der Chinesen hat es nie gegeben. Eine Schande, die der Stadt erspart geblieben ist, nicht zuletzt, weil 2012 die richtige Wahl getroffen wurde.
Aha, Kunstobjekt?
Bisher war ich der Meinung, illegale Entsorgung von Müll wäre verboten.
Ist es auch.