564 Apotheken gibt es noch in Sachsen-Anhalt: Apothekerkammer sammelt Stimmen zum Erhalt

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7 Antworten

  1. D. Rage sagt:

    Also ich finde, Kostenbewältigung im Gesundheitssystem kann ja nicht immer nur im Ansteigen der Kassenbeiträge bestehen. Da ist es sicher auch sinnvoll, zu schauen, ob es nicht auch im Apothekenwesen effizienter und damit kostengünstiger geht. Online-Apotheken sind sicher nur eine günstige Alternative, in anderen Ländern werden bestimmte Medikamente zum Beispiel auch in Drogerien ausgegeben. Sicher braucht es für einen Kernbestand an Medikamenten (z.B. stark wirksame, sehr teure, spezielle, individuell zubereitete usw.) weiterhin die Präsenz-Apotheke, aber das könnte ja möglicherweise auch eine Zentralapotheke beim regionalen Krankenhaus mit Schnell-Lieferdienst sein. Standard-Medizin wie Kopfschmerztabletten und Fiebersaft könnte auch in der Drogerie angeboten und die Quartalspackung Blutdrucksenker über Online-Apotheken per Post bezogen werden. Einzig der Punkt „Beratung“ ist in der Tat schwierig. Mit der weiteren Verbreitung und Nutzung des Internet auch durch ältere Menschen kann man aber an ein Ausweichen auf Online-Beratung denken. Mit diesen Vorschlägen begegnet man auch dem zukünftigen Mangel an Mitarbeitenden.

    • Sagjanur sagt:

      Chat-GPT u. ä. werden in absehbarer Zeit qualitativ bessere Beratung bieten als ein forbildungsresistenter Apotheker. Das Beratungsargument zieht immer weniger.

    • los geht sagt:

      Einfach die Gesetze ändern.

    • Rentner sagt:

      Es mag Dörfer geben, wo keine Apotheke ist und auch nie war, aber oft hat da eine nähere Apotheke einen Bestellservice und man bekommt dann seine Medikamente geliefert.
      Aber hier hat sich nach der Wende die Zahl der Apotheken erhöht, auf Kosten der Beitragszahler! Natürlich gibt’s auch mehr Supermärkte als früher, aber die müssen sehen, wie sie über die Runden kommen.
      Beratung kann auch telefonisch erfolgen.

      • Rentner sagt:

        Lieferengpässe können durch Computer festgestellt werden.
        Fachkräftemangel? Die allermeisten Arbeiten können Roboter übernehmen indem die das Rezept auslesen und das entsprechende Medikament aus dem Regal nehmen, anschließend verpacken. Muss ein Medikament angefertigt werden (hab ich jetzt noch nicht erlebt), aber auch das kann ein entsprechender Computer

        Natürlich braucht es gut ausgebildete Pharmazeuten, die eine Beratung übernehmen oder zB für eine Substitution, wenn ein Medikament nicht lieferbar ist. Aber auch das kann zumeist programmiert werden.

        Einen kranken Menschen pflegen, da kann vielleicht ein Computer auch unterstützen, aber fürs meiste sind qualifizierte Menschen notwendig.

  2. Lars sagt:

    Niemals…….Docmorris ist billiger und Liefert schneller!!!! Freie Marktwirtschaft!!

    • wo Problem? sagt:

      Dann bestell doch dort. Hast es sicher nötig.

      • Enrico de Anhalt sagt:

        Wie soll das denn mit dem elektronischen Rezept gehen , das kommt ? Soll man dann die Gesundheitskarte oder das Smartphone in die Niederlande schicken . Das E-Rezept ist eine Massnahme der Politik für die Apotheker – die haben dann plötzlich wieder 20 % mehr Umsatz , den Marktanteil der Onlineapotheken . Das Barmen hat sich also gelohnt und die Apotheker bleiben die Berufsgruppe die prozemtual die meisten Umsatzmillionäre stellt.

        • Yo sagt:

          Wie gehts denn bisher?

          • Enrico de Anhalt sagt:

            Du schickst dein Rezept mit Freiumschlag zu Docmorris und bekommst die Belieferung per Paket mit neuem Freibrief. Früher zuzahlungsfrei u. noch mit einer Prämie etwa in Höhe der in D. erhobenen Zuzahlung z.B. für 3 Arzneimittel auf Rezept hast du nicht wie in D. 30 Euro zugezahlt , sondern sogar etwa 30 Euro Prämie bekommen, also 60 Euro gutgemacht. Das geht nun nicht mehr , wenn du vom Arzt kein Rezept mehr in die Hand kriegst , sondern dein Rezept nur elektronisch auf den Chip deiner Gesundheitskarte gespeichert wird.

  3. Urban sagt:

    Auf dem Land mag das ein ernsthaftes Problem sein, wie auch andere Bereiche der wohnortnahen Versorgung. Die Großstädte könnten ein paar wegfallende Apotheken verkraften – falls es ihnen hier überhaupt so schlecht geht.

  4. short, sharp, shock sagt:

    Den Apothekern passt wohl das Prinzip der Marktwirtschaft nicht? Sich als Kapitalisten betätigen, aber sozialistische Forderungen stellen wollen. Das geht gar nicht. Wenn schon denn schon, müssten Apotheken enteignet werden.

  5. PaulusHallenser sagt:

    In Zeiten von Online-Apotheken und Beratung per Video-Call braucht es nicht mehr so viele Apotheken. Ich verstehe von daher das Gejammer nicht wirklich.

  6. .... sagt:

    Ich weiß nicht… Jeder Berufszweig schreit immer nach wirtschaftlichen Hilfen vom Staat. Den kleinen privaten Unternehmern geht es auch nicht so gut, denn auch die haben all diese Lasten wie Lohnerhöhungen, Energie, Beiträge und Abgaben noch und nöcher an der Backe. Da hilft auch keiner, die müssen schließen und fertig, da kräht kein Hahn danach 🙁 Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange…