8 (+5) Menschen sind auf den Straßen in Halle im vergangenen Jahr gestorben – Mehr Unfälle, Wenden und Rückwärtsfahren Hauptursache
Im Jahr 2021 ereigneten sich insgesamt 6.700 Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Halle (Saale). Hier ist ein Anstieg von 2,9% gegenüber dem Jahr 2020 zu verzeichnen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies einen Anstieg von 186 Verkehrsunfällen im Stadtgebiet Halle (Saale).
Verkehrsunfälle mit Personenschaden ereigneten sich insgesamt 780 im Zuständigkeitsbereich des Polizeirevier Halle (Saale). Dies sind 47 Verkehrsunfälle weniger (- 5,7 %) gegenüber dem Jahr 2020. 807 Personen wurden bei Verkehrsunfällen leicht verletzt. Gegenüber dem Jahr 2020 ist hier eine Verringerung von 3,4% festzustellen. Bei Verkehrsunfälle mit schwer verletzten Personen ist ebenfalls ein deutlicher Rückgang von 23,8% zu verzeichnen. Dies waren 29 verletzte Personen weniger als 2020.
Für das Stadtgebiet Halle (Saale) werden in der Verkehrsunfallstatistik im Jahr 2021 acht getötete Personen (+ 5 Personen gegenüber 2020) geführt. Unter anderem starb eine Pflegeschwester, als ihr Auto auf der Magistrale mit einer Straßenbahn kollidierte. Am Silvesterabend wurde in der Freyburger Straße ein 14-Jähriger totgefahren, der Unfallfahrer ist noch immer flüchtig. Nach der Kollision zweier Autos in der Berliner Straße starb eine Beifahrerin. Eine 84-Jährige Fußgängerin wurde auf der Magistrale umgefahren und starb noch vor Ort.
Die Hauptunfallursachen 2021 waren:
- Wenden und Rückwärtsfahren (= 1.471 Verkehrsunfälle), das sind plus 69 Verkehrsunfälle gegenüber 2020;
- ungenügender Sicherheitsabstand (= 758 Verkehrsunfälle), das sind minus 40 Verkehrsunfälle gegenüber 2020;
- Nichtbeachten von Vorfahrts- bzw. Vorrangregelungen (= 391 Verkehrsunfälle), das sind plus 45 Verkehrsunfälle gegenüber 2020;
- Nebeneinander- oder Vorbeifahren (= 438 Verkehrsunfälle), das sind minus 7 Verkehrsunfälle gegenüber 2020;
- falsches Verhalten beim Abbiegen (= 177 Verkehrsunfälle), das sind plus 1 Verkehrsunfälle gegenüber 2020;
- unangepasster Geschwindigkeiten (= 166 Verkehrsunfälle), das sind plus 13 Verkehrsunfälle gegenüber 2020;
- Wildunfälle (= 204 Verkehrsunfälle), das sind plus 34 Verkehrsunfälle gegenüber 2020;
- Alkohol- und Drogeneinfluss (= 126 Verkehrsunfälle), das sind minus 3 Verkehrsunfälle gegenüber 2020.
Die 1990er Jahre haben angerufen. Sie wollen ihre Schlagschatten und Farbverläufe in Balkendiagrammen wieder zurück haben.
Mit welcher Nummer haben sie angerufen 019010010110?
Tempo 30 generell in Städten, in Nebenstraßen und Wohnquartieren entsprechend weniger, würde schnell helfen. Die gestiegenen Geschwindigkeiten in der Stadt führen zu mehr Unfallgefahr, Lärm, geringere Aufenthalts – und Wohnqualität. Vor allem müssen es weniger Autos werden.
„Wenden und Rückwärtsfahren Hauptursache“ … „Tempo 30 generell in Städten“ Bist du schon einmal mit 30km/h rückwärts gefahren oder hast bei der Geschwindigkeit gewendet. Was soll also die Senkung des Tempos bringen? Und wenn jemand illegal über die Straßenbahnscheinen fährt, helfen die 30km/h auch nichts – außer man führt diese auch bei der TRAM ein.
Nicht sonderlich intelligent sein mag ja ein Grundrecht sein aber manche übertreiben. Geschwindigkeit kommt ganz weit unten mit ~9 mal weniger Unfällen als alleine Platz 1 der Ursachen. Für Verkehrsfluss und die Umwelt wären Grüne Welle und wo geht(einige große Hauptstraßen bevor Du noch mehr weinst) Tempo 60 viel besser und somit sinnvoller.
Einfach NEIN. Langsamerer Verkehr = weniger Leute, die Lust auf Auto fahren in der Stadt haben = weniger Autos. Im Moment liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit in den Hauptverkehrszeiten in der Stadt sowieso schon bei um die 30kmh. Warum dann nicht gleich Tempo verringern und dadurch andere Verkehrsmittel attraktiver machen? Intelligent/sinnvoll ist, was den Menschen wirklich nützt und mit 60kmh von Ampel zu Ampel rasen ist weder für die Autofahrer noch für die anderen Verkehrsteilnehmer angenehm. Grüne Welle geht auch nur auf Hauptverkehrsverbindungen, aber die Ampelanlagen (Schaltgeschwindigkeit/Sensorik usw.) sind tatsächlich im letzten Jahrtausend stecken geblieben. Wie oft steht man an einer leeren Kreuzung und wartet auf ein Grün-Signal, oder wie oft schalten Ampeln schon wieder auf Rot, obwohl der Verkehr gerade erst angefahren ist. Aber auch die Geschwindikeitsbegrenzungen könnte man an den jeweiligen Verkehr oder Uhrzeit anpassen (wie zb. auf Autobahnen) und dann könnte man vielleicht sogar beide Seiten zufriedenstellen?
Weshalb ist die Zahl der Unfälle denn dann so deutlich gesunken?
gestern hieß es noch:
So wenig tödliche Unfälle in Sachsen-Anhalt wie seit Jahren nicht mehr.
https://dubisthalle.de/so-wenig-toedliche-unfaelle-in-sachsen-anhalt-wie-seit-jahren-nicht-mehr
Heute dann dieser Artikel.
Ja was denn nun? Entscheidet euch!
Der Unterschied zwischen dem Land Sachsen-Anhalt und der einzelnen Stadt Halle ist dir bekannt oder bist du plemplem 😉
Hast Du zu viel Medien konsumiert oder bewiesen, dass unsere Querdenker noch mehr plem plem sind? Halle ist zwar in Sachsen-Anhalt aber offensichtlich nicht ganz Sachsen-Anhalt. Und gerade für einzelne Orte mit sehr wenigen Fällen sind „Statistiken“ nicht immer sehr Aussagekräftig.
Boah, klasse. Da sind wieder ganz großen Leuchten unterwegs. 🤣
Fakt ist, dass in Halle weiterhin zu viele Menschen auf der Straße umkommen. Die Verkehrsplaner scheinen immer noch völlig überfordert zu sein und man traut sich einfach nicht mit mehr Kontrollen und mehr Geschwindigkeitsbegrenzen dem entgegenzuwirken.
Beschwer dich bei der Regierung, aber bitte der in der letzten oder vorletzten Legislatur. Dort wurden Polizeistellen massiv abgebaut, von einem Herrn Bullerjahn, der jüngst mit dem Verdienstorden von Sa-Anh ausgezeichnet wurde. War übrigens der selbe, der auch, im Verbund mit seinem Amtskollegen Dorgerloh, massiv Lehrerstellen abgebaut hat…
Hauptursache ist links abbiegen