Weihnachten und Silvester geschlossen: Diskussion um Öffnungszeiten der Museen in Halle
Zur Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel haben einige Hallesche Museen geschlossen. Ob das wirklich so sein muss und nicht möglicherweise Touristen zu dieser Zeit abschreckt nach Halle zu kommen, dieses Thema wurde in der Beigeordnetenkonferenz von Stadtmarketing-Chef Stefan Voss und Oberbürgermeister Bernd Wiegand aufgeworfen.
Am 24.12. und am 31.12. bleibt beispielsweise das Kunstmuseum Moritzburg geschlossen, hat aber ansonsten an den Tagen „zwischen den Jahren“ sowie an allen Feiertagen geöffnet. Mittwochs bleibt die Moritzburg das ganze Jahr über regulär geschlossen. „Erfahrungsgemäß kommen am Heiligabend und am Silvestertag so gut wie keine Besucher, die Feiertage, also auch der 1.1. und der 6.1. hingegen sind recht beliebt – und da sind wir für Hallenser und Gäste der Stadt natürlich da“, sagt Katrin Greiner, Sprecherin der Moritzburg.
Die Franckeschen Stiftungen bleiben am 31.12 und 1.1. geschlossen. „Die Entscheidung basierte auf der Erfahrung, dass nur sehr wenige Besucher den Weg in die Ausstellungen fanden. Der personelle Aufwand war dafür sehr hoch“, sagt Sprecherin Friederike Lippold. Sie signalisiert aber Gesprächsbereitschaft. „Sehr gerne werden die Franckeschen Stiftungen aber mit allen Akteuren in Halle ins Gespräch kommen und prüfen, ob eine Öffnung in Zukunft sinnvoll ist.“ Dieses Thema könnte beispielsweise in das neu gegründete Museumsnetzwerk getragen werden.
Geschlossen an Heiligabend und Silvester bleibt auch das Landesmuseum für Vorgeschichte. Bis vor einigen Jahren sei noch geöffnet gewesen, sagt Sprecher Alfred Reichenberger. „Der Besucherandrang war äußerst überschaubar. Wir haben daher diese Praxis aufgegeben, zumal eine Öffnung mit erheblichen Kosten für Energie, Wach- und Kassenpersonal verbunden ist.“ Daher sei auch nicht daran gedacht, zukünftig an Silvester wieder zu öffnen. „An allen Feiertagen des Jahres haben wir im Übrigen geöffnet, also auch an Neujahr und am Dreikönigstag.“
Auch das Händel-Haus mit den beiden Dauerausstellungen „Händel – Der Europäer“ und „Historische Musikinstrumente“ und der Jahresausstellung „Händel mit Herz – Der Komponist und die Kinder des Londoner Foundling Hospital“ bleibt Heiligabend, am 1. Weihnachtsfeiertag und Silvester geschlossen. Vom Montag, dem 26. bis zum 30. Dezember 2016, von jeweils 10.00 bis 17.00 Uhr und am Sonntag, dem 1. Januar 2017 ist es von 13.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Das Wilhelm-Friedemann-Bach-Haus hat über das gesamte Jahr (außer zu den Händel-Festspielen) nur Freitag und Samstag geöffnet. Am Samstag, dem 24. Dezember 2016, und am Samstag, dem 31. Dezember 2016 bleibt es geschlossen.
So eine Frage überhaupt aufzuwerfen zeugt schon von einer Menge Populismus. Wo soll bitteschön die Tourismuswelt zusammenbrechen, wenn solch Einrichtungen am 24. und 31. Dezember des laufenden Jahres geschlossen sind? Offenbar haben beide keine wichtigen Probleme.Wie heist es doch im so schön Volksmunde mit den Säuen durch die Dörfer jagen?
Beim durch die Dörfer jagen ist ein „im“ abhanden gekommen.
Was heißt „zur Weihnachtszeit“ wenn es um einen Tag geht.
So ein Thema in der Beigeordnetenkonferenz? Sonst ist wohl alles paletti? An Peinlichkeit n´kaum zu übertreffen.
Weihnachten ist ein Fest der Liebe und der Familie. Einmal im Jahr sei es den Museumsmitarbeitern gegönnt auch mal mit ihren Familien zu verbringen. Alle anderen Feiertage sowie Samstags und Sonntags sind die Museen geöffnet.