Gebot der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit: Darum will OB Wiegand vorerst keine IGS2-Aula
Seit Wochen wird um einen Aula-Neubau für die 2. IGS in der Südstadt gestritten. Der Stadtrat hatte in seiner Februar-Sitzung den Bau beschlossen. Wegen eines Widerspruchs von Oberbürgermeister Bernd Wiegand muss der Rat erneut abstimmen. Bleibt der bei seinem Votum, wird das Landesverwaltungsamt eingeschaltet.
OB Wiegand verweist in seinem Widerspruch auf das „Gebot der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit“. Man sei zwar grundsätzlich nicht gegen einen Neubau, doch sollte dieser erst in einigen Jahren gebaut werden. Die Räte wollen dagegen bereits in diesem Jahr mit dem Bau starten, weil in diesem Jahr ohnehin Baumaßnahmen anstehen und so Planungsleistungen sowie Baumaßnahmen verknüpft werden könnten. Die Stadt erklärt dagegen, erst wenn die notwendigen Sanierungs- und Brandschutzmaßnahmen an allen Schulen abgeschlossen seien, könnten zusätzliche Maßnahmen an Schulen begonnen werden. „Erste Priorität ist und bleibt die Realisierung der erforderlichen Brandschutzmaßnahmen und die Gewinnung zusätzlicher Klassenräume an allen Schulen, da insbesondere im Grund- und Sekundarschulbereich ein Schüleranstieg zu verzeichnen ist.“ Zudem gebe es für eine zusätzliche Aula kein von der Gesamtkonferenz der Schule beschlossenes Konzept. Daneben verweist Wiegand auf den Beschluss des Stadtrats, den Aula-Bau durch den Verkauf städtischer Grundstücke zu finanzieren. Weil dieser Verkauf noch nicht erfolgt sei, stünden die Mittel auch noch gar nicht bereit. Ein Aula-Neubau sei außerdem problemlos später möglich.
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