Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Jugendlichen aus Halle (Saale): er soll für 80 Bombendrohungen gegen Schulen und Kliniken verantwortlich sein
Die Staatsanwaltschaft Halle führt Ermittlungen gegen einen 17-jährigen Hallenser, der im Verdacht steht, im Juli 2025 mehr als 80 Bombendrohungen per E-Mail verschickt zu haben. Nach Angaben der Behörde richteten sich die Drohungen gegen Schulen und Krankenhäuser in ganz Deutschland. Darüber hinaus soll es auch Drohungen gegen Einrichtungen außerhalb der Bundesgrenzen gegeben haben.
Nach bisherigem Ermittlungsstand geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass die ausgewählten Ziele willkürlich gewählt wurden. Ob und wie viele Einrichtungen in Sachsen-Anhalt betroffen waren, bleibt unklar; entsprechende Angaben machte die Behörde nicht.
Der Jugendliche soll in allen Fällen damit gedroht haben, „Bombenexplosionen“ auszulösen. Die Ermittler werten die Taten daher als Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Trotz der Vielzahl der Drohungen wurde bislang kein Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen.
Bei einer Wohnungsdurchsuchung stellten Einsatzkräfte mehrere Speichermedien sicher, darunter ein Handy. Die Auswertung dieser Geräte dauert an. Aus Gründen des Schutzes des jugendlichen Beschuldigten will die Staatsanwaltschaft keine weiteren Details veröffentlichen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und möglichen Motiven des Jugendlichen laufen weiter.









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