12 Kilogramm Weihnachtskekse für den guten Zweck: Behindertenbeirat bäckt für die Bahnhofsmission
Zein wurde geknetet, Formen ausgestochen und nach dem Back auch noch verziert. Am Freitag hat der städtische Behindertenbeirat Weihnachtsplätzchen für den guten Zweck gebacken. Unterstützung gab es dabei auch von den Landtagsabgeordneten Katja Pähle (SPD) und Wolfgang Aldag (Grüne), zudem von Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt. Insgesamt wurden 12 Kilogramm Teig verarbeitet. 121 Tüten kamen zusammen. Diese werden über die Bahnhofsmission verteilt.
„Mit der Aktion wollen wir zeigen, dass auch behinderte Menschen etwas für die Gesellschaft machen können“, sagte der Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen der Stadt, Dr. Toralf Fischer. Er beklagte auch, dass Sachsen-Anhalt bei der Beschäftigung behinderter Menschen deutschlandweites Schlusslicht ist. Selbst die Landesverwaltung gehe hier mit schlechtem Beispiel voran.
OB Vogt gestand, noch nie Weihnachtsplätzchen gebacken zu haben. Doch gänzlich unbegabt ist er ja bei dem Thema nicht. Zum einen kocht Vogt leidenschaftlich gern, zum anderen bereitet Vogt auch selbst die Teige für Pizzen oder Quiches zu.
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Herzlichen Dank an den Behindertenverband und die Vertreter der Selbshilfegruppen Krebserkrankter, nicht für die Trittbrettfahrer .
Es ist mal wieder Wahlkampfzeit. Woran kann man das merken? Katja Pähle tritt öffentlich in Halle auf. Offenbar wird das alte „Erfolgsmodell“ aus dem Jahr 2021 wieder aus der Versenkung geholt, als sie in Halle großsprecherisch verkündete, die nächste Ministerpräsidentin des LSA zu werden, woraus bekanntlich nichts wurde. Flankiert wird die Genossin von einem jungen dynamischen Herrn, der im Schweiße seines Angesichts als selbstständiger Unternehmer und selbsternannter Retter des Südstadtcenters noch Zeit hat, für andere Menschen Weihnachtskekse zu backen.
Mal grundsätzlich: Ich finde es sehr ehrenwert, wenn sich Menschen für Menschen mit Behinderungen einsetzen. Nur sollten Aktionen wie das Keksebacken nicht für den Wahlkampf instrumentalisiert werden. Denn so etwas ist einfach nur unwürdig und nicht in Ordnung gegenüber Menschen mit Behinderungen.