Sportvereine in Halle müssen sich ab Sommer an den Betriebskosten für Sportstätten beteiligen – Stadtsportbund kritisiert Stadtratsbeschluss

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10 Antworten

  1. armin mützenbecher sagt:

    Naja, dann macht der Sportverein eben aus Insolvenz zu und man braucht sich nicht zu wundern, dass die Kinder dann fett werden und Drogen nehmen. Wir werden uns bei Euch angemessen bedanken.

    • @Mütze sagt:

      Rechne mal bitte vor, weshalb welcher Verein Insolvenz anmelden sollte.

      „…dass die Kinder dann fett werden und Drogen nehmen.“
      Der war gut.🤣👍

  2. 10010110 sagt:

    Das alles ist ein wirklich lächerliches Rumgejammer. Was die sich da für Vorwände aus den Fingern saugen, um den Beschluss zu kritisieren, geht ja auf keine Kuhhaut. Und das erste Totschlagargument irgendwelcher Gegner von irgendwas ist immer „wir wurden nicht eingebunden“. 🙄 Dabei ist das Ziel dieses Wunsches nach „Einbindung“ immer nur, irgendwelche Beschlüsse zu verhindern und/oder verzögern. Das Problem ist da, die Lösung liegt auf dem Tisch, aber die wollen immer noch ewig rumdiskutieren und das Thema totreden.

    Gebührenerhebung ist richtig. Beschluss ist gefasst. Und jetzt ist mal Ruhe im Karton!

    • PaulusHallenser sagt:

      „Dabei ist das Ziel dieses Wunsches nach „Einbindung“ immer nur, irgendwelche Beschlüsse zu verhindern und/oder verzögern. Das Problem ist da, die Lösung liegt auf dem Tisch, aber die wollen immer noch ewig rumdiskutieren und das Thema totreden.“

      10010110,

      100% Zustimmung. Das sehe ich genauso.

  3. es ist wie es ist sagt:

    Es ist natürlich nie schön, wenn man plötzlich für etwas zahlen soll, was zuvor kostenfrei zur Verfügung stand. Auch die Kritikpunkte, dass scheinbar nicht in ausreichender Form das Gespräch mit den Betroffenen gesucht wurde, um herauszufinden was machbar wäre, sowie dass das, was nun beschlossen wurde, recht vage klingt – was die Unsicherheit verstärkt -, kann ich nachvollziehen.

    Ich habe mich dann aber auch gefragt, wie es mit der Kostenbeteiligung eigentlich im allgemeinen in deutschen Kommunen geregelt ist.

    Es gibt dazu eine interessanten Bericht. Schon 20 Jahre alt, aber ich würde mal unterstellen, dass sich an den grundsätzlichen Erkenntnissen nicht viel geändert haben sollte. U.a. ist es wohl so, dass ca. die Hälfte aller Vereine Nutzungsgebühren für die Nutzung von kommunalen Sportanlagen zahlen muss. Aus der Zusammenfassung:

    „Die Sportvereine in Deutschland sind auf öffentliche Sportanlagen angewiesen. So nutzen
    gegenwärtig mehr als zwei Drittel der Sportvereine kommunale Sportanlagen. Dies sind
    knapp 61.000 von 90.000 Vereinen. Je vielfältiger das Sportprogramm der Vereine ist, umso
    notwendiger ist die Nutzung öffentlicher Sportanlagen. So greifen mittelgroße
    Mehrspartenvereine und Großvereine überdurchschnittlich stark auf kommunale
    Sportanlagen zurück.
    Gleichwohl stellen die deutschen Sportvereine fast 180.000 vereinseigene Sportanlagen zur
    Sportversorgung der Bevölkerung bereit. Insgesamt besitzen mehr als 40 % der
    Sportvereine eigene Sportanlagen (inkl. Vereinsheime). Hierbei zeigen sich deutliche
    regionale Differenzen im Sinne eines Nord-Süd- sowie eines Ost-West-Gefälles.
    Jene Sportvereine, die kommunale Sportstätten nutzen, müssen häufig Gegenleistungen
    erbringen.

    Fast die Hälfte der Sportvereine in Deutschland hat Nutzungsgebühren für von
    ihnen genutzte kommunale Sportanlagen zu bezahlen. Über 50 % der Vereine haben
    Gegenleistungen wie Schlüsselgewalt, Pflegeverantwortung etc. für die Nutzung
    kommunaler Sportanlagen zu erbringen. Lediglich für knapp 30 % der Vereine ist die
    Nutzung kommunaler Sportanlagen kostenfrei bzw. nicht an Gegenleistungen gebunden“

    Das nun in einer Stadt mit solch einem riesigen Finanzloch auch eine Kostenbeteiligung der Sportvereine an den Nutzungen der Sportstätten als notwendig erachtet würde, ist verständlich. Es wäre sicherlich möglich gewesen dafür mit besserer Kommunikation mehr Akzeptanz zu schaffen.

    Es wird natürlich nicht einfach für manche Vereine die Mehrkosten auf ihre Mitglieder umzulagern. Generell sollte es ja so sein, dass man die Last in einem Verein mit vielen Mitgliedern nach dem Einkommen gestaffelt solidarisch verteilen könnte. Solche Regelungen gibt es bereits deutschlandweit in manchen Vereinen. Das spezifische Problem in Halle ist dabei aber sicherlich, dass die Einkommen generell nicht sehr hoch sind im bundesvergleich. Außerdem wird es Vereine geben, die relativ hohe Kostenbeteiligungen haben werden bei ggf. relativ wenigen Mitgliedern, die dann ggf. auch nur niedrigere Einkommen haben. Dass Vereine mit vielen Kindern als Mitglieder anders behandelt werden sollen, ist richtig, aber das greift viel zu kurz.

    • Informieren sagt:

      Natürlich zahlen die Vereine auch jetzt schon Nutzungsgebühren für die Sportstätten und -hallen der Stadt. Ab dem nächsten Jahr kommt eine Betriebskostenpauschale obendrauf.

  4. Haido sagt:

    Das der Stadtsportbund das kritisiert, war abzusehen! Die Beteiligung an sich, ist notwendig und sollte auch dazu führen, sparsamer mit fremden Geldern umzugehen! Mir fällt ein Bsp. aus dem Sommer 2025 ein! Da werden im Süden von Halle , um 10 Uhr , bei 30 Grad und wolkenfrei die Rasensprenger für 2 Fussballfelder angestellt. Als ich 14 Uhr wiederholt vorbeilief, arbeiteten diese Geräte immer noch! Das zeigt mir, dass es manchen Leuten scheißegal ist, woher das Wasser kommt, wieviel noch da ist und vor allem, was bei der Besprengung zur Mittagszeit mit dem Wasser passiert! Beim Sprühen verdunstet bei dieser Hitze schon ein Großteil in der Luft! Dem Betreiber scheint das egal zu sein! Übrigens war diese Beobachtung an dieser Sportstätte kein Einzefall!

    • PaulusHallenser sagt:

      „Da werden im Süden von Halle , um 10 Uhr , bei 30 Grad und wolkenfrei die Rasensprenger für 2 Fussballfelder angestellt. Als ich 14 Uhr wiederholt vorbeilief, arbeiteten diese Geräte immer noch! Das zeigt mir, dass es manchen Leuten scheißegal ist, woher das Wasser kommt“

      Haido,

      sowas passiert eben, wenn die Stadt, also der Steuerzahler, für alles zahlen muss. Rein private Vereine können sich eine solche Verschwendung nicht leisten und installieren Zeitschaltungen, die dafür sorgen, dass der Rasensprenger nur nachts und sehr sparsam läuft.

    • Naja sagt:

      Es geht hier aber um Sporthallen und nicht um Fußballfelder.

  5. Insider sagt:

    2 Euro pro Stunde!

    Alles andere ist Schweigen.

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