Neue Spitzenreiter: Emilia und Noah sind die beliebtesten Namen bei Neugeborenen in Sachsen-Anhalt
Immer zum Jahreswechsel legt der Namensforscher Knud Bielefeld seine Statistik der beliebtesten Vornamen des ausklingenden Jahres vor. Für Sachsen-Anhalt bringt die Auswertung für 2025 einen deutlichen Wechsel an der Spitze: Noah und Emilia sind die häufigsten Vornamen für Neugeborene und führen damit erstmals das Landesranking an. Im Vorjahr lagen beide Namen noch weiter hinten – Noah auf Rang acht, Emilia auf Platz fünf.
Bei den Jungen setzt sich Noah nicht nur in Sachsen-Anhalt, sondern auch bundesweit an die Spitze. Dahinter folgen im Land Emil auf Rang zwei sowie Leo, Matteo und Paul. Auffällig ist der Abstieg von Matteo: Der langjährige Spitzenreiter rutscht in Sachsen-Anhalt auf Platz vier ab. Komplettiert werden die Top Ten durch Theo, Liam, Henry, Leon und Elias.
Auch bei den Mädchen zeigt sich Bewegung. Hinter Spitzenreiterin Emilia belegen Emma (2) und Hannah (3) die nächsten Plätze. Es folgen Mathilda und Mia. Die weiteren Ränge gehen an Ida, Clara, Frieda, Ella und Lia. Damit bestätigen sich sowohl moderne Kurzformen als auch klassisch-deutsche Namen als feste Größen im Namenskanon des Landes.
Sachsen-Anhalt im Überblick (Top Ten 2025)
Mädchen:
1. Emilia
2. Emma
3. Hannah
4. Mathilda
5. Mia
6. Ida
7. Clara
8. Frieda
9. Ella
10. Lia
Jungen:
1. Noah
2. Emil
3. Leo
4. Matteo
5. Paul
6. Theo
7. Liam
8. Henry
9. Leon
10. Elias
Vergleich mit dem Bund
Im bundesweiten Ranking bleibt bei den Mädchen Sophia an der Spitze, gefolgt von Emma und Emilia. Bei den Jungen führt Noah vor Matteo und Elias. Damit zeigt sich: Sachsen-Anhalt folgt vielen bundesweiten Trends, setzt bei den Mädchen mit Emilia an der Spitze jedoch einen eigenen Akzent.
Bundesweit (Top Ten 2025):
Mädchen:
1. Sophia
2. Emma
3. Emilia
4. Hannah
5. Lina
6. Mia
7. Clara
8. Ella
9. Mila
10. Lia
Jungen:
1. Noah
2. Matteo
3. Elias
4. Theo
5. Leo
6. Luca
7. Paul
8. Leon
9. Emil
10. Felix
Datengrundlage und Einordnung
Die Statistik von Knud Bielefeld basiert auf Geburtsmeldungen aus Kliniken und Standesämtern; für 2025 wurden nach Angaben des Forschers rund 40 Prozent aller Geburtsmeldungen in Deutschland ausgewertet. Bielefeld veröffentlicht seine Namensstatistiken seit 2006 und gilt als feste Größe in der Vornamenforschung.
Eine weitere, ähnlich angelegte Auswertung legt jährlich die Gesellschaft für Deutsche Sprache (GfdS) vor, die nach eigenen Angaben auf eine noch größere Datenbasis aus Standesämtern zurückgreift. Trotz unterschiedlicher Erhebungsmethoden ähneln sich die Ergebnisse meist deutlich – ein Hinweis darauf, dass sich Vornamenstrends über Ländergrenzen hinweg stabil entwickeln.










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