Etwas weniger Arbeitslose in Halle
In Halle (Saale) waren im Februar 11.501 Personen arbeitslos gemeldet, ein Rückgang um 104. Die Quote liegt nun bei 9,8 Prozent. Landesweit ging die Zahl der Arbeitslosen auf 99.434 zurück, das sind 326 weniger als im Januar. Aufs ganze Land gerechnet liegt die Quote bei 8,7 Prozent.
Ausgewiesen wird aber auch eine Zahl der „Unterbeschäftigten“, sie liegt bei 138.166 Personen. Hier sind auch jene Personen enthalten, die sich in Jobmaßnahmen oder Weiterbildungen befinden.
– Berufliche Weiterbildung inklusive Förderung von Menschen mit Behinderungen 5.128
– Arbeitsgelegenheiten 5.231
– Fremdförderung 7.727
– Förderung von Arbeitsverhältnissen 122
– Beschäftigungszuschuss 60
– Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ 1.463
– kurzfristige Arbeitsunfähigkeit 2.823
– Gründungszuschuss 744
– Einstiegsgeld – Variante: Selbständigkeit 115
„Der Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt befindet sich noch im saisontypischen Wintermodus. Die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zum Januar nur leicht gesunken, die Arbeitslosenquote verharrt auf dem Niveau des Vormonats“, meint Kay Senius, Chef der Arbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt. „Viele Indikatoren zeigen aber, dass der Motor nach der Winterphase langsam wieder anspringt. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der Entlassungen deutlich zurückgegangen, die Zahl der Einstellungen legt zu. Dazu kommt ein dickes Plus bei den neu gemeldeten Stellen. Hier zeigt sich bereits jetzt der Bedarf der Arbeitgeber für die kommenden Monate“, so Senius weiter. „Aufgrund des sinkenden Arbeitskräftepotentials wird es daher immer mehr zur Herausforderung, die Wirtschaft mit den benötigten Arbeitskräften zu versorgen. Ich gehe davon aus, dass Arbeitgeber immer länger brauchen werden, um neue Mitarbeiter zu finden. Im Zuge der Frühjahrsbelebung ab März werden sich Arbeitslosenzahl und -quote wieder nach unten bewegen. Erfahrungsgemäß wird sich dieser Trend dann bis zum Sommer fortsetzen. Zieht man den Vorjahresvergleich, so haben wir jetzt über 11.200 Arbeitslose weniger als im Februar vergangenen Jahres. Der Rückgang betrifft auch Langzeit- und ältere Arbeitslose. Ursache für den kontinuierlichen Abbau der Arbeitslosigkeit bleiben die demografische Entwicklung und die stabile Konjunktur. Diese führt zu einer zusätzlichen Arbeitskräftenachfrage der Arbeitgeber und verschärft wiederum die aktuelle Fachkräftesituation.“
Arbeitgeber haben den Arbeitsagenturen im Februar 5.600 neue Stellen gemeldet. Das sind etwa 1.800 Stellenmeldungen mehr als noch im Januar. Die Stellenmeldungen liegen damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. 39 Prozent der Stellen waren sofort zu besetzen, 78 Prozent waren unbefristet und 25 Prozent waren Stellen aus dem Bereich der Arbeitnehmerüberlassung. Über 27 Prozent der gemeldeten neuen Stellen sind Produktions- und Fertigungsberufe, 17 Prozent decken Berufe aus dem Logistikbereich und 5 Prozent aus dem Gesundheits- und Pflegebereich ab. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Anzahl an gemeldeten Stellen nominal und prozentual am stärksten bei Hoch- und Tiefbauberufen an. Die Arbeitsagenturen und Jobcenter in Sachsen-Anhalt haben aktuell 19.300 gemeldete Stellen im Bestand, 2.100 mehr als noch vor einem Jahr. Im Schnitt sind diese Stellen seit 143 Tage offen.
Der gesamte Arbeitsmarktreport kann hier heruntergeladen werden.
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