“Abgestorben”: 11 Ahorn-Bäume werden in der nördlichen Dessauer Straße gefällt

Noch bis Ende Februar dürfen Bäume gefällt werden, danach beginnt die Nistzeit. Und auch in diesem Jahr wird in Halle (Saale) davon reichlich Gebrauch gemacht.
So ist die Fällung von 11 Ahorn-Bäumen im nördlichen Bereich der Dessauer Straße vorgesehen. “Die Bäume sind komplett abgestorben und werden deshalb aus Gründen der Gefahrenabwehr entnommen”, so ein Stadtsprecher. “Entsprechend der vom Stadtrat beschlossenen Satzung ist kein Ersatz gefordert.”
Wer kommt denn zu dieser Einschätzung. Dort waren keine Bäume im Herbst abgestorben! Komisch das genau dort die Baustelle zur Straßenverlegung und Straßenbahn ist. Ich glaube die Bäume sind da nur im Weg. Es klingt hat blöd, wenn diese Bäume wegen der Umbaumaßnahmen weg müssen. Herr Rebenstorf, lassen sie die Bäume stehen…… für das Klima.
Entschuldigen sie bitte, aber das streuen von Gerüchten und Verschwörungstheorien ist zwar ein schönes Spiel, derzeit aber ein Spiel mit dem Feuer. Glaube ist eine Sache für den Pfarrer, nicht für gegenseitige Unterstellungen und Vorwürfe. Das geht nicht gut. Weder in der Familie noch in der Politik.
„Dort waren keine Bäume im Herbst abgestorben!“
und wie kommst du zu dieser einschätzung?
Ich denke, dass Ahornbäume in Halle wegen der Rußrindenkrankheit auf dem absteigenden Ast und deshalb abgängig sind.
Deshalb sollte die Verwaltung jede Rodung von Ahornbäumen genehmigen und Ersatzpflanzungen vorschreiben, bevor im Rahmen der Gefahrenabwehr eine ersatzlose Rodung genehmigt werden muss.
“Entsprechend der vom Stadtrat beschlossenen Satzung ist kein Ersatz gefordert.”
Verboten ist es aber auch nicht. Wenn nichts dagegen spricht könnte man in solchen Fällen ja einfach Pauschal Ersatz anpflanzen.
Grundsätzlich spricht nichts dagegen. Zu berücksichtigen ist aber, das ein wachsender Baum im Laufe der Jahre auch mehr Platz benötigt damit er sich entwickeln kann (soll). Allerdings wächst die Erde nicht mit. Und Sportanlagen, Kultureinrichtungen, Wohnungsgrößen usw. wachsen auch, nur die Erde nicht. Manchmal können die restlichen Bäume sich besser entwickeln und alle Aufgaben mit erfüllen. Ist wie im wahren Leben: es kommt darauf an.
Welche restlichen Bäume? Das oben ist nur ein Symbolbild.
Ja ach, ich schrieb: „es kommt darauf an“. Kann man verstehen, muss man nicht.
Was meinst du wohl, wie viele Bäume es irgendwann noch gibt, wenn abgestorbene nie ersetzt werden?
Ach ziemlich viele. Bäume sind ziemlich gut im ausbreiten. Die brauchen uns Menschen gar nicht. Das haben die seit hunderten von Millionen Jahren geübt. Und auch Meteoriteneinschläge, Waldbrände und Eiszeiten als Art überlebt. Wir pflanzen ausschließlich deshalb Bäume, weil wir das so wollen, wohin und welche Art. Das wollen wir entscheiden, weil wir es können. Nicht weil es unbedingt nötig wäre.
Allerdings zeigt das „Symbolbild“ tatsächlich die Dessauer Straße im nördlichen Bereich an der Kurve vor dem großen Posthornteich.
Da stehen wahrlich einige tote Bäume.
Ob das nun Ahorn ist, hab ich beim Vorbeiradeln (Arbeitsweg) bisher nicht drauf geachtet.
“Entsprechend der vom Stadtrat beschlossenen Satzung ist kein Ersatz gefordert.”
Da sollte man in Zeiten zunehmenden Klimawandels aber dringend mal nachbessern, sonst gibt es immer weniger Bäume!
Dann lässt man halt den Baum stehen, bis seine Äste auf Fußgänger und Autos fallen oder ringsum Atemwegserkrankungen wegen der Rußrindenkrankheit zunehmen
Von Rußrindenkrankheit steht im Artikel nichts. Die Bäume zeigen einfach nur an, dass „Dank“ Klimawandel seit 2018 einfach zu wenig Wasser war.
Wo stehe da Ahornbäume?