Abriss auf dem Gravo-Druck-Gelände hat begonnen
Auf dem Gelände der ehemaligen Gravo-Druckerei am Reileck in Halle (Saale) haben die Abrissarbeiten begonnen. Die Nebengebäude werden platt gemacht.
Eine von Anwohnern gestartete Petition setzt sich dafür ein, dass das große markante Hauptgebäude erhalten bleibt. “Der besonders hochragende Komplex besitzt ein Alleinstellungsmerkmal im Stadtbild und würde eine Lücke, umgeben von weiteren historischen Gebäuden hinterlassen, welche die geplante „Wohnmaschine“, die an gleicher Stelle flächendeckend gebaut werden soll, mangels optischem Reiz nicht im geringsten vergleichbar füllen kann”, heißt es in der Petition.
Bisherige Planungen sehen eigentlich den Erhalt des Gebäudes und dessen Sanierung vor. Weil aber die Saalesparkasse als neuer Eigentümer – sie hatte das Projekt vom Entwickler NORSK übernommen – erklärt, dass diese Sanierung auch wirtschaftlich und bautechnologisch machbar sein müsse, will die Petition etwaigen Abrissüberlegungen einen Riegel vorschieben.
Jetzt schon, voreilig überhastet
So ein Scheiß muss weg
Damit man neuen Scheiß hinbauen kann, alles klar…
Werner will denn dort wohnen?
Wolfgang auch?
Haste recht ich hab dort jahrelang gewohnt und damals gab es schon reichlich Verkehr also wohnlich absolut nicht
Das endgültige Ende des Hauses unserer Patenbrigade.
Und über 30 Jahre wars dir schietegal.
Und wie war es bei dir?
Mir wars auch schietegal. Aber ich heuchle jetzt auch kein Interesse, Julchen.
Wieso „auch“? Du kannst aus der Ferne wissen, ob Daniel M. das Haus seiner Patenbrigade „egal war“?
Ausgedacht oder Glaskugel?
Weg damit. Bei Gebäuden wird es ja langsam besser in Halle, aber da sind ja auch private Investoren tätig. Aber Straßen und Gehwege sind oft noch im DDR- Zustand, Radwege fehlen. Der Staat muß in seinem Verantwortungsbereich nachlegen. Er sollte Schulden machen, sonst fließt das Geld doch nur in die Südländer. Es gibt noch viel zu tun.
Was bedeutet „DDR- Zustand“ und welche Straßen und Gehwege sind denn noch in „DDR- Zustand“?
Gern konkret antworten und ohne zu pöbeln. Danke!
Zum Beispiel die Betonplattenstraßen und -wege in den Plattenbauvierteln.
Beschreib doch noch allgemeiner!
Na ja, was wollt ihr, eine Straßenliste. Das sind hunderte. Aber nimm z.B. die Wittekindstr., Laurentiusstr. etc.
Mina, die ganzen Betonplattengehsteige mit Kopfsteinen oder was immer sonst da war als Randfüllung. Haufenweise Straßen mit Wellen und Löchern, manche nur überteert, was sich nach 30 Jahren ablöst. Selbst in der Innenstadt sind Gehsteige noch Original DDR. Gehst Du nie durch die Stadt? Wenn ich mal aus Städten wie Freiburg (Breisgau) oder Augsburg o.ä. mit Halle vergleichbarer Größe zurück nach Halle komme, denke ich: eigentlich ist Halle schön, aber Straßen und Gehwege sind im Drittweltzustand – außer wo gerade mal mit Fluthilfe- oder Stadtbahnmitteln saniert wurde. Für 32 Jahre nach der Wende ist das zu wenig.
Mir ist das vollkommen egal.
Ich auch.
Der Schlachthof ist Das Nächste .