Ärzteverband empfiehlt: Praxen sollen mittwochs schließen
Der Verband der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e. V. (Virchowbund) ruft die Arztpraxen auf, den Praxisbetrieb auf eine Vier-Tage-Woche umzustellen.
Die ambulante Versorgung durch niedergelassene Haus- und Fachärzte könne wie bislang an den Tagen Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag stattfinden. Der Mittwoch soll dagegen zur Bewältigung der Bürokratie und zur Fortbildung genutzt werden. Die Versorgung von Akutfällen übernähme, wie z. B. an Wochenenden der ärztliche Bereitschaftsdienst (116 117).
Die Arztpraxen stehen durch die Energiepreisexplosion und die Inflation unter enormem Kostendruck. Auf der anderen Seite steht ein budgetiertes Finanzierungssystem und die Streichung von Geldern, wie aktuell durch die Abschaffung der Neupatientenregelung. Zudem bilden die Finanzverhandlungen mit den Krankenkassen und dem mageren Plus von zwei Prozent nicht die Kostenentwicklung ab.
„Für uns ist deshalb klar: Leistungen, die nicht bezahlt werden, können auch nicht erbracht werden. Deshalb müssen wir unsere Leistungen einschränken“, sagt der Bundesvorsitzende, Dr. Dirk Heinrich.
Er will dies unter anderem auch als Zeichen gegen die immer stärker ausufernde Bürokratie in den Arztpraxen und als Mittel gegen den Fachkräftemangel verstanden wissen. Im Schnitt sind niedergelassene Ärztinnen und Ärzte 61 Arbeitstage pro Jahr und Praxis mit Verwaltungsarbeit belastet – Tendenz steigend.
Der Verband hebt weitere Vorteile der Praxisschließungen hervor:
- Eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich mache den Beruf der medizinischen Fachangestellten (MFA) attraktiver und Praxen wieder zu nachgefragten Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Aktuell leiden 75 Prozent der haus- und fachärztlichen Praxen unter dem Fachkräftemangel, da u. a. die Krankenkassen ausgebildete MFA mit deutlich höheren Gehältern abwerben. MFA haben bislang keinen staatlichen Corona-Bonus erhalten.
- Im Hinblick auf Unterfinanzierung und Budgetierung des ambulanten Bereiches sei die Konzentration auf vier Tage zur Patientenversorgung ein wichtiger Beitrag zur wirtschaftlichen Praxisführung und Kostensenkung. Nicht zuletzt könnten Praxen durch den Schließtag auch einen Teil der Energiekostensteigerung abfangen, da sie – anders als die Kliniken – kein staatliches Hilfspaket empfangen.
- Eine Vier-Tage-Woche sei familienfreundlicher und mache die Niederlassung attraktiver für junge Ärztinnen und Ärzte, speziell gegenüber der Anstellung im Krankenhaus. Für bereits Niedergelassene sei die Umstrukturierung eine Chance, aus dem „Hamsterrad“ auszusteigen. Jeder vierte bis jeder dritte Niedergelassene fühlt sich durch seine Arbeit ausgebrannt.
„Die politische Untätigkeit und Fehlsteuerung der letzten Jahrzehnte zwingt die Ärzteschaft die Notbremse zu ziehen“, kritisiert der Virchowbund-Bundesvorsitzende. „Andernfalls drohen noch schlimmere Folgen, auch für die Patienten.“ Auf Initiative des Virchowbundes haben erste Kassenärztliche Vereinigungen begonnen, den Honorarverteilungsmaßstab anzupassen, etwa in Berlin und Hamburg.
4 Tage von 9 – 12 Uhr……???
Irgendwas läuft hier doch gewaltig falsch.
Früher war ein Hausarzt wirklich noch ein Hausarzt und er kannte seine Patienten.
Nehmen sie endlich Abschied von dieser Traumwelt, der Arzt kennt seine Patienten … er kennt besonders die Leute, die tagtäglich oder in aller Regelmäßigkeit mit jedem kleinen Wehweh dort aufschlagen und Zeit und Ressourcen für die wirklich wichtigen Fälle verbrauchen. Es ist eben nichtmehr wie auf nem kleinen Dorf, wo es überschaubar ist und man Zeit für einen Plausch hatte.
Ist das ein durchschaubarer Bullshit. Ohje.
Die Herrschaften haben doch so schon kaum noch geöffnet.
Mittwoch haben die meisten Praxen eh nur noch halbtags offen. Freitags sowieso.
Da versucht ein Verband nochmal 100.000 Euro p.a. mehr für die eh schon reichen niedergelassenen Ärzte rauszuschlagen auf Kosten der Beitragszahler und droht mit Arbeitsverweigerung. Unfassbar was in unserem Gesundheitswesen so abgeht. Alle verdienen sich dumm und dämlich und der Patient bleibt auf der Strecke.
Wir reden hier davon, ob ein Arzt 15T oder 14T Euro im Monat verdient.
Sind schon arme Schweine.
Wie viel von den 14 T gibt er für Angestellte, Miete, Einrichtung, Geräte, Betriebskosten, Steuern usw. aus?
Das dürften schon realistische Gewinnangaben sein, also nach Abzug der Kosten.
Ja klar, Internetbehauptungen ohne Quellenangabe dürften schon realistische Angaben unter Berücksichtigung aller Gegenargumente sein.
Wenn Du an der Wahrheit interessiert bist, Dr. Tyries Philosophiekurs findet am Ende des Ganges statt, also ziemlich genau hier: 23° 48′ 0″ N, 89° 46′ 0″ O.
Apropopos Quelle: Den Anfang des Ganges findest Du hier: 30° 8′ 42″ N, 78° 35′ 51″ O. Muss man wissen!
Link ist weiter unten zu finden. Es geht aber weniger ums Geld, sondern um den bürokratischen Aufwand.
Es geht um Ärzte mit eigener Praxis, die durchaus nicht wenig verdienen. Die Energiekosten sind für alle gestiegen und dürften von den Ärzten zu stemmen sein. Gerne auch mal googeln, auch wenn es regionale Unterschiede geben wird: https://www.praktischarzt.de/arzt/gehalt-arzt/
14 Tausend Brutto hören sich nicht schlecht an.
Ab 2000 Renten- u. Krankenversicherung , macht 12.000.
Davon bei die Hälfte Steuern , macht 6000 Netto.
Bei 75 h Arbeit die Woche (egal ob Tag , Nacht, Wochenende oder Feiertag) macht das einen Stundenlohn von 20 Euro Netto.
Das ist dann nicht mehr so geil . Das kriegt auch jeder Piesepampel ohne
Berufsabschluss,der eine Oma mal zum Einkaufen fährt oder deren Küche malert.
Lesen Sie überhaupt, was Sie schreiben? Wissen Sie, wo der Mindestlohn brutto lpro Stunde liegt? Wenn ja, würden Sie nicht so einen absurden Müll schreiben.
Mindestlohn 12 Euro , ab SV , Steuern werden bei dem Einkommen praktisch nicht gezahlt , macht etwa 10 Euro Netto die Stunde. Dazu kommen ggf. noch Aufstockerleistungen u. Zuschüsse .
Wenn ein gestandener Facharzt das doppelte vom Netto des Mindestlohns hat , ist das keine unsozial hohe Bezahlung.
Und dann? Wenn man am Mittwoch erkrankt und einen AU schein benötigt? Dann sollen die Kliniken belastet werden, welche keine AU Scheine ausfüllen dürfen? Was soll denn der Käse?
Oder soll die subtile „Drohung“ das Ministerium unter Druck setzen? Das dies zu Lasten von Arbeitnehmern und Kliniken geht ist schon klar!
Steht im Artikel. Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist etwas anderes als die Notaufnahme der Krankenhäuser.
Dann gehst du am Donnerstag zum Arzt und lässt dich für den Mittwoch rückwirkend krankschreiben.
Ich verstehe diesen Aufruf nicht. Sind niedergelassene Ärzte nicht selbstständige Unternehmer und können öffnen und schließen, wann sie wollen? Oder gibt es da gesetzliche Verpflichtung, mittwochs zu öffnen?
Frag doch mal dein Hausarzt, wieviel Selbstständigkeit die Kassenärztliche Vereinigung und die Krankenkassen ihn lassen. Selbstständig, auferlegte Pflichten ,Anordnungen und Gesetze umzusetzen bzw zu befolgen.
Pflichten als Vertragsarzt :
1.Sie müssen Ihren Versorgungsauftrag persönlich erfüllen
2.Sie müssen mindestens 25 Sprechstunden pro Woche für GKV-Patienten an Ihrem Praxisstandort anbieten und diese auf Ihrem Praxisschild bekannt geben (Präsenzpflicht)
3. Sie müssen am ärztlichen Bereitschaftsdienst bzw. Notfalldienst teilnehmen
4.Sie müssen innerhalb von 5 Jahren 250 Punkte durch Fortbildungen sammeln 5.Sie unterstehen der Disziplinargewalt und dem Satzungsrecht der KV
6.Sie müssen sich an die Richtlinien des Bundesmantelvertrags Ärzte, des G-BA, und an die Verträge Ihrer KV mit den Krankenkassen halten usw……
Die KV prüft durch Fallzahlen, Kalkulationszeiten und Stichproben, ob Sie Ihrem Versorgungsauftrag nachkommen.
6 Stunden und 15 Minuten pro Tag bei einer Vier-Tage-Woche genügen, um die 25 Sprechstunden zu erfüllen. Oder 5 Stunden am Tag bei der 5-Tage-Woche.
Und ? Denkst du wahrhaftig das mit dem Ende der Praxiszeit , auch der Feierabend beginnt ?
Wer versorgt denn nach den Sprechzeiten die Pflegeheime, fährt Hausbesuche , überwacht Rehasportgruppen ,deckt den Rufbereitschaft ab , schreibt Gutachten, füllt Anträge aus …….die Meinzelmännchen ?
Wann erfolgen denn Telefonsprechstunde, Impfsprechstunde , Check Up ?
Jetzt kannst du 1×1 zusammenzählen .Wenn du richtig rechnest kommst auf keine 25 Stunden Woche.
Das sind keine Unternehmer.
Eher gepamperte Beamte mit durch Zwangbeiträge garantiertem Unternehmereinkommen.
Für den selbständigen Arzt gelten keine Arbeitnehmerschutzgesetze . Er ist praktisch Freiwild. Nur darum funktioniert das Gesundheitssystem.
Dem Arzt stehen keine gesetzlichen Pausen oder Ruhezeiten zu.
Wenn du für 4 Tage gleich 120 Stunden Bereitschaftsdienst eingeteilt bist musst du funktionieren ob du willst u. kannst oder nicht u. kannst dich nirgendwo darüber beschweren.
Lohnfortzahlung gibt es auch keine u. die Rentenversicherung musst du mit Arbeitgeber -u.Arbeitnehmerbeitrag zusammen , also doppelt so hoch als wie Angestellte bezahlen. Für deine Krankemversicherung kriegst du als Arzt im Ruhestand von der Rentenversicherung keine Zuschüsse.
So ein völliger Quatsch, mir kommen die Tränen. 😀
Jetzt weißt du was ein Traumberuf ist .
4 Tage-Woche oder 1 Tag Büroktratie und Weiterbildungen?
Es sind selbstständige Unternehmer……hat uns ein Arzt mal persönlich gesagt…….
Frag doch mal dein Hausarzt, wieviel Selbstständigkeit die Kassenärztliche Vereinigung und die Krankenkassen ihn lassen. Selbstständig, auferlegte Pflichten ,Anordnungen und Gesetze umzusetzen bzw zu befolgen.
Pflichten als Vertragsarzt :
1.Sie müssen Ihren Versorgungsauftrag persönlich erfüllen
2.Sie müssen mindestens 25 Sprechstunden pro Woche für GKV-Patienten an Ihrem Praxisstandort anbieten und diese auf Ihrem Praxisschild bekannt geben (Präsenzpflicht)
3. Sie müssen am ärztlichen Bereitschaftsdienst bzw. Notfalldienst teilnehmen
4.Sie müssen innerhalb von 5 Jahren 250 Punkte durch Fortbildungen sammeln
5.Sie unterstehen der Disziplinargewalt und dem Satzungsrecht der KV
6.Sie müssen sich an die Richtlinien des Bundesmantelvertrags Ärzte, des G-BA, und an die Verträge Ihrer KV mit den Krankenkassen halten usw……
Die KV prüft durch Fallzahlen, Kalkulationszeiten und Stichproben, ob Sie Ihrem Versorgungsauftrag nachkommen.
Sorry , bin falsch abgebogen .Von der vielen Werbung wird man noch ganz mischucke.
Niemand ist gezwungen „Kassenarzt“ zu sein. Wer unzufrieden ist, kann seine Kassenarztzulassung zurückgeben. Und was dann? Dann kann er von den wenigen Privatpatienten leben oder in der Klinik arbeiten. Selbst gewähltes Schicksal. Aufgen auf bei der Berufswahl!
Man muss dem Verband klar machen, wer die Macht hat: die Kassenpatienten. Damit wird der Großteil des Geschäftes gemacht.
Die Kassenzahlungen für die Kassenpatienten reichen gerade so für die Betriebskosten , d,h. du kannst damit Miete,Heizung ,Strom, Auto,Praxisbedarf, Personal u. Versicherungen bezahlen u. machst als Arzt bezogen auf deinen Praxisgewinn diese 25 Pflichtstunden die Woche praktisch für lau.Arbeitest du nur für die gesetztlichen Kassen , könntest du noch erfolgreich Sozialhilfe beantragen.
Die Gewinne kommen aus anderen Einnahmequellen: privat , Selbstzahlerleistungen , BG/UK , Gutachten ,Befundberichte fürs Landesverwaltungsamt , Vorträge , Pharmastudien , Leichenschau, Untersuchungen für Polizei u. Strafvollzug u.andere Nebenjobs usw. usf.
So ein Unfug.
Niedergelassene Ärzte machen durchschnittlich einen Gewinn nach Kosten von 174 TEuro p.a.
Das ist etwa vergleichbar mit dem Monatsbrutto eines Arbeitnehmers in gleicher Höhe.
Aber nicht von den Kassenpatienten , lies nicht nur die Überschrift , sondern auch den gesamten Text.
Ha wie geil ist das denn? Ab sofort: Mittwoch= fester Golftag! Ist doch jetzt auch schon so, wenn man sie mal wirklich braucht haben sie gerade keine Sprechstunde und man muss entweder zur Unfallstelle oder zur Notaufnahme!
„„Die politische Untätigkeit und Fehlsteuerung der letzten Jahrzehnte zwingt die Ärzteschaft die Notbremse zu ziehen“, kritisiert der Virchowbund-Bundesvorsitzende.“
Ich möchte erst die Einkommenssteuerbescheide aller Ärzte der letzten 5 Jahre sehen. Danach möchte ich mir eine Meinung bilden, was für die Notbremse bedeutet.
Mein Gott, studiert doch selbst Medizin und macht dann eine Praxis 24/7/365 auf und verdient Millionen – immer nur meckern und nichts machen….
Man sollte erstmal bedenken, dass Kassenärzte überwiegend von Sozialbeiträgen leben. Das haben sie sich so ausgesucht. Sozialbeiträge sollen keine Schnellboote, kein Rolex und auch keine verwöhnten Kinder finanzieren, die Medizin im Ausland studieren müssen. Sozialbeiträge sollen sozial ausgewogen bleiben.
Find ich gut. Mit Sozialbeiträgen sollte maximal Mindestlohn bezahlt werden. Dann hat sich das Problem mit den überfüllten Studiengängen auch erledigt.
Negative Folgen kann ich nicht erkennen.
Behandlung I’m mi uten takt..
Wie kann es sein anschauenn und ab die post
Ist das ein Trollbot?
mit kaputter Tastatur?
Bürokratie abschaffen,nicht die Hilfe am Menschen.
Keine Fachkräfte?
Verstehe ich nicht.
Hat 2015 die Regierung nicht ständig gesagt, es kommen die dringend benötigten Fachkräfte?
Auf die Idee, die uberbordende Bürokratie endlich radikal abzubauen, kommt niemand? Auf die Idee, daß Politiker der Bevölkerung zu Diensten sein müssen, kommt niemand? Wie konnte unser Land nur so tief sinken? Was läuft hier gerade verkehrt? Und vor allem: Warum?
Wir können uns ganz unbürokratisch das amerikanische Gesundheitssystem zum Vorbild nehmen. Das ist nur erwa doppelt so teuer.
„Die Arztpraxen stehen durch die Energiepreisexplosion und die Inflation unter enormem Kostendruck.“
Wie geil 🙂 🙂 🙂 Was soll ein Friseur da sagen oder die Gastronomie, schon eine kleine Kneipe verbraucht im Monat soviel Energie wie eine Arztpraxis im ganzen Jahr.
Die Ärzte verblöden auch immer mehr.
Klar.
Aber die kommen mit dem Blödsinn jedesmal bei Lauterbach und Co durch und verdienen sich dumm und dämlich bei immer weniger Arbeitszeit.
Herrlich .. manche Experten hier denken wirklich, dass die Sprechstunde wirklich die reine Arbeitszeit abdeckt 🙂 Manche denken auch, dass Öffnungszeiten nur die reine Arbeitszeit abbildet … selten so gelacht :-)))
WOW, echt jetzt? Verstecken ihre Forderungen in der Anonymität eines Verbandes um uns diesen Bullshit zu verkaufen. Die meisten niedergelassenen Fachärzte haben doch jetzt bereits einen Wochentag die Praxis für Kassenpatienten nicht geöffnet. Punkt Nummer Eins finde ich auch lustig. Voller Lohnausgleich für eine Vier-Tage-Woche. Na sicher! Behandeln weniger Patienten und generieren so weniger Einnahmen und schenken ihren Angestellten einen bezahlten zusätzlichen freien Tag. Glaubt hier noch jemand an den Klapperstorch? Das ganze Punktesystem stinkt zum Himmel, vielleicht ist es ja Zeit für einen Systemwechsel …
P.S.: Kann sich hier noch jemand an die Sprechzeiten der Arztpraxen von vor 15 oder 20 Jahren erinnern?