AfD verteidigt Entscheidung gegen Sigmund-Jähn-Planetarium

Eine Woche ist die Entscheidung gegen eine Namensnennung des neuen Planetariums am Holzplatz nach Sigmund Jähn her. Doch noch immer sorgt das mehrheitliche Votum des Stadtrats für Diskussionen.

Auch die AfD-Stadtratsfraktion hat sich für den Vorschlag ausgesprochen, auf “Sigmund Jähn” zu verzichten. Alle 7 Mitglieder der Fraktion seien DDR-Kinder. Dabei eine alle “die Freude über die Wende 1989 und der Respekt für den Mut der Menschen die dabei alles riskierten. Vergessen werden dabei jedoch oft diejenigen, die aus unterschiedlichen Gründen, ihrem christlichem Glauben oder ihrem Gewissen verpflichtet, ihren Überzeugungen folgend oder schlicht aus Abneigung gegen Vereinnahmung, sich dazu entschlossen, nicht den Vorgaben des Regimes zu entsprechen.” Letztes habe dazu geführt, dass berufliche Karrieren nicht möglich waren. Das habe bis heute Auswirkungen, denn schlechtere Jobs bedeuten schlechtere Renten.

“Ja, auch wir waren stolz darauf, dass der erste Deutsche im Weltall aus unserem Land kam. Auch wir feuerten unsere Sportler an, drückten ihnen bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und anderen internationalen Wettbewerben die Daumen und bejubelten ihre Siege”, meint der AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Raue. “Aber, wir stehen auch für das Vermächtnis der friedlichen Revolution, die uns unser heutiges Leben in Freiheit und Wohlstand erst ermöglichte. Auch diese, oft namenlosen Helden, haben großartiges vollbracht. Auch ihre mutigen Taten stehen in Mut, Einsatz und Risiko in nichts nach.”

Man wolle auch stillen Helden mit gebrochenen Biografien gerecht werden und nicht vergessen. “Aus diesem Grund möchten wir die geschichtliche Einordnung, wem wir als Persönlichkeit dieser Zeit gedenken wollen den nachfolgenden, unsere Zeit aus einer unbelasteten Distanz betrachtenden Generationen, überlassen”, so Raue.