Als sie aus der Straßenbahn ausgestiegen ist: Frau in der Freiimfelder Straße von Auto angefahren
Am Samstagabend ist eine Frau in der Freiimfelder Straße in Halle (Saale) von einem Auto angefahren worden. Sie kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.
Die Frau war aus einer Straßenbahn ausgestiegen. In der Freiimfelder Straße gibt es keine separaten Haltenstellen. Stattdessen steigen die Fahrgäste auf der Fahrbahn ein und aus.
Auch an Haltestellen direkt auf der Straße muss man aussteigende Fahrgäste nicht an- oder überfahren.
Die Formulierung im Beitrag klingt wie eine Entschuldigung!
Und woran liegt das? An den ganzen Leuten, die denken, sie könnten entweder noch schnell vorbei fahren oder einfach nicht warten können, bis die Straßenbahn abgefahren ist. Nein, viele rollen sogar an der Bahn vorbei, obwohl die Türen nicht mal geschlossen sind.
Leider wird sowas nicht mal von der Polizei geahndet, selbst wenn sie direkt mit dem Auto daneben stehen.
„Nein, viele rollen sogar an der Bahn vorbei, obwohl die Türen nicht mal geschlossen sind.“ Ja – und dies ist ausdrücklich erlaubt. Warten bis alle Türen geschlossen sind ist lange her, sehr lange. §20 STVO Man muss halt als Autofahrer aufpassen, aber bitte nicht alle Autofahrer bei richtiger Anwendung der Regelung verunglimpfen.
„Wenn Fahrgäste ein- oder aussteigen, darf rechts nur mit Schrittgeschwindigkeit und nur in einem solchen Abstand vorbeigefahren werden, dass eine Gefährdung von Fahrgästen ausgeschlossen ist.“ §20 StVO
Da an dieser Haltestelle nicht genügend Platz für einen sicheren Abstand beim vorbeifahren ist, müssten die Autos stehen bleiben.
Mit einer der gefährlichsten Haltestellen ist die vor dem Bergmannstrost. Ist eine Schande für die Stadt Halle da noch nichts gemacht zu haben
Das wird gerade in Angriff genommen…
Es ist nicht die Aufgabe der Stadt Halle, unfähigen Autofahrern ihre Führerscheine zu entziehen.
Wieso?, die ist doch Ampelgeregelt, sogar doppelt.
Ist mir und meiner Freundin in der Freiimfelder schon ein, zwei mal passiert.
Die Autofahrer scheinen teilweise nicht mal die einfachsten Grundregeln des Straßenverkehrs zu kennen: An Haltestellen wird hinter der haltenden Straßenbahn gestoppt und gewartet. Für nicht wenige schon zu viel verlangt.
Kann dem nur beipflichten, es ist in der Freiimfelder Str. an allen Haltestellen äußerst gefährlich aus der Straßenbahn auszusteigen. Man muss wirklich erst genau schauen, bevor man ein Fuß aus der Tür macht. Wenn manche Mütter ihre kleinen Kinder rausspringen lassen, blieb mir oft das Herz bald stehen!
Aber auch vor dem Einsteigen, sausen manche noch schnell durch! Was ich schon geschimpft hab. Keine Ahnung, manche sind so erstaunt, was denn die Leute auf der Straße suchen, scheinbar von Haltestellen noch nie was gehört in der Fahrschule!?
Ist wohl mit der STVO nicht weit, prinzipiell anhalten stimmt schon mal nicht.
Der Lenker eines Fahrzeuges darf an einem in einer Haltestelle stehenden Schienenfahrzeug oder an einem Omnibus des Schienenersatzverkehrs oder des Kraftfahrlinienverkehrs auf der Seite, die für das Ein- oder Aussteigen bestimmt ist, nur in Schrittgeschwindigkeit und in einem der Verkehrssicherheit entsprechenden seitlichen Abstand vom Schienenfahrzeug oder Omnibus vorbeifahren. Ein- oder aussteigende Personen dürfen hiebei weder gefährdet noch behindert werden; wenn es ihre Sicherheit erfordert, ist anzuhalten.
Es wird gestoppt und gewartet!
Denn erst wenn die Türen auf sind und ein paar Sekunden vergangen sind, ohne dass jemand ausgestiegen ist, kann man meinetwegen im Schritttempo losfahren. Sozialer und rücksichtsvoller wäre es aber, einfach zu warten bis die Türen wieder zu sind, denn eine Oma springt of nicht sofort aus der Bahn raus, sondern benötigt einfach etwas Zeit bis zur Tür und zum Aussteigen.
Und das mit der Rücksicht steht ganz groß in der StVO. Verstehen bloß viele, wie du anscheinend, leider nicht.
Wen wundert’s? Dank zahlreicher Straßenumbauten kommt es immer seltener vor, dass Straßenbahnen noch mitten auf der Fahrbahn halten und Leute rauslassen, da wissen die meisten Autofahrer schon gar nicht mehr, wie man sich in solchen Situationen verhalten muss. Das ist genauso wie mit der abnehmenden Fähigkeit von Autofahrern, nicht ampelgeregelte Kreuzungen unfallfrei zu passieren, weil heutzutage jede Popelkreuzung verampelt ist und den Leuten das selbstständige Denken abnimmt.
Führerscheine sollten nur noch befristet gültig sein und durch regelmäßige Nachprüfungen erneuert werden müssen.
Nulli, da gebe ich dir bedingt recht. Aber deine geliebten Radfahrer sollten dann aber auch Verkehrsschulungen belegen. Bei denen ist es mit Regeln einhalten nämlich auch nicht weit her.
Was ist denn los mit euch? Zehn Kommentare lang hat es gedauert, ehe endlich einer „Aber die Radfahrer!“ schrieb…
Was ist denn mit dir los Radfuchs? Endlich ausgeschlafen?
Es dürfte zwar kaum vorkommen, aber wenn doch ein Radfahrer einen PKW überholen will und dabei mit dem PKW kollidiert, kann sich allermeist der Radfahrer mehr oder weniger schwer verletzen. Am PKW gibt’s vielleicht eine Schramme. Der PKW-Fahrer erleidet vielleicht einen Schock, weil seine Schwanzverlängerung nun schon wieder einen Kratzer hat, den er nicht selbst gemacht hat.
Wie es im anderseitigen Fall ausgegangen ist, kannst du hier nachlesen https://dubisthalle.de/unfaelle-bei-teutschenthal-betrunkener-autofahrer-kracht-in-die-boeschung-autofahrerin-kollidiert-beim-ueberholvorgang-mit-radfahrer
Völlig dafür!
Es gibt mittlerweile wirklich zu viele Autofahrer, die anscheinend nicht mehr die einfachsten Regeln kennen. Das passiert, wenn das Denken von der Technik übernommen wird.
Auf dem Fahrrad muss man seine Birne noch viel öfter anstrengen. Das gelingt zwar einigen auch nicht, aber zumindest fällt da die Konsequenz weitaus verträglicher aus.
Habe zumindest noch von keinem Radfahrer gelesen, der in eine Haltstelle gerauscht und diese komplett zerstört hat oder in eine Menschenmenge gefahren ist und dabei mehrere Menschen getötet hat. Von daher kann ich mich Radfahrern eher leben, die die Regeln nicht kennen. Aber mir fallen eh mehr Autofahrer auf, die beiu rot über die Ampel fahren oder am Handy währrend der Fahrt rumspielen, nicht blinken, nicht richtig schauen.
Man fragt sich, ob das Denkvermögen auch außerhalb des Bleches genauso beschränkt ist oder ob quasi der Fahrer dann einfach alles dem Auto überlässt bzw. seinen Mitbürgern, die ja notfalls auch zur Seite springen können.
Leider fällt mir das vor allem auch in Städten wie Halle oder Dresden auf.
Tolle Geschichte, Emil.
Wenn dir wirklich sowas passiert wäre, dann wüsstest du, ob es ein- oder zweimal war.
Ist der Polizei bekannt , Sie macht ihre Arbeit nicht .
Seit wann fährt ein Polizist mit der Straßenbahn Streife?
In den letzten Monaten zumindest mehrfach
Dax ist richtig, es ist viel zu selten Polizei unterwegs. Auch beim aussteigen muss man gucken ob was kommt, dass war schon immer so
Nö, Kraftfahrer müssen bremsbereit sein und gucken, ob jemand aus- oder einsteigt, und dann ggf anhalten.
Und die Polizei kann nicht überall sein, die muss Demos und Fußballspiele absichern.
Selbst wenn einem der ensprechende Paragraph in der StVO nicht geläufig sein sollte, so sollte einem doch schon der gesunde Menschenverstand sagen, dass bei einer an einer Haltestelle haltenden Straßenbahn jeden Augenblick Menschen aussteigen oder vom Fußweg auf die Straße treten könnten, so dass man allenfalls mit sehr geringer Geschwindigkeit und ständig bremsbereit vorbeifahren sollte.
Mensch Radfuchs. Das erste Mal das du was vernünftiges geschrieben hast. Glückwunsch 👏
Steige regelmäßig mit Kinderwagen an der Haltestelle Lessingstr. ein und aus. Die gefährlichen Situationen kann ich kaum noch zählen. Vollbremsung direkt vor mir, mit dem Spiegel gestreift…. Einmal konnte ich nicht einsteigen, weil die Autos gar nicht angehalten haben und ich mich nicht auf die Straße getraut habe.
Die Rücksichtslosigkeit hat extrem zugenommen!