Am Mittag war alles gefällt: Aktivisten können Fällungen am Kapellenberg nicht verhindern, haben aber zumindest für eine Verzögerung gesorgt
Am Dienstagmittag war wieder Ruhe eingekehrt am Kapellenberg hinter der Oper in Halle (Saale). Weil hier ein Hotel und eine Tiefgarage errichtet werden, kommt eine kleine Grünfläche weg. Um 8.46 Uhr knatterte die Kettensäge das erste Mal – mit einem Lächeln auf den Lippen und Motorsäge in der Hand schritten sie zur Tat. Danach fiel dann Baum für Baum. Den Fällern einer Grünflächenfirma aus der Nähe von Querfurt schallten Rufe wie “Aufhören, Aufhören”, “Baummörder” oder “Lasst die Bäume stehen” entgegen, dazu ertönte Trommelmusik.
Diesmal wollten die Baufirma Papenburg und der Grundstückseigentümer Saalesparkasse – letztere hatte das Grundstück im vergangenen Jahr von der Stadt erworben – nichts dem Zufall überlassen. Ein erster Termin am Freitag war geplatzt, unter anderem wegen umgelegter und bemalter Parkverbotsschilder. Folglich standen die Autos weiterhin im Sperrbereich. Ein Abschleppen war dadurch rechtlich nicht möglich.
An diesem Dienstag nun waren rund 30 Kräfte einer Sicherheitsfirma vor Ort, das komplette Areal wurde mit Bauzäunen abgesperrt. Doch gefällt werden konnte zunächst noch nicht. Denn einige Autos standen noch im Weg. Manch Fahrzeugführer kam noch rechtzeitig, andere Autos wurden abgeschleppt. Das erwies sich wegen der Hanglage als nicht so einfach. Die Hydraulik der Abschleppautos kam an ihre Grenzen. Zudem hatten Umweltschützer die Zufahrt für die Abschleppautos blockiert. Einige setzten sich auf die Straße. Zudem waren an mehreren Bäume Fahrräder angekettet. Das war aber kein Hindernis für die Fällung.
Wo war Aldag?
Vor Ort selbstverständlich. Das ist mein Job
Die Insta-Story zeigt aber ihre Prioritäten auf. Welches Bild wird es denn nun?
Sehr gut! Hier hat unsere Demokratie einmal klare Kante gegen den immer größer werdenden Extremismus in unserer Gesellschaft gezeigt. Jetzt dürfen wir nicht aufhören und unsere Werte und unser Eigentum standhaft verteidigen.
„mit einem Lächeln auf den Lippen und Motorsäge in der Hand“
was soll diese sinnfreie überspitzung?
Klingt eher nach genauer Beschreibung.
das stimmt nicht
Doch, das klingt nach genauer Beschreibung.
Rosa Sternchen- und Affentheater. Vielleicht kann man da was für das Haus dahinter machen.
Kurzes Gastspiel. Zack, Zack.
Es ist gut so, dass sich der demokratische Rechtsstaat gegen diese Querulanten und Fortschrittsverhinderer durchgesetzt hat. Der Bau des Hotels inklusive Fällungen ist von den demokratischen Gremien der Stadt beschlossen worden.
Ist das sicher? Bauantrag ist doch nach letztem Stand noch nicht genehmigt und die Bäume mit Sondergenehmigung gefällt! Aber Papenburg und Rebenstorf sind ja „best friends“. Papenburg hat ja das Monopol bei Bauvorhaben.
gründe eine firma und gib bei ausschreibung ein gut kalkuliertes los ab
„und gib bei ausschreibung ein gut kalkuliertes los ab“ Das trifft auf Papenburg nun grad wieder nicht zu, da wird immer nachverhandelt.
Man Emmi hör auf …wenn du das Hotel bauen kannst, mach es bzw. beteilige dich an Ausschreibungen. Ist das mittlerweile große Mode in Halle ,jeder gibt sein Senf zu irgendwelchen Dingen, egal ob Fachwissen oder nicht….
„jeder gibt sein Senf zu irgendwelchen Dingen, egal ob Fachwissen oder nicht….“
Nennt sich Meinungsfreiheit und ist Bestandteil der Demokratie, Meiner. Und das hier ist auch kein Fachforum für Fachleute.
„jeder gibt sein Senf zu irgendwelchen Dingen, egal ob Fachwissen oder nicht….“ Nennt sich Dummheit und ist von der Meinungsfreiheit gedeckt. Als Demokrat muss man Dummheit aushalten und erklären.
glücklicherweise gibt es noch Metropolen auf dieser Welt, wo die verantwortlichen Gremien noch für die BEWOHNER der Stadt entscheiden und wo auch kommunales Geld da ist für schicke Spielplätze, Sportanlagen für jedermann zugänglich und nutzbar und auch Parks, Aussichtstürme, man glaubt es kaum. Das ist in Osteuropa übrigens, kein Witz. Im ostdeutschen Halle gibt es sowas nicht. Stattdessen Armutei, darf ja nicht anders.
Verkauft weiterhin die Grünflächen (man könnte sie gestalten) und baut Hotels, Einkaufszentren und alles was Einnahmen verspricht, als wenn es kein morgen gäbe. Die gegenläufigen Meinungen, pfff.
Zumal wir hier ja auch noch ein weiteres Hotel für die zahlreichen Touristen, die zu Tausenden begeistert täglich in der Weltstadt Halle verkehren, benötigen.
Ihr habt eure Dorfschenke. Das ist doch auch was.
@ Geld regiert die Welt: Die gegenläufige Meinung einer Minderheit. Entschungen werden aber durch und für die Mehrheit getroffen. Viel Spaß auf dem Spielplatz in Rumänien!
Sehr gut! Tolle Arbeit
Beton ist gut für die Stadt vor allen dingen im Sommer damit es schön warm wird
Müssen wir uns einen anderen Schotterparkplatz zum Abkühlen suchen.
Beim Vernichten von Grün geht Halle unbeirrt voran. „Erst wenn der letzte Baum gerodet…“
Dummquatscher immer vorn dabei ,Gott sei Dank nur die Minderheit…
Ein Sieg der Gerechtigkeit, des Rechtsstaates und des Fortschritts.
Ich kotze glEich.
Geiler Sound vom Fichtenmoped. Wer Bäume will, so halt in den Waldziehen.
Vielleicht besuchst du mal einen Deutschkurs, dann wärst du vielleicht irgendwann nützlich.
Wenn wir als Ausgleich wenigstens ein ästhetisch ansprechendes und bautechnisch hochwertiges Gebäude bekommen würden. Aber alles, was wir bekommen, ist ein langweiliger und billiger Fertigbau aus der Standardschublade des Architekturbüros, der garantiert nach 50 Jahren schon wieder obsolet ist. Es gibt in Halle Gebäude, die stehen nach über 500 Jahren noch. Dieser belanglose und hässliche Klotz an historischem Ort ist nicht mal für 100 Jahre konzipiert. Aber Hauptsache möglichst viele Autos parken. 😡
In der Monarchie war nicht alles schlecht.
Merkt euch die Unternehmen gut, vielleicht hat ja irgendjemand einen Bekannten mit Einfluss der zukünftige Aufträge der Frirmen verhindert. Hust Papenburg nur durch Schröder groß geworden.
Einfach braunes Hemd anziehen, Armbinde drum und ab gehts. Musste nicht erst auf jemanden warten, der Bekannte hat, die vielleicht was verhindern könnten. Selbst ist der Fascho!