Architekten-Wettbewerb für Neubauten am Markt in Halle: das sind die Entwürfe
In den kommenden Jahren will die Hallesche Wohnungsgesellschaft (HWG) unmittelbar am Marktplatz Teile des alten DDR-Plattenbaus sanieren, weitere Teile abreißen und durch Neubauten ersetzen. Dafür hat die HWG einen Architektenwettbewerb ins Leben gerufen.
Die hallesche Architektin Claudia Cappeller, die mit in der Jury saß, begrüßte diesen Schritt und äußerte die Hoffnung, dass ein solcher Wettbewerb bei der HWG keine Einmaligkeit bleibt. In der JUry habe es eine intensive Diskussion zu den Entwürfen gegeben.
Alle Entwürfe sind vom 2. bis 6. Mai jeweils von 13 bis 17 Uhr sowie am 7. Mai von 10 bis 13 Uhr im Friedemann-Bach-Haus in der Großen Klausstraße 12 zu sehen.
Das ist ja mal was richtig anständiges von snarq. 🙂 Der Entwurf gefällt mir am besten. Anlehnung an historische Formgebung und trotzdem aktuell. Der Entwurf in Bild 9 hat auch noch was. Die anderen sind alle mehr oder weniger belanglos.
Bild 9 geht gar nicht, aber snarq ist wirklich gelungen und fügt sich insgesamt gut ein.
Sieht irgendwie nach Silo in der Brachwitzer Straße Getreidewirtschaft aus … Ach ist doch eh egal … Die neuen Mieter tun mir jetzt schon leid … Ständig Lärm und jeden Morgen vollgepisste Eingangsbereiche … Das ist keine attraktiven Wohngegend
Wie immer. Dir ist es egal, aber du sabbelst und sabbelst und sabbelst….
Und selbst?
Stimmt
Bild 8 (rechts unten) erinnert am ehesten an den Jetzt-Zustand.
Ja. Snarq.
Mit rechts unten ist natürlich nicht das Dreierbild gemeint. Zähle mal durch (das Foto oben links mit den Personen natürlich nicht mitzählen).
snarq
Diese Idee der Scheinfenster gibt es ja schon immer. In diesem modernen Stil kenne ich sie aus der Rekonstruktion der Meisterhäuser in Dessau. Man hat die Meisterhäuser nicht zu 100% wieder hergestellt, sondern teilweise nur Mattglas-Scheiben eingesetzt. Na gut, diese Lösung der „toten Augen“ ist auch eine Lösung, die Fassade aufzugliedern.
https://blog.interface.com/de/039-bauhaus-die-neuen-meisterhaeuser-in-dessau/
Tote Augen trifft’s… Sieht traurig aus.
Und der langweiligste, belangloseste Kasten-Entwurf gewinnt…
Der von snarq hätte der Architektur gut getan und fügt sich auch besser ins alte Stadtbild ein, aber nein: wir nehmen wieder den einfachen Kasten 🤦♀️
Der einfache Kasten ist halt am billigsten zu realisieren.
So ein Quatsch. Die Kosten für das Bauprojekt werden wohl Teil des Briefings gewesen sein.
Zumal ein modernes Flachdach meist sogar mehr auf das Budget schlägt als ein einfaches Satteldach. Schließlich muss ein Betonboden gezogen werden.
Für den einfachen Kasten muss der Arschitekt einfach am wenigsten können und am wenigsten kreativ sein.
Die studierte Dummheit wird auch diese Ecke verhunzen.
Die Profanität dieser Entwürfe ist nur erschreckend.
Denkmalschutz gibt’s nur auf dem Papier, wie man z.B. an den Drecksbauten gegenüber der Moritzkirche sieht, die zur Zeit durch einen ebensolchen Neubau ergänzt werden.
Es ist wie in der Politik. Hochbezahlte reden von Werten und verraten sie.
„Die Profanität dieser Entwürfe ist nur erschreckend.“
Um das zu verschleiern, sind alle Entwurfsbilder in Sepia gehalten, die meisten mit Fensterlicht und Stadtleben aufgehübscht, bis hin zu Tauben, die sonst angeblich immer bäh sind (saufende Punks, Demonstranten oder im Müll wühlende Rentner hat man natürlich weggelassen).
Du bist Architekt, Ästhet und auch sonst Universalgenie.