Auf Talentsuche in Halle: 1000 Kinder bei den Sachsen-Anhalt-Spielen im Robert-Koch-Stadion

Aus dem ganzen Süden Sachsen-Anhalts waren die Familien angereist: der Landessportbund hat am Wochenende im Robert-Koch-Stadion in Halle (Saale) die Sachsen-Anhalt-Spiele für den Süden durchgeführt, der Norden war vor zwei Wochen in Magdeburg dran. Rund 1.000 Kinder haben sich hier im sportlichen Wettkampf bewiesen. Die erzielten Ergebnisse in den verschiedenen Disziplinen werden nun ausgewertet. Die besten Sportlerinnen und Sportler bekommt dann Einladungen für die LSB-Talentgruppen.
“Ihr hat die Chance zu zeigen, was ihr drauf habt”, sagte Halles Sportdezernentin Judith Marquardt zur Begrüßung. “Einer von Euch in der Olympiasieger von morgen”, meinte der Landtagsabgeordnete Hendrik Lange. “Aber bei allem Wettbewerb: der Spaß muss an erster Stelle stehen, dann kommt der Erfolg von selbst.”
LSB-Chefin Silke Renk-Lange stand als Kind auch mal auf diesem Platz, sagte sie. Sie habe dann ihre Mutter bekniet, dass sie auf die Sportschule will. Das hat geklappt und 1992 wurde sie Olympiasiegerin im Speerwurf. Den teilnehmenden Kindern zeigte sie als Ansport ihre Goldmedaille.

Aha, die Kinder- und Jugend-Spartakiade ist wieder da.
Aha, der Erich ist wieder da.
Da werden die Kinder schon frühzeitig auf einen problematischen Lebensweg geschickt.
Das nennt man Talentsuche!
Warum erfährt man davon vorher nichts. Keine Werbebroschüre in der Kita oder in den Schulen. Die künftige Sportelite will wohl unter sich bleiben?
Falsch!
Die Schüler absolvieren im Sportunterricht ihrer Grundschule(!) einen Sport-Motorik-Test in 6 Disziplinen. Für die Ergebnisse gibt es Punkte.
Ab 649 Punkten gibt es eine Einladung zu den Sachsen Anhalt Spielen.
Dort können die sportbegeisterten Kinder diverse Dinge probieren: Leichathletik, Rudern, Kanu … um nur einige zu nennen. Zeigt ein Kind dort Talent, wird es von den Vereinen zu einem Probetraining/Probewoche/Probemonat eingeladen.
Teilweise sind solche Sporttalente (einfach aus ihrer Veranlagung heraus) schon besser, als andere Kinder, die den Sport schon >2 Jahre betreiben.
Eine Win/Win Situation für Kind und Verein.
Ob es dann allerdings die Sportschule sein muss, sollte man sich (gerade als Elternteil) gut überlegen.