Aufs Rad am Weltfahrradtag – Gute Wege für alle!
Am heutigen 3. Juni ist Weltfahrradtag. Aus diesem Anlass zieht am Abend eine Fahrraddemonstration über die Hochstraße in Halle (Saale). Eine besondere „Critical Mass“. Die Stadtratsfraktion „Die Linke“ begrüßt, dass es in Halle eine aktive Zivilgesellschaft gibt, die sich für gleiche Rechte für alle Verkehrsteilnehmer:innen einsetzt und Tage wie den Weltfahrradtag durch Demonstrationen zu besonderen Ereignissen macht.
„Wir rufen dazu auf, sich daran zu beteiligen und ein Zeichen für die notwendige ökologische Verkehrswende zu setzen“, so die Fraktion. Doch es dürfe nicht nur bei Zeichen bleiben: „Vielmehr muss die Stadtpolitik zu einer Praxis finden, die Radfahrer:innen und Fußgänger:innen in der Verkehrsplanung und der Stadtgestaltung viel stärker berücksichtigt.“
In den letzten Jahrzehnten habe der absolute Vorrang für das Auto gegolten, was bis heute vielerorts zu einem Platzmangel führe. „Denn Flächen, die für Straßen und Parkplätze reserviert sind, können nicht mehr anderweitig genutzt werden. Deshalb bemühen wir uns als Fraktion aktiv darum, den Verkehr in Halle für alle möglichst zugänglich und effizient zu gestalten.“
Die Stadtratsfraktion setzt sich für einen emissionsfreien Lieferverkehr auf der „letzten Meile“ ein, einen entsprechenden Stadtratsantrag gibt es. „Damit wollen wir erreichen, dass der Lieferverkehr in der halleschen Innenstadt effizienter und emissionsreduziert über kleine elektrische Lieferfahrzeuge und Lastenfahrräder stattfindet“, so die Fraktion. „Damit sollen die großen Transporter ersetzt werden, die bis jetzt von den gestressten Paketbot:innen vielfach auf Fuß- und Fahrradwegen abgestellt werden.“ Der Antrag sei ein Baustein auf dem Weg zu einer tatsächlich gelebten Verkehrswende.
Gleiche Rechte und Pflichten für alle!
Natürlich, ist es für den Fahrradfahrer schön, auf einer Glatten Straße zu fahren, solange er sich, Finanziell genauso beteiligt, wie ein Autofahrer mit seiner Steuer!
Also Hallo Fahradsteuer!
Man(n) Manni, glaubst du wirklich das die Autosteuer dazu da ist, die Straßen zu sanieren? Genauso wie die Besitzer der Hunde, das mit der Hundesteuer die Kacke weggemacht wird? Das ist Luxus, deshalb wird es besteuert.
…man du bist so eine schlaue Steuerzahlerin
Die Kfz-Steuer reicht nicht ansatzweise, um die Kosten der Straßeninfrastruktur auszugleichen. Warum vertreten Deppen wie Du stets eine Meritokratie, bei deren Existenz sie doch nur die Verlierer wären?
also ich kann in der erwähnten Gesellschaftsform nix negatives entdecken .. aber natürlich .. wenn man ein inkompetenter Nichtleister ist kann dies einem schon Angst machen.
Wo soll ich meine 5 Cent denn hin überweisen?
„Damit wollen wir erreichen, dass der Lieferverkehr in der halleschen Innenstadt effizienter und emissionsreduziert über kleine elektrische Lieferfahrzeuge und Lastenfahrräder stattfindet“
emissionsreduziert? – möglicherweise.
effizienter? – mit sicherheit nicht.
Falsch liebe Linke…die Radfahrer mit ihren Demos in Halle setzen sich nicht! für gleiche Rechte für alle Verkehrsteilnehmer ein. Sie möchten nämlich nur dass sie selbst Recht und freie Fahrt haben. Egal ob Fußweg oder Straße…
Das Problem ist, dass solche Aussagen wie von dem Herrn vom ich glaube ADFC, über mordende Autofahrer, die sich immer falsch verhalten und das Leben der Radfahrer gefährden, eben nicht zielführend sind, weil sie die Autofahrer als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer ausschließt und sie auf gewisser Weise entmenschlicht. Auch wird die individuelle Lage der Autofahrer komplett ausgeblendet, weil nunmal nicht jeder nen Fahrtweg von 2 km hat oder von zu Hause arbeiten kann. Es soll auch Menschen geben, die sind sowohl Autofahrer als auch Radfahrer und Fußgänger – vielleicht sollte man mal Menschen einbinden, die weniger ideologisch denken.
Da hast du Recht. Der ADFC sollte für die Gleichbehandlung des Kfz-Verkehrs demonstrieren, Fuss e.V. für den Güterverkehr, der Güterverkehrsverband für die Gleichbehandlung der Deutschen Bahn, die Deutsche Bahn für die Gleichbehandlung des Radverkehrs.
„Vergleicht man nicht nur die direkten Kosten, die durch das Autofahren entstehen, also die Kosten für den Straßenbau und Unterhalt, sondern auch die indirekten Kosten, ist das Autofahren für die Gesellschaft deutlich teurer. So kostet ein Autofahrer nach der Studie von Stefan Gössling durch die Luftverschmutzung und Unfälle 0,20 Euro pro Kilometer, welche nicht durch Steuern ausgeglichen werden. Bei einem Fahrradfahrer entstehen diese Kosten nicht.“
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ueber-die-kfz-steuer-bezahlen-autofahrer-die-radwege-fuer-fahrradfahrer.eafb8af0-b572-42a4-aea7-8abcc6bccae3.html
In Halle sind vor allem die maroden und mit vielen Stolperfallen versehenen Gehwege auffällig. Es ist wirklich nicht mehr verständlich, warum dem Autoverkehr so viel Platz eingeräumt wird (samt Parkflächen am Straßenrand) und dann der Fußgängerverkehr vollkommen links liegen gelassen wird.
So ist es.
https://www.adfc-sachsenanhalt.de/2022/05/23/ankuendigung-grosse-fahrraddemo-am-03-juni-2022/
So verkehrt finde ich einen großen Teil der Forderungen als radfahrender Autofahrer /autofahrender Radfahrer auch nicht.
Prinzipiell ohne Auto geht nicht, aber Radfahren, wenn man den kann, macht auch Spaß.
Und: Beginn 18:00 Uhr ist vernünftig im Interesse der Demo und des Stadtverkehrs.
Die Fußgänger werden, auf den „Bürgersteigen“, von Fahrradfahrern (fast) über den „Haufen“ gefahren und dann auch noch bedroht.Da gibt man Ihnen hier auch noch einen Vorhalt! Ich werde jetzt zum „Dokumentarfilmer“ und dann gibt es Anzeigen!
Komischerweise gjbt es in Halle kein Todesopfer aufgrund eines Verkehrsunfalls zwischen Radfahrer und Fußgänger. Wozu eigentlich die Anführungszeichen für die Worte Bürgersteige und Haufen?
Ich bin dabei, na klar. 🙂
Diese unproduktiven Nichtsnutze in der Politik, sollten mal 4 Wochen einen Job im Bereich Aus- und Zulieferung machen und dann können sie die Klappe nochmal aufreißen und ihren Büroarsch auf das Lastenfahrrad schwingen. Null Ahnung von der Praxis, aber immer große Töne spucken und skurrile Vorschläge unterbreiten. Mal ein Vorschlag an RTL: Undercover Volksvertreter
Unterbezahlter, megagefrusteter Loser? Kannst ja den Job wechseln, wenn Du mehr drauf hast. Wenn nicht: mein Beileid. Die blöden Lieferautos die Rollstühle und Kinderwagen behindern sind meganervig. Am besten noch mit laufendem Motor geparkt, damit auch alle schön viel Dieseldreck einatmen.
HäuptlingGP, du Hochqualifizierte Fachkraft, sitzt bestimmt dem ganzen Tag herum und hast keine Ahnung davon was es heißt sein Geld mit harter Arbeit zu verdienen.
Bestimmt bist du auch einer der erst die darüber Jammern, warum alles Teurer wird.
Katharina, du hast Recht, eigentlich wollte ich nur mein Frust loswerden, da ich mit meinem Leben nicht zufrieden bin.
Insgeheime bewundere ich die Menschen, welche sich den Arsch ausreißen, nur damit es mir gut geht.
ES TUT MIR LEID!
Ja, mir san mit’m Radl da …
Den aggressiven Fahrrad-Kult praktizieren hauptsächlich weiße, gesunde Innenstadtbewohner, denen parkende Autos das teure Idyll der bürgerlichen Kaiserzeitarchitektur versauen.
In Neustadt sieht das ganz anders aus. Da verleiht die standesgemäße Familien-Kutsche dem Inhaber durchaus Respekt und Status.
Ich finds immer lustig, wenn grins critical mass sich hin und wieder quasi als Aliens nach Neustadt verirren.
„weiße, gesunde Innenstadtbewohner“
Ah. Daher.
Warum immer auf die Autofahrer? Welcher Autofahrer fährt auf dem Fußweg wenn eine Fahrbahn vorhanden ist? Welche Autofahrer fahren über den Boulevard? Welche Autofahrer fahren über Schutzwege ? Welche Autofahrer fahren an roten Ampel einfach mal weiter egal ob für Fußgänger oder Autos ?
Man könnte noch mehr aufzählen ist aber sinnlos so lange es keiner es mal hart kontrolliert. Andere Städte sind uns da meilenweit voraus!
Aufs Rad am Weltfahrradtag – Gleiche Steuern für alle!
Sofort verbieten da andere Verkehrsteilnehmer behindert werden. Die sollen gefälligst dort rumkutschen wo kein Hahn kräht!
Sind doch nur blöde stinkende Autos die behindert werden. Auslaufmodelle…
Wie es anders geht:
https://youtu.be/c5wZjhb-hZs
Ab 15:00 in Kopenhagen.
Kann man nicht mit Halle vergleichen oder so umsetzen. Bin beruflich jeden Monat in Kopenhagen. Diese Stadt hat eine ganze andere Verkehrsinfrastruktur. Einen fast perfekten ÖPNV und exzellenten Straßen und Umgehungsstraßen für den Transit- und Pendelverkehr. Da gibt es auch kein Gegeneinander zwischen Individualverkehr und den anderen Verkehrsteilnehmern. Ist eine ganz andere Verkehrspolitik.
„Nadine“ Na gerade deshalb wird es doch nun auch mal Zeit, das auch hier anzugehen. Die Fahrradinfrastruktur ist im Vergleich zum Auto viel günstiger und bringt so viele Positive Aspekte mit. So verringern sich bei erhöhtem Fahrradanteil kontinuierlich die Krankenkassenausgaben, die Städte nehmen mehr Gewerbesteuer ein, da z.B. Handel u. Gewerbe besser funktionieren. – Weniger Ausgaben – mehr Einnahmen- Nur zwei Beispiele. Straßen, auch Umgehungsstraßen hat Halle und Umgebung mehr als genug. Halle kann man sehr wohl mit Kopenhagen vergleichen, unsere Stadt bietet sich durch kürzere Wege und guter Bahnanbindung usw. gerade zu an für zeitgemäßen Verkehr. Gut, die Extremisten (einige agressive Kommentare gegen Fahrradfahrer*innen) wird man nicht überzeugen können, alle anderen sollten sich für die Verkehrswende einsetzen. Im eigenen Sinne. Was spricht gegen saubere Luft, keine Unfallgefahr, lärmfreie Straßen, florierende Geschäfte, Cafe´s mit Freisitz, Bänke zum verweilen, Handwerksbetriebe, funktionierenden ÖPNV, also mehr Leben und Lebensqualität. Halle hat das Zeug dazu. Die (bis jetzt völlig falsche)Verkehrspolitik muss sich eben ändern.
Du träumst wohl. Du kannst dich auf dem Bahnhof auf eine Bank setzen und dir Cafe reinschütten.
Nochmal, … der Vergleich mit Kopenhagen oder vielleicht auch Amsterdam ist nicht möglich.
Beide Städte profitieren von der bereits vorhanden Infrastruktur.
Der Bau von Radschnellwegen und Verbreiterung von Radwegen ist dort einfacher umzusetzen als in Halle.
Und die Infrastruktur in Kopenhagen oder Amsterdam war wohl schon immer da, oder wie? Selbst Amsterdam war nicht immer „Amsterdam“, sondern wurde aktiv erst dazu gemacht.
https://threadreaderapp.com/thread/1221156881630023680.html
Keine Unfallgefahr mehr 😅
Florierende Geschäfte, Handwerksbetriebe, funktionierender ÖPNV 🤔 – wo genau ist der Zusammenhang ?
Und ob sich die KK-Ausgaben wirklich kontinuierlich verringern, bliebe abzuwarten.
Handel und Gewerbe funktionieren dann besser? Weil die Belieferung teilweise länger dauert, weil ein Lastenfahrrad weniger transportieren kann?
Seltsame Logik, aber als Fußgänger habe ich wahrscheinlich keine Ahnung.
Ich bin auch über die Transporter nicht wirklich glücklich.
Radfahrer, die meinen, dass Fußgänger auf dem Fußweg für sie Platz zu machen haben oder mit dem Rad quer über den Fußweg stehen und man nicht vorbeikommt, weil sie zufällig mal an der Ampel warten oder kleinere Reparaturen durchführen oder fahren wir sie lustig sind, finde ich schlimmer.
Und wenn man einige dieser radfahrenden Exemplare darauf anspricht (sofern sich diese Möglichkeit ergibt), erntet man nur dumme Sprüche und/oder auch Beleidigungen.
Ok, Nadine, verständigen wir uns doch auf Folgendes: Wenn der Autobahnring um Halle geschlossen ist, was ja derzeit passiert (unter Zerstörung eines Naturschutzgebietes), dann kommt es ja zu der versprochenen enormen Verringerung des Durchgangsverkehrs in Halle, und dann können wir endlich die Radinfrastruktur verbessern.
„Radfuchs“ ich denke mal, das ist nicht ernst gemeint. Die Autobahn, z.B. die sogenannte Westumfahrung A143 ist keine Lösung der Verkehrsprobleme. Im Gegenteil, sie verschärft die Situation noch, in und um Halle. (Fahrrad-Demo am 19.06. 11.00. Uhr August-Bebel-Platz) Noch mehr Auto-Infrastruktur ist Verkehrspolitik von Vorgestern und verbessert selbstredend nicht die Fahrrad-Infrastruktur. Bis jetzt lief alles nach dem Drehbuch der Autoindustrie, jetzt sollten mal die Menschen dran sein.
Ich werde nicht gegen die A143 demonstrieren. Die massive Beeinträchtigung eines Naturschutzgebietes finde ich zum Kotzen, aber da sind doch alle Messen längst gesungen.
Deswegen muss man das wenigstens argumentativ zum Vorteil machen. Tritt die versprochene Entlastung nicht ein, dann gibt es auch keine Begründung für noch mehr Straßen.
https://www.stern.de/gesellschaft/critical-mass-und-chris-carlsson—fuer-mich-sind-das-zombie-fahrten–31914006.html
Jeder Radfahrer, der auf einer gut ausgebauten Radverkehrsanlage neben der Straße fährt, stellt ein Auto weniger in den Stau z.B. an der Ampel.
Manche Radfahrer brauchen dann auch kein eigenes Auto und deshalb auch keinen Parkplatz am Straßenrand.
Als Autofahrer hat man also auch zahlreiche Vorteile, wenn mehr Leute das Fahrrad statt das Auto benutzen.
Aber weil sich der Horizont der Autofahrer meist an der Windschutzscheibe oder bestenfalls der Stoßstange befindet, wollen sie es nicht wahrhaben.
Leider wahr!